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Freitag, 19.04.2019

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Vive les fantômes
    Komposition und Realisation: Martin Brandlmayr
    Produktion: SWR 2018
    Länge: 54'40

    Preisgekrönte Klangkomposition mit O-Tönen von Miles Davis, Jacques Derrida, Billie Holiday und Thelonious Monk.

    Was in der Musik die Schleife ist, zum Beispiel der Loop oder die Fuge, ist in der Theorie von Jaques Derrida das Gespenst. Flüchtige Figurationen gespeist aus Erinnerung und Wiederholung. In seinem Radiodebüt trifft der Jazzmusiker Martin Brandlmayr mit den erweiterten Klangmöglichkeiten seines Schlagzeugspiels auf die Gespenster, die sein Schaffen geprägt haben: Miles Davis, Jacques Derrida, Billie Holiday und Thelonious Monk.

    Martin Brandlmayr, geboren 1971 in Bad Ischl in Österreich, studierte Schlaginstrumente an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Mit der Band "Radian" tourte er weltweit und veröffentlichte sieben Alben. Darüber hinaus ist er Mitglied der Gruppen Polwechsel und Trapist. Intensive Auseinandersetzung mit dem Schlagzeug als Groove-Instrument und als erweiterter Klangkörper. Die Komposition gewann 2018 den Karl-Sczuka-Preis.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Studioproduktionen mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

    Werke von
    Karl Weigl
    Franz Schreker
    Dmitri Kabalewski
    Walter Braunfels
    Ralph Vaughan-Williams
    Franz Schmidt

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017-2018

    Moderation: Stefan Lang

    06:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Ein Zeugnis des Karfreitags?
    Warum die Faszination um das Turiner Grabtuch anhält
    Von Martin Korden
    Katholische Kirche

  • Erzähltag
    Leo - eine Heldengeschichte
    Von Hans Zimmer
    Gelesen von Fabian Busch
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
    Moderation: Tim Wiese

    Leo wäre so gern ein Held. Aber leider ist er keiner. Doch vielleicht kann er ja einer werden.

    Einmal ist Leo am Zaun vorbeigegangen und hat an gar nichts gedacht, ausnahmsweise. Plötzlich stand der große Hund vor ihm und versperrte ihm den Weg. Er hat Leo angestarrt und dann aus tiefster Kehle geknurrt. Das wäre einmal mehr der richtige Moment gewesen, ein Held zu sein. Doch Leo konnte nicht, er stand da wie angenagelt und erst als Herr Murr kam und sagte: „Wotan sitz!” und den Hund beiseite zog, konnte er weitergehen. Noch an diesem Nachmittag traf Leo eine Entscheidung. Von nun an würde er mutig sein, heldenhaft mutig und Wotan war genau der richtige Hund, um das zu erlernen.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Schlafen Fische?
    Von Jens Raschke
    Ab 8 Jahre
    Regie: Judith Lorentz
    Komposition: Lutz Glandien
    Mit: Fea Faika
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
    Länge: 50'17
    Moderation: Tim Wiese

    Jette erzählt uns, wie das war, als ihr Bruder Emil krank wurde und dann plötzlich nicht mehr da war.

    Jette ist zehn geworden, am letzten Sonntag. Zehn, das ist eine Eins mit einer Null dahinter, weiß Jette. Jettes Papa sagt, das nennt man zweistellig. Jettes Bruder Emil ist nur sechs geworden. Das ist bloß einstellig. Jette erzählt uns, wie das so war, als Emil krank wurde und dann plötzlich nicht mehr da war. Sie erinnert sich an die Zeiten davor, an schöne Urlaube mit der Familie, an die üblichen Neckereien zwischen Geschwistern und an all die Fragen, die sie ihren Eltern stellte und auf welche diese nie eine Antwort hatten. Können Blindschleichen niesen? Wieso ist die Sonne so heiß? Schlafen Fische? Und was ist das eigentlich, sterben?

    Jens Raschke, geboren 1970, Studium der Nordischen Literaturwissenschaft und Geschichte. Arbeitet als Autor, Dramaturg und Regisseur für das Kinder- und Jugend Theater in Kiel. Für "Schlafen Fische?" bekam er 2012 den Mühlheimer KinderStückePreis.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Moderation: Olga Hochweis
    feiertagsmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
    11:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Miriam Rossius

  • Die Lichtbringer
    Ein deutsches Startup erzeugt Solarstrom in Mali
    Von Thomas Kruchem

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Literatur

    Darniederliegen
    Über Krankheit, Schmerz und schöne Worte
    Von Katharina Döbler
    (Wdh. v. 16.11.2008)

    Die Krankheit eines Literaten ist nichts anderes als - eine Krankheit. Was natürlich nur mit einem, am besten mit mehreren Texten zu beweisen ist. Manche gehören zur Weltliteratur.

