Programm
Sonntag, 13.04.2025
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Neue Musik
Mosaico
Der koreanische Komponist Sukhi Kang (1943 − 2020)
Von Stefan Fricke
Für Kang war das Wichtigste in der Musik die Struktur. Das änderte sich auch nicht mit der elektronischen Musik, die er 1969 nach Südkorea brachte. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Verliebt, verlobt, vergiss es - die Zukunft der Ehe
Darüber diskutieren:
- Beatrice Frasl, Autorin, Podcasterin
- Dr. Gesa Mayer, Soziologin, Bildungswissenschaftlerin, Technische Universität Hamburg
- Dr. Laura Schlichting, Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V.
Moderation: Axel Rahmlow
(Wdh. v. 11.04.2025 - Wortwechsel)Laut Statistischem Bundesamt hat sich die Zahl der Eheschließungen in Deutschland seit den 1950er Jahren halbiert. Trotz der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Privilegien, die die Ehe mit sich bringt, hat sie an Bedeutung verloren. Studien belegen, dass Männer von einer Ehe gesundheitlich und ökonomisch profitieren, Frauen aber einem erhöhten Risiko für seelische und körperliche Krankheiten ausgesetzt sind. Verfestigt die Ehe klassische Rollenbilder? Und wie kann eine freiheitliche und gleichberechtigte Liebe gelingen?
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Klassik-Pop-et cetera
Das SIGNUM saxophone quartet
(Wdh. v. Deutschlandfunk)Signum: ein lateinisches Wort, zu übersetzen etwa mit „Zeichen“. Ihrem Namen entsprechend haben die Mitglieder des international erfolgreichen SIGNUM saxophone quartet ein Zeichen gesetzt. Insbesondere für die große Vielfalt an Stilen, in die das Saxofon organisch eintauchen kann. So haben sie bereits Programme und Alben konzipiert, die Kompositionen aus vielen Jahrhunderten Musikgeschichte vereinen - ob Klassik, Jazz, Folkloristisches oder neue Musik. Das vielfach ausgezeichnete Ensemble gründete sich 2006 in Köln. Blaž Kemperle und Alan Lužar, die Gastmoderatoren dieser Sendung, stammen aus Slowenien. Sie bilden den Kern des Quartetts, das bereits einige Besetzungswechsel verzeichnet. Derzeit spielen sie mit Jacopo Taddei und Aram Poghosyan. Konstant ist die hohe Spielkultur des Ensembles und die Entdeckerlust in musikalischer Hinsicht.
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03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Urban
Moderation: Martin Böttcher04:00 UhrNachrichten05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Alt-Katholische Kirche
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Von Leid und Leidenschaft.
− Warum Bachs Johannes-Passion heute noch fasziniert
Von Meinrad Walter, Freiburg im Breisgau
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Ist Schlagzeugspielen schwierig?
Von Moritz Chelius
Moderation: Tim WieseUm Schlagzeug zu lernen, musst du in der Lage sein, mit Händen und Füßen unterschiedliche Rhythmen zu spielen. Außerdem braucht es Ausdauer und Kraft, und dann ist ein Schlagzeug groß, teuer und schwer zu transportieren. Ach ja, und laut ist es natürlich auch. Doch wer all diese Herausforderungen meistert, der kann anschließend wirklich coole Musik machen.
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08:00 Uhr
Kakadu Kindernachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel und Geschichten
"Philo will fliegen"
Von Rusalka Reh
Ab 6 Jahre
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2025
und
"Vom Max, der nichts konnte"
Von Mario Göpfert
Ab 6 Jahre
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Moderation: Tim Wiese
Philo ist ein Fisch, der merkwürdigerweise im Botanischen Garten wohnt und fliegen lernt. Ebenso seltsam ist der Hamster Raffi, der sprechen kann.Philo ist ein Papageienbuntbarsch, der im Vivarium im botanischen Garten lebt und mit seinen bald 20 Jahren eher schon ein älterer Herr unter den Fischen ist. Doch ausgerechnet ihn sucht sich Wendi aus, um ihn zu trainieren. Sie bringt Philo bei, auf dem Rücken zu schwimmen, mit ihr Schnappball zu spielen und sogar durch einen kleinen Reifen zu springen.
