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Mittwoch, 26.03.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Singen gegen die Dunkelheit
    Kirchliche Chöre und Vokalensembles in der isländischen Provinz
    Von Claus Fischer

    Obwohl Island von der Fläche her ungefähr so groß ist wie die Schweiz, sind die Distanzen erheblich schwerer zu überwinden. Wenn man von der Hauptstadt Reykjavík aus in den äußersten Westen des Landes gelangen möchte, in die Gegend rund um die Kleinstädte Egilsstaðir und Seyðisfjörður, dann ist man mit dem Pkw acht, mit dem Reisebus zehn Stunden unterwegs. Doch die Reise lohnt sich, besonders für chorbegeisterte Touristen. In so gut wie jeder Dorfkirche singt am Sonntag ein Chor oder zumindest ein mit vier Singstimmen besetztes Quartett. Diese Infrastruktur wurde in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg vom deutschen Emigranten und isländischen Landeskirchenmusikdirektor Robert Abraham aufgebaut, der sich nach isländischem Brauch Robert Abraham Ottosson nannte. Eine Tradition, die bis heute lebendig ist, wohl auch aufgrund der rauen Wetterverhältnisse und langen Dunkelheit im Winter.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Dirk Schneider

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ramona Westhof

    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Bildhauerin Christiane Löhr im Gespräch mit Britta Bürger
    Die Kunst des Filigranen
    (Wdh. v. 17.09.2024)

    Christiane Löhr hat ein Auge für das, was wir häufig übersehen: Disteln, Samen, Kletten. Aus ihnen formt die Künstlerin Skulpturen, viele im Miniaturformat. Eine besondere Verbindung hat sie zu Pferden, ohne die sie nie zur Künstlerin geworden wäre.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    "Schule der Nacht": Ein Treffen mit dem norwegischen Autor Karl Ove Knausgard
    Von Tobias Wenzel

    "Treue": Italiens Mafia-Experte über Frauen in der organisierten Kriminalität
    Gespräch mit Roberto Saviano

    Buchkritik:
    Alexandra Bleyer: "Revolutionärinnen"
    Rezensiert von Katharina Döbler

    Mops des Monats
    Von Hans von Trotha

    Christoph Heins "Narrenschiff"
    Von Franz Paul Helms

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Zum 100. von Pierre Boulez
    Gespräch mit Michael Wendeberg

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Matthias Wegner

    "For You": Yukimi von Little Dragon veröffentlicht Solo-Album
    Von Christoph Möller

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Dr. Miriam Meckel, Universität St. Gallen
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Hamburgische Bürgerschaft - Neustart für Rot-Grün nach der Wahl
    Gespräch mit Magdalena Neubig

    Gesperrte Brücke in Bad Schandau - Belastungstest angekündigt
    Von Alexandra Gerlach

    Nach der Kaufhaus-Krise - Clevere Konzepte für alte Gebäude gesucht
    Von Heiner Kiesel

    Verteidigungsfall - Zivil-militärische Zusammenarbeit in Bayern
    Von Tobias Krone

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Christoph Reimann

    “Adolescence” - Jungs und toxische Männlichkeit
    Von Valerie Krall

    Das Lesen der Anderen: Berlin Review
    Gespräch mit Tobias Haberkorn

    Deutsche Filmbranche im Niedergang: Droht ein Jobsterben hinter den Kulissen?
    Von Christian Berndt

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Oliver Schwesig

    Mit Disco die Welt erobern: Kapote mit "Para Mytho Disco"
    Von Gesine Kühne

    Newcomer der Woche:
    blumengarten mit Debütalbum "Ich liebe dich für immer“
    Gespräch mit Elissa Hiersemann

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Matthias Wegner

    "Diamond in the Desert" - Konzertfilm über Hans Zimmer
    Von Valerie Krall

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:50 Uhr

    1001 Nacht

    Nacht 25/66: Eine folgenreiche Einladung

    Der Kalif fordert die zweite Schwester auf, ihre Geschichte zu erzählen. Und das tut sie: Nachdem ihr Vater und ihr Mann gestorben waren, arbeitete sie als erfolgreiche Schneiderin. Eines Tages tauchte eine alte Frau mit einer dringlichen Bitte auf.
     