    Krankheiten sind Grenzerfahrungen, die einem schon ein schmerzender Zahn zu schenken vermag. Als existenzielle Erfahrungen, die vom Geist oder dem Körper ausgehen können und den ganzen Menschen ergreifen, sind sie immer wieder literarisch behandelt worden. Manche Krankheiten traten in der Literatur vermutlich gar epidemischer als in der Wirklichkeit auf: die Schwindsucht zum Beispiel. Tuberkulose sei die metaphorische Krankheit des Schönen, befand einst Susan Sontag. Grippe dagegen sei zwar hochinteressant, aber fast unmöglich zu erzählen, stellte Virginia Woolf fest (und fand doch nicht wenige, schöne Worte für die Infektion). Und der todkranke Roberto Bolaño stellte fest, dass die Krankheit eines Literaten letztlich nichts anderes sei - als eben eine Krankheit. Was natürlich am Besten mit Hilfe eines Textes zu beweisen ist. Oder gleich mehreren Texten. Manche gehören zur Weltliteratur.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Dein Kreuz ist unser Trost"
    Karfreitag und Ostern in der Kirchenmusik
    Gast: Konrad Küster, Musikwissenschaftler (Universität Freiburg)
    Moderation: Holger Hettinger
    (Wdh. v. 02.04.2018)

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
    16:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Miriam Rossius

  • Klavierwerke von
    Francis Poulenc
    Arthur Honegger
    Georges Auric

    Corinna Simon, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Miron Tenenberg

    Zum Feiertag Pessach
    Die Geschichte, wie Moses das Meer teilte, ist überall bekannt. Es ist ein wichtiges Detail der Pessachgeschichte, die heute Abend erzählt wird.
    Von Eva Bartolmai

    Israel ist zu Pessach das perfekte Urlaubsland
    Gerald Beyrodt wollte zu Pessach Urlaub machen - und das möglichst koscher. In Israel verbringt er nun wiederholt das einwöchige Fest und findet, dass es die einfachste Möglichkeit darstellt, diesem Fest näher zu kommen.
    Gespräch mit dem Jounalisten

    Zum klingenden Schabbat:
    Pessach-Hymne „Elijahu Hanawi“
    Der kanadische Künstler Socalled mit einer modernen Interpretation des traditionsreichen Liedes

  • "...Ich werde ein Glas der Erlösung erheben und den Namen Gottes anrufen."
    Von Evelyn Bartolmai

    Die Weinrebe gehört zu den sieben Früchten, mit denen das Gelobte Land gesegnet ist. Ein besonders prächtiges Exemplar brachten der Bibel zufolge die von Moses ausgesandten Kundschafter den noch durch die Wüste irrenden Israeliten mit, und bis heute wird ein spezieller Segen gesprochen, wann immer Juden Wein trinken. Zum Pessach-Fest gibt es gar die Verpflichtung, vier Becher Wein zu trinken, denn der Rebensaft gilt als das Symbol von Freiheit und Lebensfreude. Die vier Becher wiederum erinnern an die vier Erlösungen, die die Kinder Israels mit dem Auszug aus Ägypten durch Gott erfahren haben, und sie stehen auch für die vier Verdienste, die sie sich der Tradition nach im Exil erworben haben: Sie änderten nicht ihre hebräischen Namen, hielten standhaft an der hebräischen Sprache fest, verhielten sich in höchstem Maße moralisch und erwiesen einander absolute Loyalität. Und es gibt weitere Gründe für den Brauch, vier Becher Wein zu trinken.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Fünf Mann Menschen
    Von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker
    Vorgestellt von Hannsjörg Schitthenner
    Regie: Peter Michel Ladiges
    Mit: Günther Neutze, Helmut Wöstmann, Jürgen Schmidt, Friedrich von Bülow, Gian Fadri Töndury, Gerhard Remus, Hans Timerding, Ellen Xenakis, Heiner Schmidt, Dinah Hinz, Christine Davis, Ute Remus, Isabel Stumpf, Renate E. Bauer
    Ton: Hans Wurm
    Produktion: SWF 1968
    Länge: 44'20

    Die Humanisten
    Von Ernst Jandl
    Kommentiert von Hermann Bohlen
    Regie: der Autor
    Mit: Peer Augustinski, Eva Garg, Ernst Jandl, Walter Riss
    WDR 1977
    Länge: 26'56

    Der Kreislauf des Lebens in kurzen Szenen und die Begegnung zweier Nobelpreisträger.