Jeder kann doch etwas Besonderes. Die eine ist unschlagbar im Judo, der andere kennt die Namen der Hauptstädte aller Länder der Welt und dann wiederum sind manche perfekt in Musik oder Mathe. Nur Max kann nichts Besonderes, er ist einfach normal, so normal wie auch sein Name: Max Müller.
Max’ einziger Freund ist Raffi, sein Hamster. Zu Max’ Überraschung kann der etwas Besonderes, denn er fängt eines Tages an zu sprechen. Oder liegt das daran, dass Max doch etwas besonders gut kann: sich etwas vorzustellen?
Rusalka Reh, geboren in Australien, schreibt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und übersetzt zudem Bücher aus dem Englischen. Auch ihre eigenen Bücher wurden und werden in fremde Sprachen übersetzt.
Mario Göpfert wurde 1957 in Dresden geboren. Weil er als Kind keine spannenden Bücher besaß, beschloss er, sich seine Geschichten selbst zu schreiben. Diesem Entschluss ist er treu geblieben. Seit 1985 ist er freiberuflicher Autor. Er schreibt hauptsächlich Kinderhörspiele und Radiogeschichten. -
09:00 Uhr
Kakadu Kindernachrichten
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09:04 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Tim Wiese
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
Quereinstieg als Lehrerin
"Am Anfang habe ich einfach durchmoderiert"
Utz Dräger im Gespräch mit Judith Trautwein
Doppelter Neustart mit Mitte vierzig: Radiojournalistin Judith Trautwein zieht mit ihrer Familie aufs Land und entscheidet sich gleichzeitig für den Quereinstieg ins Lehramt. Der Schulalltag ist eine echte Herausforderung - aber mittlerweile hat sie zu ihrer Leidenschaft gefunden.
Abtreibung
Ärztin im Glaubenskonflikt
Von Sophie Rebmann
Regine wächst in einem christlichen Umfeld auf. Schon als Kind ist sie fasziniert vom Leben und dessen Entstehung. In der medizinischen Ausbildung ist sie das erste Mal bei einer Abtreibung dabei - und schockiert. Regine konfrontiert sich intensiv mit dem Thema und sucht einen Weg, ihre Arbeitsrealität und ihren Glauben in Einklang zu bringen.11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
12:30 Uhr
Die Reportage
Sinto Oswald Marschall
Boxer, Politiker, Mensch
Von Francisco Olaso
(Wdh. v. 01.04.2024)Oswald Marschall hatte alle Voraussetzungen ein Boxstar zu werden. 1974 vertrat er die deutsche Nationalmannschaft bei den Europameisterschaften und wäre 1976 aufgrund seiner Leistungen ein Kandidat gewesen für die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Er wurde jedoch nicht nominiert und glaubt heute, dass seine Zugehörigkeit zur Sinti-Gemeinschaft eine Rolle dabei spielte. Oswald Marschall hängte seine Boxhandschuhe an den Nagel, setzt seinen Kampf aber außerhalb des Rings fort. Als politischer Referent im Zentralrat Deutscher Sinti und Roma kämpft der 69-Jährige gegen Diskriminierung und Vorurteile.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Stephanie Rohde
Machen statt Meckern - wann ist Kritik produktiv?