    Nach der Neuübersetzung von Claudia Ott
    Auswahl der Geschichten: Safiye Can
    Hörspielbearbeitung und Storytelling: Judith Lorentz und Roxana Samadi
    Mit Roxana Samadi, Jasmin Shakeri und Susana AbdulMajid
    Besetzung: Kathi Bonjour
    Regieassistenz: Vanessa Gräfingholt und Delia Lang
    Expertin für Arabisch: Heba Tebakhi
    Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Karow
    Übersetzung und philologische Beratung: Claudia Ott
    Copyright der Übersetzung: Verlag C. H. Beck
    Komposition und Musik: Philipp Johann Thimm
    Weitere Musik: Roshanak Rafani (Daf, Tombak und Bendir), Nabil Arbaain (Oud) und Rosaceae
    Ton: Andreas Stoffels und Susanne Beyer sowie Alexander Brennecke, Frank Klein, Christoph Richter
    Regie: Judith Lorentz
    Dramaturgie: Sabine Küchler und Julia Tieke
    Deutschlandfunk 2025

    Schahrasad erzählt um ihr Leben - und wir hören zu. Diese moderne Hörspiel-Adaption des Literaturklassikers "1001 Nacht" führt uns in 66 Folgen in Paläste und auf Partys, nach Kairo und Bagdad, zu selbstbewussten Frauen und verzauberten Wesen.

    Alle Folgen, Informationen und Gespräche unter:
    deutschlandfunk.de/tausendundeinenacht

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Katrin Materna

    Britisches Militär
    Willig aber marode?
    Von Mareike Aden

    Die „Koalition der Willigen“, für die macht sich der britische Premier Keir Starmer stark und signalisiert - wie Frankreichs Präsident Macron - die Bereitschaft, Friedenstruppen in die Ukraine zu schicken, wenn es zu einem Waffenstillstand kommt. Doch auch die britische Armee steht vor Herausforderungen. Die Ausrüstung gilt als modernisierungsbedürftig, die Bestände an Raketen und Munition bezeichnen manche Experten als „verheerend niedrig“. Die Labour-Regierung kritisiert ihre Vorgänger dafür, dass die Truppenstärke in den letzten Jahren deutlich geschrumpft ist. Der Verteidigungsetat wird stufenweise weiter erhöht, in anderen Bereichen werden dafür Gelder gekürzt, in der Entwicklungspolitik etwa. Frieden lasse sich nur durch Stärke erringen, betont Starmer mit Blick auf den russischen Angriffskrieg. Was braucht es jetzt dafür?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Lydia Heller

    Its A Match! Wie Musik und bildende Kunst zusammenwirken
    Von Simon Schomäcker

    Jüdisch-muslimische Symbiosen im Berlin der "Goldenen Zwanziger"
    Von Nabila Abdel Aziz

  • Musikgeschichte 
    Plattenlabel Baidaphon: Eine arabisch-deutsche Spurensuche
    Von Anna-Theresa Bachmann und Hannah El-Hitami

    Im Berlin der 1920er-Jahre ist das Plattenlabel Baidaphon, gegründet von Michel Baida aus dem Libanon, eine Institution für Künstler aus dem Nahen Osten. Was ist von ihm geblieben?

    Modern, schrill, kosmopolitisch: Das Berlin des frühen 20. Jahrhunderts zog auch viele Künstler aus Nordafrika und dem Nahen Osten in seinen Bann. Nicht zuletzt wegen Baidaphon, dem ersten arabischen Indie-Label mit Hauptsitz in Berlin-Mitte. Die Firma nahm nicht nur namhafte Sängerinnen und Sänger unter Vertrag und verschickte ihre Platten von Bagdad bis in die amerikanische Diaspora. Baidaphon spielte auch eine wichtige Rolle für antikoloniale Bewegungen dieser Zeit. Mittendrin: Geschäftsführer Michel Baida aus dem Libanon und seine Frau Hilde, eine deutsche Jüdin. Der Aufstieg des Faschismus in Europa setzte dem glamourösen Leben des Ehepaares in Deutschland ein jähes Ende. Aber die Bedeutung des Labels überdauerte mehrere Kriege, bis heute. Wir machen uns auf die Suche nach Baidaphons Erbe - von Berlin über Kairo bis nach Beirut und zurück.

  • 20:00 Uhr

    Konzert

    Pierre Boulez 100

    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 05.06.2009

    Béla Bartók
    Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Sz 106

    Maurice Ravel
    Konzert für Klavier (linke Hand) und Orchester D-Dur

    Pierre Boulez
    "Notations I-VII-IV-III-II" für Klavier

    Pierre Boulez
    "Notations I-VII-IV-III-II" für Orchester

    Pierre-Laurent Aimard, Klavier
    Berliner Philharmoniker
    Leitung: Pierre Boulez

    Heute jährt sich der Geburtstag von Pierre Boulez zum 100. Mal. In diesem Konzert zog der 2016 verstorbene französische Komponist und Dirigent gegen Ende seiner Laufbahn nochmals alle Register.

