Programm
Sonntag, 14.04.2019
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Lyrik lesen - Gedichte im Gespräch
Mit Jan Bürger, Gregor Dotzauer und Claudia Kramatschek
Moderation: Barbara Wahlster
Aufzeichnung vom 03.04.2019 aus dem Deutschen Literaturarchiv Marbach
Eine Kritikerin, zwei Kritiker, drei lyrische Neuerscheinungen. Und drei persönliche Empfehlungen.Gedichte können alles und das auf engstem Raum. Sie sind spielerisch oder grüblerisch, öffnen Räume und Perspektiven, führen ins unbekannte Eigene, machen Vertrautes fremd - oder umgekehrt. Gedichte sind Wahrnehmungs- und Konzentrationsbatterien: kurz und knapp und mit lang anhaltender Wirkung, im besten Fall. Gedichte handeln von allem, was in der Welt wichtig ist, und von allem anderem natürlich auch. Sie können verwundern und beglücken, verwirren und trösten, unterhalten und anstrengen, verärgern und vor den Kopf stoßen. Sind sie gelungen, dann schauen sie jedes Mal, wenn man sie ansieht, anders zurück. Von dieser kleinsten und ältesten literarischen Form lassen sich Jan Bürger (Deutsches Literaturarchiv Marbach), Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel, Berlin), Claudia Kramatschek (freie Kritikerin) und die Moderatorin Barbara Wahlster begeistern und verblüffen, anregen und zuweilen auch ärgern. Drei wichtige Neuerscheinungen haben sie sich ausgesucht für das Gespräch im Deutschen Literaturarchiv Marbach und zudem je einen eigenen Tipp mitgebracht.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Wolfgang Meyering02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Böttcher05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Die Christengemeinschaft
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Der Spucker und das Kreuz
Gedanken im Pflegebett
Von Susanne Krahe
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Der Schatten am Fenster
Von Salah Naoura
Gelesen von: Monika Oschek
Ab 6 Jahre
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
Moderation: Ulrike Jährling
Obwohl im Mietvertag steht, dass Haustiere allerstrengstens verboten sind, hat fast jeder Bewohner heimlich eins. Doch was versteckt Frau Jäger, Nellis neue Nachbarin, hinter ihren Gardinen?Jeden Dienstagabend schleicht der Hauswart, Herr Klum, durchs Treppenhaus, um an den Türen zu horchen. Denn laut Mietvertrag sind Haustiere allerstrengstens verboten. Und daher drehen jeden Dienstagabend alle Mieter gleichzeitig ihre Radios oder Fernseher laut, damit Herr Klum kein verräterisches Miauen, Bellen oder Piepen hören kann. Auch Nelli hat seit Kurzem ein Haustier. Einen kleinen Wellensittich mit Namen Coco. Neu im Haus ist auch Frau Jäger. Nelli und Oma Maier sind sich sicher, auch sie verbirgt etwas in ihrer Wohnung. Mehrfach waren Schreie zu hören. „Zu Hilfe!“ - „Mörder!“ Es klang wie ein alter Mann, der gefangen gehalten wird, sagt Oma Meier. Nelli beschließt das Geheimnis zu lüften.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Klabauz
Von Waltraut Meienreis
Ab 7 Jahre
Regie: Gerda Zschiedrich
Mit: Ulrike Krumbiegel, Frank Lienert, Carmen-Maja Antoni, Ulrich Voß, Barbara Bachmann, Jens-Uwe Bogadtke, Jörg Schmidt
Produktion: Deutschlandsender Kultur 1992
Länge: 36'38
Moderation: Ulrike Jährling
Else findet an der Quelle ein Kind, es nennt sich Klabauz und futtert Unmengen von Fisch, es ist nicht hübsch, aber immer vergnügt und schläft am liebsten in einem Wasserfass.Auf einem Felsen über dem Meer wohnt Else mit ihrem Mann, dem Fischer Jan. Er fährt Tag für Tag hinaus aufs Meer, und sie hält das Haus in Ordnung. Doch das Alleinsein fällt ihr schwer. Und so ist es für sie ein großes Glück, als sie eines Tages ein Kind an der Quelle findet. Hübsch ist der Kleine nicht, aber lustig und vergnügt. Er nennt sich Klabauz, futtert Unmengen von Fisch und schläft am liebsten in einem Wasserfass. Jan mag ihn nicht, er soll aus dem Haus. Es rührt ihn nicht, dass seine Frau den Kleinen ins Herz geschlossen hat. Er soll gehen. Doch Klabauz ist stark. Er kann ein volles Fischernetz allein in den Kahn ziehen, das überzeugt den Fischer. Er nimmt den Kleinen mit aufs Meer und weiß nicht, dass er nun den Klabautermann an Bord hat.
Waltraud Meienreis, geboren 1942 in Berlin, studierte Philosophie, lebt als freischaffende Autorin in Berlin, schreibt Texte für Film und Rundfunk. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Moderation: Olga Hochweis
sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Angekommen in der Fremde?