    Anschließend:
    Ein Kommentar von Hermann Bohlen zu “Die Humanisten“

    Fünf Mann Menschen
    Im Schnellverfahren werden in kurzen Szenen zentrale Lebensereignisse durchgespielt: von der Gebärklinik über Elternhaus, Schule, Berufsberatung, Militär, Krieg, Spital, Gericht, Gefängnis, Erschießung wieder zurück zur Gebärklinik. Ausgezeichnet mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden 1969.

    Die Humanisten
    Jandl lässt zwei Nobelpreisträger, einen Literaten und einen Historiker, das Loblied auf die deutsche Sprache und die große deutsch-österreichische Geistesgeschichte singen.

    Friederike Mayröcker, geboren 1924 in Wien, ist eine österreichische Lyrikerin und Dichterin. Erhielt viele Literaturpreise, u.a. 2001 den Georg-Büchner-Preis. Autorin zahlreicher Hörspiele. Karl-Sczuka-Preis für "Das Couvert der Vögel" (WDR 2001), Ö1-Hörspiel des Jahres für "Oper!" (ORF 2017). Zuletzt: "Das unbestechliche Muster der Ekstase" (ORF 2018).

    Ernst Jandl, 1925 geboren in Wien, wo er im Jahr 2000 starb. Schrieb Lyrik, Hörspiele und Theaterstücke. Gewann zahlreiche Preise, so etwa 1984 den Büchner-Preis oder 1995 den Hölderlin-Preis. Schrieb u.a. die Hörspiele "Das Röcheln der Mona Lisa" (BR/HR/NDR 1970) und "Aus der Fremde" (HR/WDR 1980). Jandl wurde 1989 mit dem Frankfurter Hörspielpreis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet.

    Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Friederike Mayröcker und Ernst Jandl seit 1954. Gemeinsame Hörspiele u.a. "Der Gigant" (WDR 1969), "Spaltungen" (WDR/SWF 1970) sowie "Fünf Mann Menschen" (SWF 1968).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Konzerthaus Berlin
    Aufzeichnung vom 25.03.2019

    Johann Sebastian Bach
    "Johannes-Passion" für Soli, gemischten Chor und Orchester BWV 245

    Marie-Sophie Pollack, Sopran (1. Teil)
    Anja Petersen, Sopran (Arie "Zerfließe, mein Herze")
    Benno Schachtner, Altus
    Werner Güra, Tenor (Evangelist)
    Raphael Höhn, Tenor (Arien)
    Stefan Drexlmeier, Bass (Petrus)
    Jonathan de la Paz Zaens, Bass (Christus)
    Johannes Schendel, Bass (Pilatus und Arioso "Betrachte, meine Seel")
    Matthias Lutze, Bass (Arie "Eilt, ihr angefochtnen Seelen")
    Andrew Redmond, Bass (Arie "Mein teurer Heiland")

    Akademie für Alte Musik Berlin
    RIAS Kammerchor
    Leitung: Justin Doyle

  • Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    Streit über ein Tianamen-Foto zwischen China und Leica
    Von Steffen Wurzel

    Kultursponsoring mit schmutzigem Geld
    Beispiel Los Angeles
    Von Kerstin Zilm

    Von Pflanzen und Menschen
    Ausstellung im Hygienemuseum Dresden
    Gespräch mit der Kuratorin Kathrin Meyer

    Cinderella, Sindbad & Sinuhe
    Arabisch-deutsche Erzähltraditionen im Ägytischen Museum, Berlin
    Von Maria Ossowski

    Büchermachen in Zeiten des Populismus
    Der Südtiroler Folio-Verlag wird 25
    Von Dirk Fuhrig

    Kunstwerke aus Kohle
    Atelierbesuch bei der Künstlerin Alejandra Prieto
    Von Tom Mustroph

    Kulturpresseschau
    Von Adelheid Wedel