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Sonntag, 15.07.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Zwischen Elegie und Aufbruch
    Literarische Impressionen aus Südafrika
    Von Claudia Kramatschek

    Nach dem Ende der Apartheid träumte Südafrika von "Einheit in Vielfalt". Und heute? - Impressionen aus einem gespaltenen Land zum 100. Geburtstag von Nelson Mandela.

    Am 18. Juli 2018 wäre er 100 Jahre alt geworden: Nelson Mandela, dem die Welt das friedliche Ende der Apartheid verdankt. 1994 wurde er zum ersten schwarzen Präsidenten des freien Südafrika gewählt. Das Land träumte fortan von Einheit in Vielheit. Der ANC, die führende Bewegung des schwarzen Südafrika und das Symbol des Aufbruchs, ist heute Regierungspartei - und das zentrale Problem des Landes. Rassenschranken gelten weiterhin, Korruption und Vetternwirtschaft grassieren. Der in Johannesburg lehrende kamerunische Philosoph Achille Mbembe schätzt Südafrika dennoch als Zukunftslabor. Ebenfalls in Johannesburg lebt und schreibt Ivan Vladislviæ. Er ist ein Chronist des Übergangs wie der in Kapstadt beheimatete, indischstämmige Autor Imraan Coovadia. Antjie Krog, die große Stimme der Afrikaans-Literatur, verkörpert bis heute den Traum von der Einheit in Vielheit. Und die junge Generation? Sie leidet nicht selten an kollektiver Amnesie. Südafrikas Vielheit stimmt nicht nur hoffnungsvoll.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Christoph Reimann

    05:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • Die Religion Abrahams

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "Es ist die Angst, die Grenzen setzt.“
    Ingmar Bergmans Suche nach dem Sinn der Existenz
    Von Gunnar Lammert-Türk
    Evangelische Kirche

    „Ich glaube an eine höhere Idee, die man Gott nennt. Ich will es, und man muss es“, sagt Bergman 1957. Später hat er sich davon weit entfernt. Nah geblieben ist ihm zeitlebens Bachs geistliche Musik.

  • Erzähltag
    Sina mit den grünen Augen
    Von Mario Göpfert
    Gelesen von Anna Magdalena Fitzi
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
    Moderation: Fabian Schmitz

    Tom begegnet im Urlaub einem Mädchen, das im Wasser wundersame Kräfte entwickelt.

    Nicht im Traum hätte Tom erwartet, dass aus einem langweiligen Sommerurlaub am See ein großes Ferienabenteuer werden würde. Doch als er eines Tages allein mit seinem Fahrrad den See umrundet, stößt er am jenseitigen Ufer auf eine Holzhütte. Eine seltsame Frau mit einem breiten Mund wie ein Karpfen sitzt an einem Tisch und schuppt Fische ab. Im Wasser schwimmt ein Mädchen. Es hat grüne Augen. Als das Mädchen ihn entdeckt, läuft Tom davon. Am nächsten Tag zieht es ihn wieder an diesen Ort. Sina mit den grünen Augen scheint wundersame Kräfte zu haben. Neben ihr überwindet Tom seine Angst vor dem Wasser und lernt schwimmen. Aber dann erlebt er etwas Unheimliches …

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Der Frieder und das Katherlieschen
    Von Erika Wollanik
    Nach dem Märchen der Brüdern Grimm
    Ab 7 Jahren
    Regie: Manfred Täubert
    Komposition: Wolfgang Schoor
    Mit: Johanna Schall, Martin Seifert, Sandra Hoffmann, Nicole Wydra, Jan Kulig, Helmut Müller-Lankow, Roswitha Hirsch, Carl Heinz Choynski, Wolfgang Brunecker, Ulrike Hanke-Hänsch, Susanne Schwab, Hans-Joachim Hanisch, Kristof-Mathias Lau, Georg Helge
    Produktion: Rundfunk der DDR 1987
    Länge: 41'28
    Moderation: Fabian Schmitz

    Der Frieder und das Katherlieschen haben geheiratet. Die Kinder im Dorf bangen, ob Katherlieschen nun noch Zeit hat für gemeinsame Spiele.