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Der britische Orpheus im Mädchenpensionat
    Zu Geschichte und Bedeutung von Henry Purcells Oper "Dido und Aeneas"
    Von Frank Arnold

    Man kann wohl ohne Übertreibung behaupten, dass Henry Purcell der bedeutendste englische Komponist der Geschichte ist. Das ist umso bemerkenswerter, als er bereits mit 36 Jahren starb. Purcell, der schon als Zehnjähriger in der Chapel Royal als Chorknabe sang, hat Kammermusik, Oden, unzählige Lieder, Musik für Tasteninstrumente und zahlreiche Theatermusiken verfasst, aber nur eine „echte“ Oper: „Dido und Aeneas“, nach einer Episode aus Vergils Versepos „Aeneis“. Das Werk wurde zu einem Meilenstein nicht nur der englischen Operntradition. Und das, obwohl es ursprünglich wahrscheinlich gar nicht für öffentliche Darbietungen bestimmt war, sondern in einer Schule für höhere Töchter in Chelsea aufgeführt wurde, damals ein vornehmer Londoner Stadtteil und noch nicht Heimat des Fußballclubs, mit dem man ihn heute meistens verbindet. Frank Arnold, Hörbuch- und Rundfunksprecher, Schauspieler und Opernregisseur, beleuchtet Entstehung, Inhalt und Bedeutung von Henry Purcells „Dido und Aeneas“.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:05 Uhr

    Hörspiel

    Tod − was soll das?
    Von Gesche Piening
    Regie: die Autorin
    Mit: Martin Rentzsch, Patrick Güldenberg, Jörg Schüttauf, David Bennent, Linn Reusse, Katharina Marie Schubert, Steffi Kühnert
    Komposition: Mathis Nitschke
    Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Eugenie Kleesattel
    Deutschlandfunk Kultur/BR 2022
    Länge: 56'28

    Trauernden Kindern beizustehen ist schwer. Es führt auch die Erwachsenen an ihre Grenzen, macht hilflos, mitunter sprachlos. Das Hörspiel erzählt von Menschen, die sehr früh mit dem Tod konfrontiert wurden und gelernt haben zu schweigen.

    Kinder und Jugendliche gehen von sich aus deutlich unbefangener an das Thema Trauer, Tod und Sterben heran als Erwachsene. Doch ihre konkreten Fragen, eigenwilligen Fantasien und Bewältigungsstrategien lassen ihr Umfeld oft verstummen. So lernen Kinder schnell, dass man über den Tod lieber keine Fragen stellt, will man keine unangenehmen Situationen heraufbeschwören. Der Umgang mit trauernden Menschen hat für uns wenig Selbstverständliches. Nahezu reflexhaft schieben wir die Trauer in den privaten Raum, wohin die Betroffenen sich so lange zurückziehen, bis es „nicht mehr so weh tut“. Diese Erfahrung prägt die Trauernden ein Leben lang. Wer wird einmal bei uns sein? Und wie können wir Menschen, die trauern, beistehen?

    Gesche Piening, 1978 in Hamburg geboren, Schauspielerin, Regisseurin, Autorin und Dozentin. Ihre Theaterarbeiten sind bundesweit in diversen Theaterhäusern und auf Festivals zu sehen und überschreiten die Grenzen zwischen Theater, Literatur, Bildender Kunst und Hörfunk. Für ihre künstlerische Arbeit wurde sie 2016 mit dem Ödön-von-Horváth-Preis (Förderpreis) ausgezeichnet. Für den Hörfunk mehrere Radiofeatures und Hörspiele, zuletzt „Einsam stirbt öfter“ (BR 2020), „bin pleite ohne mich“ (BR/Deutschlandfunk Kultur 2021), „Wes Alltag Antwort gäb“ (BR/Deutschlandfunk Kultur 2023, Hörspiel des Monats Januar). „Tod − was soll das?“ wurde mit dem DRK-Medienpreis 2023 ausgezeichnet und war nominiert für den Kindernothilfe-Medienpreis 2023. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „Die Könige spielen die anderen“ (2024). Gesche Piening lebt in München.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Charlotte Oelschlegel

    Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung an Alhierd Bacharevič
    Gespräch mit Stephanie von Oppen

    Siebte Amtszeit für Lukaschenko: Wie viel Opposition geht noch in Belarus?
    Gespräch mit Ina Rumiantseva

    Filme der Woche:
    Beating Hearts / Stasi FC
    Von Jörg Taszman

    Eichmann im Fokus: Die Ausstellung "How To Catch A Nazi. Operation Finale"
    Gespräch mit Michael Fürst

    Warum eine Antisemitismus-Konferenz in Jerusalem für Streit sorgt
    Von Jan-Christoph Kitzler