Gespräch mit Inga Bones
Nostalgie - Jetzt hat es die Mitte erwischt
Von Nils Schniederjann -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Victoria Eglau
Wege
"Acht Tage im April" - ein neues Buch über den letzten Weg des Dietrich Bonhoeffer
Gespräch mit dem Pfarrer und Autor John McCabe, Forscher am Von Hügel Institute der Universität Cambridge
Leben als Unterwegssein - Mobilität in den großen monotheistischen Religionen
Von Gerd Brendel
Wege zwischen Kitsch und Lebenshilfe - das Gedicht "Spuren im Sand“
Von Kirsten Dietrich
Pilgern in Nordirland - der St. Patrick's Way ist dem irischen Nationalheiligen gewidmet
Von Peter Kaiser -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Untergehende Welten
"La valse" und "Le tombeau de Couperin" von Maurice Ravel
Moderation: Jan Brachmann
(Wdh. v. 09.11.2008)
Vor und nach 1914: Maurice Ravel beschwor die untergehende Welt des "Fin de siècle" − und das Gedenken an Musiker, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben ließen.Tanzen auf dem Vulkan, knapp am Rande des Untergangs: Maurice Ravels „La valse“ bringt das ganze Lebensgefühl des „Fin de siècle“, gemischt aus Katastrophenvorahnung und überhitzter Lebenslust, in einer knappen Ballettmusik unter.
Jan Brachmanns Interpretationsvergleiche, die auch etliche Jahre nach der Erstsendung nichts von ihrer Eindringlichkeit verloren haben, erschließen nicht nur diese quasi politische Komponente des ebenso mitreißenden wie verschreckenden Stückes, sondern gehen auch seiner Wirkung auf den Grund − und suchen Verbindungen zwischen den „Walzerkönigen“ der Wiener Strauß-Dynastie und dem sensiblen französischen Feingeist.
Einen Kontrapunkt setzt die Suite „Le tombeau de Couperin“, die, wie viele Kompositionen Ravels, sowohl in einer Klavier- als auch in einer Orchesterfassung existiert.16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thomas Wheeler
Nachhaltigkeit im Fußball - Wie gut funktioniert das Mitfahrerportal der DFL?
Von Maximilian Rieger
"Players Podcast" mit neuen Folgen - Trans Menschen im Fußball
Gespräch mit Raphael Späth
Ein ukrainischer Sumo-Ringer sorgt in Japan für Aufsehen
Von Felix Lill18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureNationalstolz on Ice
Grönländischer Marathon auf dem zugefrorenen Polarmeer
Von Jens RosbachAn einem der entlegensten Orte der Arktis findet jedes Jahr im März eines der kältesten Langstrecken-Rennen statt: Vor der westgrönländischen Insel Uummannaq, 600 Kilometer nördlich des Polarkreises, laufen Sportler 42 Kilometer auf dem zugefrorenen Meer - bei bis zu minus 20 Grad Celsius. Die Strecke führt durch einen atemberaubenden Fjord, der von Eisbär-Wächtern auf Schneemobilen gesichert wird. Das Event gilt als „Zelebrierung indigener Kultur“. Es soll die Landestraditionen - vom Eisfischen bis zum Hundeschlittenfahren - weltweit bekannt machen. Der Stolz der Grönländer auf ihre schnee- und eisbedeckte Heimat wurde kürzlich zusätzlich befeuert durch geopolitische Ansprüche der neuen US-Regierung sowie durch Unabhängigkeits-Debatten mit dem dänischen Mutterstaat. So ist der grönländische Marathon auch ein Lauf der nationalen Selbstbehauptung: Durchhalten ist angesagt, auf ganzer Strecke.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Die Angestellten
Nach dem Roman von Olga Ravn
Übersetzung aus dem Dänischen: Alexander Sitzmann
Bearbeitung: Raha Emami Khansari und Henri Hüster
Mit: Raha Emami Khansari, Edith Saldana, Iris Niedermeyer, Sebastian Hufschmidt, Gabriel Schneider, Jeanette Spassova, Taner Şahintürk, Benny Claessens, Angela Winkler, Mateja Meded
Besetzung: Kathi Bonjour
Regieassistenz: Swantje Reuter
Ton und Technik: Alexander Brennecke und Christoph Richter
Komposition: Florentin Berger-Monit und Johannes Wernicke
Regie: Henri Hüster
Dramaturgie: Christine Grimm
Deutschlandfunk Kultur 2025
Länge: 89‘28
Olga Ravn erschafft ein vielschichtiges Porträt der Arbeitswelt an Bord des Raumschiffs 6000. Dabei ergründet sie fundamentale Fragen nach der Natur der Arbeit, Identität und Menschlichkeit im technologischen Zeitalter.Die Besatzung des Schiffes − Menschen wie Humanoide − eint eine tiefe Sehnsucht nach ihrer verlorenen Heimat. Diese Sehnsucht spiegelt sich in ihren Träumen und Erinnerungen wider und manifestiert sich in ihrer besonderen Beziehung zu bestimmten Objekten. Die Entfremdung von der Erde steht im Mittelpunkt und treibt die Charaktere zu einer rastlosen Suche nach Identität und Bedeutung in ihrer künstlichen Umgebung. Dabei verwischen zusehends die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, was grundlegende Fragen aufwirft: Was macht uns menschlich? Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen biologischen und künstlichen Wesen?