    Frieder und Katherlieschen haben geheiratet. Die Kinder bangen: Wird ihr Katherlieschen noch Zeit haben für sie und ihre gemeinsamen Spiele? Sie hat Zeit. Zeit für die Kinder und jeden Spaß, doch dass kann Frieder auf die Dauer nicht ertragen. Arg trifft ihn diese Ausgelassenheit. Aber die Kinder freuen sich, denn sie sind ihre Verbündeten in diesem Spiel.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Moderation: Oliver Schwesig
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Spaziergänge mit Prominenten
    Renate Schönfelder unterwegs mit dem Unternehmer Claus Hipp im oberbayerischen Pfaffenhofen

    „Dafür stehe ich mit meinem Namen.“ Mit diesem Werbeversprechen enden die Werbespots des Babykostherstellers Hipp. Darin ist Claus Hipp auf weitläufigen Gemüsefeldern zu sehen. Ökologischer Landbau ist für Hipp kein Marketing, sondern gelebte Überzeugung. Auf den Feldern des heimischen Hofs im oberbayerischen Pfaffenhofen hat schon sein Vater mit der biologischen Landwirtschaft begonnen. Mitten in der Stadt zwischen dem Marktplatz mit seinen Giebelhäusern und dem Bahnhof liegt eines der Werke, wo die Gläschen mit Babynahrung produziert werden.

    Auch wenn sein Sohn heute das Unternehmen leitet, Claus Hipp arbeitet noch täglich in der Firma. Der 79-jährige gläubige Katholik lebt einen christlichen Arbeitsethos. Abends fährt er zu einem kleinen Forsthaus, wo er seiner Leidenschaft der Malerei nachgeht. Die abstrakten Bilder des ausgebildeten Malers Nikolaus Hipp erzielen fünfstellige Preise in Galerien. Hipp ist ein Mann mit vielen Talenten. In seiner Kindheit lernte er Oboe zu spielen, seit vielen Jahren musiziert er in einem Münchner Orchester. Dort lernte er einen georgischen Freund kennen, eine Freundschaft, die von der Musik über die Kunst dazu führte, dass Hipp in Georgien Kunst an der Hochschule in Tiflis unterrichtet und georgischer Honorarkonsul wurde.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Moritz Behrendt

  • Woran starb Rex?
    Tiere auf dem Seziertisch
    Von Vanja Budde

    Stirbt das Haustier, leidet der Mensch. Und fragt sich: wer hat Schuld daran? Manche Tierbesitzer wollen es genau wissen. Sie haben Schuldgefühle und wollen sich entlasten. Andere verdächtigen einen Nachbarn, das Tier vergiftet zu haben. Liegt ein nachweisbarer tierärztlicher Fehler vor, dann können Besitzer teurer Tiere, wie
    z. B. Pferden, diesen bei der Versicherung reklamieren. Es gibt viele Gründe, weshalb die pathologischen Institute der Tiermedizin sich vor Aufträgen kaum retten können. Nun kommen auch noch die Wölfe hinzu: Weil das Raubtier Schafe reißt, verdächtigen Tierschützer wütende Bauern des Wolfsmordes per Flinte oder fingiertem Verkehrsunfall. Auf dem Seziertisch kommt ans Licht, ob an solchen Vorwürfen etwas dran ist.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Der philosophische Wochenkommentar:
    Höhlen-Rettung vs Mittelmeer-Rettung - warum fühlen wir nicht dasselbe?
    Von David Lauer

    Grundeinkommen - die Maschinen arbeiten, die Arbeiter singen?
    Gespräch mit Dr. phil. Richard David Precht, Philosoph und Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Soziologe

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Schwerpunkt:  Spiritualität - von sufistisch bis atheistisch
    Moderation: Anne Françoise Weber

    Fromme Sehnsucht unter Polizeischutz
    Sufi-Schreine in Pakistan sind Wallfahrtsorte und soziale Treffpunkte. Mit dem Andenken an die islamischen Mystiker lebt dort die Volksreligion in Lyrik und Musik weiter.
    Von Gerd Brendel

    Tauchgang an die Quelle des Bewusstseins
    Der indische Guru Maharishi Mahesh Yogi hat viele Prominente für seine Transzendentale Meditation begeistert. Die Meditationstechnik ist heute markenrechtlich geschützt und soll ohne religiösen Referenzrahmen auskommen.
    Von Antje Stiebitz

    Spirituelle Erfahrung ohne Gott
    Der Philosoph und Theologe Eberhard Tiefensee beobachtet eine Verbreitung atheistischer Spiritualität. Diese sei auch darauf zurückzuführen, dass die spirituellen Bedürfnisse gerade von Menschen am Lebensende stärker wahrgenommen werden.