Jesiden im niedersächsischen Celle
Von Susanne Arlt und Ekrem HeydoDeutschland ist für viele von ihnen ein Sehnsuchtsort, genauer gesagt Celle. Hier lebt die größte jesidische Gemeinde Deutschlands - und die zweitgrößte der Welt. Eine Religionsgemeinschaft, deren Schicksal eine Chronologie von Massakern ist. Die Anfänge in Celle liegen beim Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei Anfang der 60er-Jahre. Später fliehen Jesiden aus Georgien, Syrien und dem Irak zu ihren Verwandten nach Celle - in eine Stadt, in der mehr als 100 Nationen leben. Herzstück für die Jesiden ist das Gemeindezentrum, ein gelber Flachbau, der etwas abseits des Zentrums in einem Industrieviertel liegt. Es gibt keine Gottesdienste, ihr Glaube wird mündlich überliefert. Aber wie viel Tradition aus ihrer alten Heimat können sie in Celle erhalten? Patriarchale Strukturen prägen das Jesidentum. Wer nicht innerhalb der eigenen Kaste heiratet, wird aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Und die Geschichten von Flucht und Vertreibung müssen nicht immer verbinden.
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11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
12:30 Uhr
Die Reportage
Themenschwerpunkt Giftmüll
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Stephanie Rohde
EU Ethik-Linie für Künstliche Intelligenz
Nur liebende Roboter wären vertrauenswürdig
Von David Lauer
Die Couch in Kalkutta
Ist das Unbewusste international?
Von Uffa Jensen, Historiker am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
Philosophin Cinzia Arruzza
Gibt es einen Feminismus für die 99 %?
Von Sophia Boddenberg -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Anne Françoise Weber
Antisemitismus trägt den Keim der Selbstzerstörung in sich
Gespräch mit Michael Blume, Religionswissenschaftler
Bunte Eier zu Neujahr
Jesiden feiern am Roten Mittwoch Erschaffung der Welt
Von Christian Röther
Osterbrauch in Polen
Wo aus Weidenzweigen Palmen werden
Von Marta Kupiec
Die Kreuzigung im Mittagsmagazin
Biblische Geschichten live auf Radio Tyrus
Von Peter Kaiser -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Herz in Bewegung
Die Passionskantate "Die letzten Leiden des Erlösers" von Carl Philipp Emanuel Bach
Gast: Hartmut Haenchen, Dirigent
Moderation: Beatrice Schwartner16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thomas Jaedicke
Eishockey für Klimaschutz
Finnische Initiative "Save Pond Hockey"
Von Michael Frantzen
Kinder bewegen
Gesundheitsförderung am Beispiel Tanzen
Von Anke Petermann
Popping, Locking, Waacking
Hip Hop als Tanzform
Von Caroline Kuban
Gespräch mit Jeffrey Giminez, Tanzlehrer für Hip Hop18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureNeuer Schwung für den Alltag
Trendsport Fastenwandern
Von Wolf-Sören Treusch
(Wdh. v. 20.03.2016)Eine Gesellschaft der Satten übt Verzicht: Immer mehr Deutsche fasten. Sie wollen einen Neustart für Körper und Geist. Oder einfach nur ein paar überflüssige Pfunde loswerden. Gerade jetzt, in der Zeit zwischen Karneval und Ostern. Vor allem Fastenwandern liegt im Trend. Ging man vor 20 Jahren noch davon aus, Fasten bedeutet Raubbau am eigenen Körper, so weiß man heute: Fasten gelingt am besten mit viel Bewegung, weil dann der Eiweißabbau der Muskeln gering gehalten wird. Gewandert wird mittlerweile nicht nur in den sieben Wochen vor Ostern, sondern das ganze Jahr über. In Deutschland, in ganz Europa. Und auch in Metropolen wie Berlin. Dort würde man eine solche Veranstaltung am allerwenigsten erwarten.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Insekten und Einhörner
Nach dem Künstlerbriefwechsel zwischen Jean Dubuffet und Valère Novarina
Übersetzung, Bearbeitung und Regie: Leopold von Verschuer
Mit: Jürgen Holtz, Jens Harzer, Hanns Zischler, Marina Galic
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
Länge: 88'00
(Wdh. v. 01.05.2018)
Der eine auf dem Zenit seines Schaffens, der andere am Anfang einer ungewissen Karriere.Der 77-jährige Art-brut-Meister Jean Dubuffet pflegte mit dem noch unbekannten Autor Valère Novarina bis kurz vor seinem Tod einen regen Briefwechsel. Es ist ein berührendes Dokument der Hellsicht des Altmeisters gegenüber einem noch zu entdeckenden Künstler, dessen sprachliche Radikalität und Kühnheit er leidenschaftlich würdigt. Dabei entstand ein 20-teiliger Fragenkatalog des jungen Kollegen: „Können Sie malen?” - „Zerstören Sie?” - „Sind Sie verrückt?”
