Programm
Samstag, 13.07.2019
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
„Wir sind in unserer Haut gefangen“
Eine Lange Nacht über die Familie Wittgenstein
Von Barbara Giese
Regie: Sabine FringesIn seinem Streben nach Wahrhaftigkeit trennte sich der Logiker und Sprachphilosoph Ludwig Wittgenstein nach dem Ersten Weltkrieg unter den Eindruck seiner Tolstoi-Lektüre von seinem großen ererbten Vermögen. Für seine Erkenntnisse spielte auch das familiäre Umfeld eine Rolle. „Es gibt eine Unzahl allgemeiner Erfahrungssätze, die uns als gewiss gelten. Dass Einem, dem man den Arm abhackt, er nicht wieder wächst, ist ein solcher.“ Dieser Satz könnte mit Blick auf das Schicksal seines Bruders Paul entstanden sein. Der Pianist Paul Wittgenstein hatte im Krieg den rechten Arm verloren, doch in der Pflicht sich selbst gegenüber war er genauso kompromisslos wie sein jüngster Bruder. Er wurde zum Auftraggeber der Werke für die linke Hand von Benjamin Britten, Erich Wolfgang Korngold, Sergej Prokofjew, Maurice Ravel und Richard Strauss. Mit einigen Kompositionen war er nicht einverstanden und ließ sie unveröffentlicht in der Schublade liegen; das Concerto von Ravel hingegen gilt als eines wichtigsten Werke der Zwischenkriegszeit. Durch ungeheure Selbstdisziplin meisterte Paul als einarmiger Pianist eine einmalige Karriere. Hindemiths Klaviermusik mit Orchester op. 29 für Paul Wittgenstein wurde 2002 im Nachlass der Witwe des Pianisten in New York entdeckt und im Dezember 2004 uraufgeführt. Begabt und diszipliniert waren alle acht Kinder der Familie des Stahlmagnaten Karl Wittgenstein, eines großen Förderers der Künste, in dessen Haus Johannes Brahms, Richard Strauss, Gustav Mahler und die Wiener Avantgarde verkehrte. Glücklich waren sie nicht.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann
50 Jahre Mondlandung - der Klang des Weltraums in der Filmgeschichte04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Der schwere Weg der Weimarer Republik (3/5)
Hauptsätze! Hauptsätze!
Kurt Tucholkskys kritischer Journalismus
Von Michael Hase
RIAS Berlin 1970
Jasager und Neinsager
Politisches Theater 1917-1933
Von Michael Hase
RIAS Berlin 1968
Vorgestellt von Michael Groth
(Teil 4 am 10.08.2019)Als zeitweiliger Mitherausgeber der ‚Weltbühne‘ warnte Kurt Tucholsky in der Weimarer Republik unentwegt vor der Rechten und den Nationalsozialisten. Auch das Theater ergriff Partei und trug zur Polarisierung der Gesellschaft bei.
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty06:20 Uhr Wort zum TageJohanna Vering, Buchen
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 Uhr Aus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewWie man das Samen-Archiv der Welt vorm großen Schmelzen sichert
Gespräch mit Rainer-Helge Braun, Projektleiter für die Renovierung des Welt-Samentresors08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"Das Haus der unfassbar Schönen" von Joseph Cassara
Rezensiert von Dirk Fuhrig -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Wie schaffen wir gleichwertige Lebensverhältnisse?
Gäste: Sandra Nachtweih, Bürgermeisterin von Pasewalk - und
Prof. Dr. Klaus J. Beckmann, Verkehrs- und Stadtplaner
Moderation: Susanne Führer
Live mit Hörern
0800 2254 2254
gespraech@deutschlandfunkkultur.deWie lebt es sich in Deutschland? Antworten gibt der aktuelle "Deutschlandatlas“ der Bundesregierung. Das Ergebnis: Von gleichwertigen Lebensverhältnissen sind wir meilenweit entfernt. Wie können wir sie schaffen? Diskutieren Sie mit!
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Christian Rabhansl
"Heimat. Kann die weg?"
Ein Gespräch mit Politikerin Muhterem Aras und Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger
Ein Jahr nach dem NSU-Prozess:
"Der Prozess: Der Staat gegen Beate Zschäpe u.a"
Gespräch mit Autorin Gisela Friedrichsen
Buchkritik:
"Klare, lichte Zukunft" von Paul Mason
Rezensiert von Catherine Newmark -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Dr. Ursula Weidenfeld
Moderation: Axel Flemming -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
Das Museum im Netz
Von Matthias Finger
Digital-Strategien der Museen
Löst der virtuelle Museumsrundgang den analogen ab
Gespräch mit Prof. Dr. Tobias Nettke
Das Ende der Filter
Die neue Authentizität auf Youtube und Instragram
Gespräch mit Anika Meier
Kunstprojekt
"Kryptomining mit Pflanzen"
Wenn das Geld unter der Erde wächst
Von Friedemann Brenneis
Medien und Meinung
Von Azadê Peşmen -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Janis El-Bira
"From Stonewall to Queertopia"
Queeres Festival an den Münchner Kammerspielen
Gespräch mit Mitgliedern der KammerQueers an den Münchner Kammerspielen Lola Fonsèque und Keith King
Theaterwallfahrten
Passions- und Tiroler Festspiele parallel in Erl
Von Bernhard Doppler -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Susanne Burg
Noch schnell die Welt retten
Eine Superheldin im Wahn - "Electric Girl"
Gespräch mit Ziska Riemann, Filmregisseurin
Vorgespult:
"Back to Maracana" / "Messer im Herz" / "König der Löwen"
Von Christian Berndt
Erster deutscher Netflix-Film
"Kidnapping Stella"
Gespräch mit Thomas Sieben, Drehbuchautor
Das Filmland Indien 2019
Die Indo-German Film Week
Von Antje Stiebitz
Harry und Sally
Vor 30 Jahren haben sie sich getroffen
Von Andreas Kötzing
Endlich fertig?