Die Arbeitsbedingungen auf der 6000 sind von permanenter Überwachung und Kontrolle geprägt. Diese entmenschlichende Atmosphäre führt bei der Besatzung zu wachsendem Stress und schleichendem Realitätsverlust. In dieser sterilen Welt werden die wenigen persönlichen Gegenstände zu bedeutsamen Ankerpunkten − sie verkörpern Verbindungen zur Vergangenheit, Zukunft oder zu alternativen Realitäten. Während die Angestellten zunehmend ihre Selbstwahrnehmung verlieren, suchen sie verzweifelt nach Wegen, ihre Individualität in einem System zu bewahren, das sie auf ihre bloße Funktionalität reduziert.
Olga Ravn, geb. 1986 in Kopenhagen, dänische Autorin. Nach ihrem Studium an der Kopenhagener Autorenschule arbeitet sie als Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Übersetzerin. Sie schreibt Lyrik, Romane und Essays. Für „Meine Arbeit“ erhielt sie 2020 den Politiken-Literaturpreis. Ihre Werke, darunter der erfolgreiche Roman „Die Angestellten", verbinden verschiedene Genres und thematisieren Mutterschaft, Arbeit und gesellschaftliche Erwartungen. -
20:00 Uhr
Konzert
Heidelberger Frühling
Aula der Alten Universität Heidelberg
Aufzeichnung vom 03.04.2025
Juan Crisóstomo Arriaga
Streichquartett Nr. 3 Es-Dur
Joaquín Turina
Streichquartett "Oración del Torero" op. 34
ca. 20:35 Konzertpause
Christine Anderson im Gespräch mit Vera Martinez Mehner und Eckart Runge
Franz Schubert
Streichquintett C-Dur D 956
Cuarteto Casals:
Vera Martínez Mehner, Violine
Abel Tomàs, Violine
Cristina Cordero, Viola
Arnau Tomàs, Violoncello
Eckart Runge, 2. Violoncello, a. G. -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:05 Uhr
Literatur
Das Lyrische Quartett im Frühjahr 2025
Gedichte im Gespräch
Mit Frieder von Ammon, Gregor Dotzauer und Nancy Hünger
Moderation: Maren Jäger
Aufzeichnung vom 09.04.2025, Deutsches Literaturarchiv Marbach
Drei Lyrik-Aficionados, eine Moderatorin, eine Rezitatorin und drei neue Gedichtbände.Der Kritiker Gregor Dotzauer (Tagesspiegel), der Literaturwissenschaftler Frieder von Ammon und die Lyrikerin Nancy Hünger diskutieren im Deutschen Literaturarchiv Marbach über drei neue Gedichtbände des Frühjahrs und haben zudem eine Empfehlung im Gepäck. Birgitta Assheuer trägt wie immer einige Gedichte aus den besprochenen Bänden vor.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Kunst feiern! Zum 20. Geburtstag der Videonale in Bonn
Von Rudolf Schmitz
Nachlass von Friedrich Nietzsche: Weimar hat jetzt Weltdokumentenerbe
Gespräch mit Helmut Heit
"Caesar und Kleopatra": Kulturgeschichtliche Schau zum legendären Paar in Speyer
Gespräch mit Lars Börner
Schwarze Diaspora in Mannheim: Tavares Strachans Kunst "Supernova"
Von Christian Gampert23:50 Uhr KulturpresseschauVon Tobias Wenzel