Jean Dubuffet, geboren 1901 in Le Havre, war französischer Maler, Bildhauer, Collage- und Aktionskünstler. Hauptvertreter einer anti-intellektuellen Kunst, die er als "Art brut" bezeichnete und kunsttheoretisch in Texten und Vorträgen verteidigte. Seine Gemälde sind vom Bildvokabular von Kindern, Naiven, Außenseitern und psychisch Erkrankten inspiriert, in ihnen erkannte er ein besonderes künstlerisches Potential. Dubuffets Werke und Sammlungen sind in zahlreichen internationalen Museen vertreten. Der Künstler starb 1985 in Paris.
Valère Novarina, geboren 1947 bei Genf, ist ein französisch-schweizerischer Schriftsteller, Theaterregisseur und Maler, der erstmals 1974 aufgeführt wurde und seine exzessiven Sprachkunstwerke zunächst nur in Avantgarde-Zeitschriften und ab 1984 im renommierten Verlag P.O.L Paris veröffentlichte. Seit 1986 inszenierte er regelmäßig selbst seine Uraufführungen beim Festival d’ Avignon in den von ihm bemalten Bühnenbildern. 2006 wurde er zu Lebzeiten ins offizielle Repertoire der Pariser Comédie Française aufgenommen. 1980 begann Novarina als gestische Fortführung des Schreibens öffentlich zu zeichnen und in der Folge auszustellen. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Thüringer Bachwochen
St. Viti-Kirche, Wechmar
Aufzeichnung vom 13.04.2019
Johann Sebastian Bach
„Komm, Jesu, komm“, Motette BWV 229
Orlando di Lasso
"Justorum animae", Motette
Ludwig Senfl
"Ach Elslein, liebes Elselein“
Johann Michael Bach
"Herr, wenn ich nur dich habe", Motette
Johann Sebastian Bach
Präludium aus der Suite BWV 1007
Jacob Handl
"Ecce quomodo moritur“, Motette
Johann Sebastian Bach
Sarabande aus der Suite BWV 995
Hans Leo Hassler
"Ego sum resurrectio“, Motette
Johann Sebastian Bach
Sarabande aus der Suite BWV 1010
Ludwig Daser
"Media Vita“, Motette
Johann Sebastian Bach
Sarabande aus der Partita BWV 1004
Johann Christoph Bach
"Der Gerechte, ob er gleich zu zeitlig stirbt“, Motette
Johann Sebastian Bach
Präludium aus der Suite BWV 1010
Johann Knöfel
„In te Domine speravi“, Motette
Johann Sebastian Bach
„Jesu, meine Freude“, Motette BWV 227
Stile Antico:
Helen Ashby, Kate Ashby, Emma Ashby, Eleanor Harries Clarke, Rebecca Hickey, Katie Schofield, James Arthur, Will Dawes, Andrew Griffiths, Nathan Harrison, Matthew Howard, Christopher Lombard, Gesang
Edin Karamasow, Laute und Zither
Jan Zahourek, Violone
Oliver-John Ruthven, OrgelDie Thüringer Bachwochen sind analog zur Bachfamilie ein landesweites Phänomen. In diesem Jahr feiert man die Festival-Eröffnung an dem Ort, von dem aus die Bachfamilie ihren mitteldeutschen Ausgangspunkt genommen hat: Veit Bach, aus den - heute - ungarischen Landen aufgrund seines Glaubens vertrieben, hatte sich in Wechmar niedergelassen. Als Urvater einer vielverzweigten Musikerdynastie hatte er mit Musik eigentlich nicht so sehr viel im Sinn, wenngleich er ganz anständig Zither gespielt haben soll. Und darauf wird in der Veits-Kirche von Wechmar anlässlich der Eröffnung der Thüringer Bachwochen auch Bezug genommen, denn neben Musik der Familie Bach und den Vorgängern gibt es auch ein Stück, das in Erinnerung an Veit Bach auf der Zither gespielt werden wird.
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22:00 Uhr
Musikfeuilleton
"Jede Ziffer war ein Ton“
Erinnerungen an den Maler René Halkett und seine Zusammenarbeit mit der Band "Bauhaus"
Von Robert BrammerRené Halkett war ein vielseitig begabter Bauhaus-Künstler, der während der Nazizeit aus Deutschland emigrierte und bis zu seinem Tod 1983 in Cornwall lebte. Halkett inspirierte den jungen Musiker David Jay mit seiner britischen Postpunkband Bauhaus, die seine Texte und Gedichte übernahm und ebenso minimalistisch sein wollte wie der Bauhaus-Stil.
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22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Kirsten Lemke -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Doppelkritik
Wilsons "Othello" und Victoria Bonds "Clara" in Baden-Baden
Gespräch mit Franzsika Stürz
40 Jahre Sprengelmuseum
Das Museum befragt seine Sammlung neu
Gespräch mit Reinhard Spieler, Direktor des Sprengel-Museums
"Herumlungernde" Einwanderer als Kulturhelfer
Reaktionen auf italienische Idee
Von Thomas Migge
Künstlerisch und politisch umstritten
Nach 6 Jahren wieder da: Havanna-Biennale
Gespräch mit Werner Bloch
Kulturpresseschau
Von Gregor Sander