Apokalypse Now Final Cut
Von Patrick Wellinski
Top Five:
50 Jahre Mondlandung
Von Hartwig Tegeler15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Serie: "La vie en rose" (3)
Fahren
Von Tom Heithoff
Eröffnungskolumne
Ehen vor Gericht
Von David Tschöpe
Scheidung als TV-Show der 70er
"Ehen vor Gericht"
Gespräch mit Klaudia Wick
"Bis dass der Tod euch scheidet"
Eheauflösung in der katholischen Kirche
Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Schüller, Theologe
Mut´a
Die Ehe auf Zeit verbeitet sich in der islamischen Welt
Von Hüseyin Topel
Leben nach der Scheidung
Mit Co-parenting-App
Von Nicole Markwald -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Axel Flemming -
17:30 Uhr
Tacheles
Iran-Konflikt: "Die Lage ist sehr gefährlich"
Azadeh Zamirirad, Wissenschaftlerin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, stellt sich den Fragen von Patrick GarberEigentlich will am Persischen Golf niemand einen Krieg, sagt die Politologin Azadeh Zamirirad. Aber Irans Strategie der schrittweisen Eskalation dort sei äußerst riskant. Und die US-Politik helfe vor allem den Hardlinern in Teheran.
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Disruptor Amazon
Wie Zerstörung unser Leben schöner machen soll
Von Peter Kessen
Regie: Felicitas Ott
Mit: Mark Oliver Bögel, Marit Beyer und Andreas Klaue
Ton: Karl-Heinz Runde
Produktion: SWR 2018
Länge: 54'33
Zerstörung bestehender und Aufbau eigener Strukturen - Amazon und sein Gründer Jeff Bezos gelten als Musterbeispiele für die ökonomische Disruption. Wie geht der Internetgigant vor? Und was entsteht aus den Trümmern?Ein großer Zerstörer, das ist er für die Zeitung Die Welt: Jeff Bezos, der Gründer von Amazon. Mit rund 100 Milliarden Dollar ist Bezos der reichste Mensch der Welt. Amazon gilt als Beispiel für die Wirtschaftstheorie der Disruption: Mit technologischen Revolutionen zerstören neue Unternehmen ihre Konkurrenten, Märkte und Arbeitsstrukturen, um eigene Strukturen zu schaffen. Was sind die Konsequenzen? Und welche neue Ökonomie entsteht für Beschäftigte, Händler und Kunden?
Peter Kessen, geboren 1963, Deutsche Journalistenschule, Promotion über die ästhetische und politische Linke in den 1960er-Jahren in München, seit 1996 freier Journalist in Berlin, Schwerpunkt Features und Reportagen im Bereich Wirtschaft und Soziales: "Die Biobranche zwischen Alternativrevolte und Dumpingkapitalismus" (WDR 2013), "Ueberau - Das schönste und kommunistischste Dorf Deutschlands" (SWR 2015). Zuletzt: "Die Fauistas. Das neue Proletariat und die Gewerkschaftsriesen" (SWR 2017). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Oper
Theater Chemnitz
Aufnahme vom 03./04.06.2019
Franz von Suppé
‚Der Teufel auf Erden‘
Fantastisch-burleske Operette auf ein Libretto von Karl Juin und Julius Hopp
Textliche Neufassung: Alexander Kuchinka
Musikalische Revision: Jakob Brenner
Ruprecht - Alexander Kuchinka, Sängerschauspieler
Rupert - Matthias Winter - Bariton
Mutter Aglaja - Dagmar Schellenberger, Sopran
Oberst Donnersbach - Gerhard Ernst, Sängerschauspieler
Amanda/ Amalia/ Amira - Marie Hänsel, Sopran
Isabella/ Isolde/ Iska - Sophia Maeno, Mezzosopran
Isidor/ Isbert/ Ismail - Andreas Beinhauer, Bariton
Reinhart/ Reinwald/ Reiner - Reto Rosin, Tenor
Haderer/ Thomas/ Vizeleutnant Nebel/ Herr Kappe - Matthias Otte, Sängerschauspieler
Tanzschulleiter - Carsten Knödler, Schauspieler
Opernchor der Theater Chemnitz
Robert-Schumann-Philharmonie
Leitung: Jakob BrennerWas macht der gestresste Oberteufel, wenn es ihm in seinem Reich zu voll wird, weil heutzutage wirklich jeder in die Hölle will? Er lässt sich auf der Erde nieder. Kein Wunder, dass das Höllenleben ohne Regierungschef völlig aus dem Ruder läuft und die Belegschaft überfordert ist. Wieso ist er auch ausgerechnet jetzt nicht da? Und wo, zum Teufel, steckt er eigentlich genau? Der einzige Ausweg scheint zu sein, dass einer der Unterteufel die Erdenleiter hinaufklettert, um nach dem Chef zu suchen. Auf seiner Reise streift er nicht nur durch die Kontinente, sondern auch durch die Jahrhunderte, um festzustellen, dass das Leben auf der Erde viel teuflischer ist, als er je geahnt hat.
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22:00 Uhr
Die besondere Aufnahme
Witold Lutosławski
Konzert für Violoncello und Orchester
Johannes Moser, Violoncello
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Thomas Søndergård
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017 -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Von Haustieren und Antihelden
Skulpturen von Thomas Schütte in Bregenz
Von Johnnes Halder
Die Macht der Masse
Ausstellung von Clemens von Wedemeyer in Leipzig
Von Nadja Bascheck
Kulturpresseschau
Wochenrückblick
Ulrike Trimm