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Extrakte des Lebens
    Die Orchesterstücke von Anton Webern
    Gast: Steffen Schleiermacher, Pianist und Komponist
    Moderation: Olaf Wilhelmer

    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Moritz Behrendt

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
    18:05 Uhr   Nachspiel. Feature

    Der Benefit des Sports
    Wie lange die Lust an der Bewegung ein persönlicher Gewinn ist
    Von Silvia Plahl
    (Wdh. v. 22.04.2018)

    Die körperlichen, organischen und psychischen Effekte durch Sport und Bewegung werden immer detaillierter untersucht und eingesetzt. Über das allgemeine Wohlempfinden hinaus kann etwa Walken auch Gefäßverengungen vorbeugen, Rudern eine Krebstherapie mildern. Das Klettern hilft einem 12-Jährigen, die Auslöser für seine Schulangst zu erkennen, und Psychiatriepatienten üben Schritte aus der Depression. Für Gesunde wie Erkrankte gilt dabei gleichermaßen: Die Motivationen für das Weitermachen im sportlichen Wohlgefühl sind sehr unterschiedlich. Einige erfreuen sich an der eigenen Leistung oder daran, in einer Mannschaft oder Gruppe ein gemeinsames Ziel anzustreben. Andere empfinden vor allem Entspanntheit und Zufriedenheit durch die Freisetzung von Botenstoffen im Gehirn. Doch der Gewinn durch die Anstrengung kann auch schädlich werden, in eine Sportsucht abgleiten und sich zum Beispiel bei Essstörungen ins Gegenteil verkehren. Der Benefit des Sports stellt sich nur so lange ein, wie das persönliche Verhältnis zwischen Dosis und Wirkung stimmt.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Anhaltende Treue
    Von Françoise Campo-Timal
    Übersetzung aus dem Französischen: Eugen Helmlé
    Regie: Horst H. Vollmer
    Komposition: Peter Zwetkoff
    Mit: Ulrike Blieffert, Heidemarie Rohweder, Katharina Brauren, Horst H. Vollmer, Vietnamesischer Kinderchor des Caritas Wohnheims in Schwalbach, Hr. und Fr. Hoang Quoc, Frauenchor des Trierer Domchores (Leitung: Klaus Fischbach)
    Ton: Eduard Kramer, Gisela Jahr, Erich Heigold
    Produktion: SR / WDR 1983
    Länge: 82'46

    Zurückgekehrt nach Frankreich fühlt sich die Tochter des Kolonialbeamten fremd im eigenen Land.

    Im Herbst 1949 wird ein Mädchen, Tochter eines Kolonialbeamten, von Vietnam nach Frankreich gebracht. Sie wächst bei ihrer Großmutter auf, soll bei Null anfangen. Aber sie vermisst die Gerüche und Klänge ihrer Heimat, die Magnolienfelder, die Geschichten ihrer Amme, die vietnamesische Sprache. Sie fühlt sich wie ein Fremdkörper. Dann kommt die vietnamesische Lehrerin Cam-Binh ans Internat - das Mädchen sucht in ihr eine Freundin.

    Françoise Campo-Timal, geboren 1938 in Argenteuil (Île-de-France), verlebte ihre Kindheit im französischen Indochina und in Afrika, ihre Jugend und Studienzeit in Südamerika. Sie verfasste Gedichte, Reportagen, Features und Hörstücke. 1992 starb sie in Paris.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Kissinger Sommer
    Max-Littmann-Saal
    Aufzeichnung vom 13.07.2018

    Franz Schubert
    Sinfonie Nr. 3 D-Dur

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Violinkonzert e-Moll op. 64

    Richard Strauss
    "Metamorphosen" für 23 Solostreicher

    Arabella Steinbacher, Violine
    Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie
    Leitung: Marek Janowski

  • Die Wendung zum Musikfeind
    Stefan George und die Tonkunst
    Von Albrecht Dümling

    Ermutigt durch die französischen Symbolisten, begann Stefan George als Wagnerianer. Dann aber kehrte er sich abrupt von der Musik ab und propagierte eine nur aus Worten bestehende Tonkunst, die eher mit Skulptur und Architektur verwandt war. Trotz dieser Wendung, deren Hintergründen die Sendung nachgeht, beeindruckte seine artifizielle Lyrik Komponisten wie Arnold Schönberg und Anton Webern.

  • Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    "Der Privatsekrär"
    Besuch bei Argentiniens Bestseller-Autorin Claudia Piñeiro
    Von Dirk Fuhrig

    Farewell Performance.
    Letztes Europakonzert von Paul Simon im Hyde Park
    Von Harald Mönkedieck

    Kulturpresseschau
    Von Tobias Wenzel