Programm
Samstag, 07.12.2019
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Songs von Menschen im Straßengraben
Eine Lange Nacht über Tom Waits
Von Knut Benzner
Regie: der AutorDie Szene spielt in Australien 1979. Tom Waits ist zu Gast in einer Talkshow, die damals anders liefen als heute. Der Gastgeber in feinem Zwirn, Zweireiher, Weste, Krawatte, sieht sehr englisch aus. Dann kommt Waits. Ausgebeulte Hose, schwarzes Hemd, ebenso ausgebeult, schwarze Cordjacke, der Kragen hoch gestellt, zerknautschter Hut. Plötzlich will Waits rauchen, aber es ist kein Aschenbecher zur Hand, der Talkmaster reicht ihm ein Gefäß, es ist ein gefülltes Wasserglas, Waits fällt die Kippe aus der Hand. „Wie lange singen Sie schon”, fragt der Moderator. „Wie lange was?”, fragt Waits zurück. 30 Jahre später schreibt jemand, der sich diesen Ausschnitt angesehen hat: „Es geht nicht ums Rauchen. Es geht um eine Botschaft. Alles raucht.” Tom Waits, tiefe Stimme, Texter, Sänger, Schauspieler, Klavierspieler, Kurt-Weill-Interpret, 19 LPs/CDs, zwei Soundtracks, 42 Filme. Schon lange kein Hobo mehr, kein Nachtschwärmer, kein Hund, der im Regen steht, sondern seriöser Familienvater. Am 7. Dezember wird der Mann 70.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
James Horner
"Batteries Not Included" (Das Wunder in der 8. Straße)
Georges Delerue
"Love Thy Neighbor"
"Sin of Innocence"
Lee Holdridge
"The Other Side of the Mountain Part 2"
Moderation: Birgit Kahle04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Musikalische Idole: Janis Joplin (4/5)
Von Thomas Dittrich
RIAS Berlin 1985
Vorgestellt von Michael Groth
(Teil 5 am 04.01.2020)
Beginn einer tödlichen Karriere. Alkohol und Drogen fordern ihren körperlichen Tribut. -
06:00 Uhr
Nachrichten
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06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Shanli Anwar06:20 Uhr Wort zum TageMilitärdekan Dirck Ackermann, Berlin
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewDie Erfolgsgeschichte von "Systemsprenger"
Nun auch der Europäische Filmpreis?
Gespräch mit Nora Fingscheidt, Regisseurin08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Wer sagt denn, daß die Welt schon entdeckt ist" von Peter Handke
Rezensiert von Rainer Moritz -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Vom Geben und Nehmen - Die Kunst des Schenkens
Gast: Prof. Dr. Wilhelm Schmid, Philosoph
Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern
0800 2254 2254
gespraech@deutschlandfunkkultur.deWeihnachten naht und damit für viele der Geschenkestress. Das Weihnachtsgeschäft beschert dem Einzelhandel einen Umsatz vor mehr als 100 Milliarden Euro. Aber worin bemisst sich der Wert eines Geschenkes? Wie können wir mit Freude geben und nehmen? Diskutieren Sie mit!
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Christian Rabhansl
Buchkritik:
"Das Licht, das erlosch" von Ivan Krastev und Stephen Holmes
Rezensiert von Pia Rauschenberger
Gespräch über den "Westen" und Heinrich August Winkler
Gespräch mit Winfried Sträter
Adventskalender 2019
Von Marianne Allweiss
Buchkritik:
"Der kalte Krieg" von Odd Arne Westad
Rezensiert von Marko Martin
„Wir wollen mehr als nur wählen"
Gespräch mit der Autorin Verena Friederike Hasel -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
Moderation: Korbinian Frenzel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Digitales Leben
Moderation: Vera Linß / Marcus Richter
Petitionen im Sekundentakt
Kommerzialisierung der Demokratie?
Gespräch mit Armin Nassehi
Die dystopische Thriller-Serie „The Feed“ startet auf Starzplay
Von Jochen Dreier
Radikal, transparent, homeoffice
Taiwans Digital-Ministerin Audrey Tang
Von André Zantow -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: André Mumot
"Boat Memory" und ein transkulturelles Theaterleben
Roberto Ciulli in Mühlheim
Umweltschutz als Instagram-Theater
Neue Ideen zur Klimakonferenz
Von Jana Münkel -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Susanne Burg
Ziemlich beste Betreuer
Die französische Sozialkomödie "Alles außer Gewöhnlich"
Gespräch mit Eric Toledano
Vorgespult:
Die Wache / Madame / Wild Rose
Von Christian Berndt
Selbstinszenierung und Jugendwahn im Film
Die Mockumentary "All I never Wanted"
Gespräch mit Annika Blendl
Posthumanes Kino?
Neue Technologien im Film und ihre Folgen
Gespräch mit Patrick Wellinski
Filigran, menschlich - und erfolgreich
Die Filme der Dänin Lone Scherfig
Gespräch mit Katja Nicodemus
Hoffnung für "Systemsprenger"
Heute wird der Europäische Filmpreis verliehen
Von Jörg Taszman
Top Five:
Aufstieg, Absturz und Rock'n'Roll
Sängerinnen im Film
Von Hartwig Tegeler15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Susanne Balthasar
Eröffnungskolumne:
Der Schnee von gestern
Von David Tschöpe
Live on Tape:
Jan Boklöv und der Schnee von Oberwiesenthal
Jens Weißflog erinnert sich
Von Ulrike Jährling
Heimkino mit alten Filmrollen und Projektoren
Besuch in Großbreitenbach
Von Andreas Kubitza
Comfort Binge
Immer wieder "Sex and the City" statt neuestem Scheiß
Von Yesim Alioglou
Dokuserie "Brüder", Folge 5
Von Sebastian Hocke -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Alexander Moritz -
17:30 Uhr
Tacheles
SPD und Mitgliedervoten - Lob der Repräsentation
Prof. Dr. Florian Meinel, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Würzburg, stellt sich den Fragen von Thorsten JantschekDie großen Parteien versuchen mit Formen direkter Demokratie dem eigenen Mitglieder- und Bedeutungsverlust entgegenzuwirken. Florian Meinel hält diese Entwicklung hingegen für fatal und hebt die Entlastungswirkung von repräsentativen Verfahren hervor.
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Wirklichkeit im Radio
Die Callas - Beschreibung einer Leidenschaft (2/2)
Von Claudia Wolff
Regie: Barbara Entrup
Mit: Brigitte Röttgers, Christa Rossenbach
Ton: Christa Schaaf
Produktion: SDR/NDR/WDR/SFB 1987
Länge: 54'18
Ein Feature-Klassiker, der das Sprechen über Musik zum Thema macht. Im zweiten Teil geht es um das schwierige Verhältnis der Primadonna zu ihrem Publikum. Wer reinen Schönklang suchte, wurde bei ihr nicht fündig.Und immer lauerte in den Extasen die Lust auf den Absturz. Der Charakter der Primadonna, ihr schwieriges Verhältnis zum Publikum und die Callas-Debatte dominieren den zweiten Teil des legendären Features. Hat sie eigentlich schön gesungen? Oder ging es ihrer animalischen Phrasierungsintelligenz um viel mehr als nur Wohlklang? Claudia Wolff lässt die Enthusiastin und den Skeptiker ringen um die Wahrheit hinter den vielen Callas-Klischees.
Claudia Wolff, geboren 1941, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie, lebt als Autorin in Heidelberg, arbeitet vorwiegend fürs Radio. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg. 2004 erschien ihr Buch: „Letzte Szenen mit den Eltern“. Radiostücke: „Cosima Wagner, geborene Liszt, geschiedene von Bülow“ (SDR/WDR/SFB/NDR 1998), „Im Abstammungsglück. Greise Szenen“ (WDR/SWR/SFB/Deutschlandfunk 2001). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Oper
Wexford Festival Opera
O'Reilly Theater, Wexford
Aufzeichnung vom 28.10.2019
Charles Villiers Stanford
"The Veiled Prophet of Khorassan" (Der verschleierte Prophet), Romantische Oper in drei Akten
Libretto: William Barclay Squire
Mokanna, der verschleierte Prophet - Simon Mechlinski, Bariton
Selika, eine Priesterin - Sinead Campbell-Wallace, Sopran
Fatima, Hauptsklavin im Harem - Mairead Buicke, Sopran
Azim, ein junger Krieger - Gavan Ring, Tenor
Abdullah, Mokannas Sklave - John Molloy, Bass
Der Kalif Mahadi - Thomas D. Hopkinson, Bass
Ein junger Wächter - Dominick Felix, Tenor
Wexford Festival Chor und Orchester
Leitung: David Brophy
Der irische Komponist Charles V. Stanford brachte seine orientalistische Oper "Der verschleierte Prophet" 1881 in Hannover heraus. Seitdem wurde sie kaum gespielt, das Wexford Opernfestival wagt sich jetzt an eine Neuinszenierung.Al-Muqanna, der verschleierte Prophet, war eine historische Figur aus der Frühzeit des Islam. Der Perser aus Chorasan, dem heutigen Afghanistan, war Alchimist, Politiker und Gründer einer eigenen Konfession. In die Geschichte ging er als Anführer ein, der sein Gesicht verschleiert hat, wohl weil er bei einem chemischen Experiment entstellt worden war. Zu Zeiten der kolonialen Kämpfe um Persien und Afghanistan im 19. Jahrhundert beschäftigten sich viele Briten mit den Legenden aus der Region. Der irische Komponist Charles V. Stanford komponierte eine typisch orientalistische Oper mit eben jenem Titel. "Der verschleierte Prophet" kam erstmals1881 in einer deutschen Fassung in Hannover auf die Bühne. Seitdem wurde das Werk kaum gespielt. Das Wexford-Opernfestival in Südwestirland wagte sich jetzt an eine Neuinszenierung des englischsprachigen Originals. Bei Stanford ist „Mokanna“ eine negative Figur mit dämonischen Kräften, die auch die schönen Haremsdamen mit Zauberkunst zu manipulieren versteht. Am Ende jedoch steht sein Tod, die große Zentralmacht des Kalifen hat ihn und seinen Aufstand besiegt.
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22:30 Uhr
Die besondere Aufnahme
Mieczysław Weinberg zum 100. Geburtstag
Mieczyslaw Weinberg
Concertino für Violine und kleines Orchester
Tobias Feldmann, Violine
Deutsche Sinfonietta
Leitung: Dirk Wucherpfennig
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019 -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Yorgos Lanthimos räumt die Europäischen Filmpreise ab
Gespräch mit Jörg Taszman
Auftritt Handke und Tokarczuk
Nobelvorlesungen in Stockholm
Gespräch mit Helmut Böttiger
Hochglanz
Anna Netrebko eröffnet an Mailänder Scala mit "Tosca" Saison
Gespräch mit Bernhard Doppler
Salon der Angst
Die tschechische Künstlerin Eva Kotátková in Hannover
Von Anette Schneider
Massen-Choreographie als Aufschrei gegen Gewalt in Chile
Von Ivo Marusczyk
Kulturpresseschau - Wochenrückblick
Von Arno Orzessek