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Samstag, 20.03.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Ich bin Ende oder Anfang
    Eine Lange Nacht über Franz Kafka
    Von Nikolaus Scholz
    Regie: der Autor

    In Kierling, am Rande des Wienerwalds gelegen, hat Franz Kafka (1883-1924) seine letzten Lebenswochen in einem Sanatorium verbracht. Ihm zur Seite steht damals eine junge Frau, die als Betreuerin der Ferienkolonie des Berliner jüdischen Volksheims arbeitet, die um 15 Jahre jüngere Dora Diamant. Sie ist verzweifelt, dass die Ärzte ihrem geliebten Franz keine Überlebenschancen mehr einräumen. Nicht nur ihr Optimismus und ihre Hoffnung schwinden in zunehmendem Maße, sondern auch die Stimme Kafkas, dem die Ärzte überdies den Rat geben, so wenig wie möglich zu sprechen, um seinen geschwollenen Kehlkopf zu schonen. In der „Langen Nacht“ tauchen wir ein in das jüdische Prager Leben um 1900, in dem Franz Kafka aufwächst und das ihn entscheidend prägt. So erlebt der junge, empfindsame Kafka, wie Automobile, Telefone und Fließbänder den Puls der Zeit beschleunigen. Als roter Faden durch diese Lange Nacht ziehen sich die spannenden Briefwechsel zwischen Kafka und seinen Geliebten Grete Bloch, Felice Bauer, Milena Jesenskà und Dora Diamant. Hinzu kommen literarische Exkurse in die Parallelwelten, die Franz Kafka nächtens zu Papier bringt: „Das Urteil“, „Die Verwandlung“ oder „Ein Landarzt“. Kafkas langjähriger Freund, der Schriftsteller Max Brod, wird in einem originalen Tondokument aus dem Jahr 1968 zu hören sein, in dem er nicht nur seine Beziehung zu Franz Kafka beschreibt, sondern auch die Beziehung des Schriftstellers zu seinem Vater, den Kafka achtet, unter dem er aber Zeit seines Lebens leidet. Auf diesem Spaziergang durch die Prager Vergangenheit und die Jugend von Franz Kafka sind sein Biograf Reiner Stach und die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff, die sich als große Kafka-Bewunderin outet.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Danny Elfman
    Darkman
    The Hollywood Studio Symphony
    Leitung: Shirley Walker

    James Horner
    The Man Without A Face (Der Mann ohne Gesicht)
    The London Symphony Orchestra

    John Powell
    Face/Off (Im Körper des Feindes)
    Leitung: Lucas Richman

    Moderation: Birgit Kahle

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Tagebuch eines Abenteurers
    Eduard Schnitzer alias Emin Pascha - der deutsche Gouverneur von Äquatoria
    Von Brigitta und Franz Fritscher
    Deutschlandfunk 1974
    Vorgestellt von Michael Groth

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Corona-Impfung: Warum dauert es so lange?

    Gäste: Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft -
    und Georg Mascolo, Journalist und Autor
    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Sie ist die Hoffnung auf Normalität: die Corona-Impfung. Doch Deutschland hinkt bei der Impfquote hinterher. Terminvergabe-Chaos, zu wenig Impfstoff, Unsicherheit über die Vakzine. Und nun das Hin und Her um AstraZeneca. Was läuft da schief?
    Diskutieren Sie mit!

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kupferberg

    u.a.:
    Kersten Reich: „Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde. Band 1: Wie Erziehung und Verhalten die Nachhaltigkeit erschweren“

    Kersten Reich: „Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde. Band 2: Wie Ökonomie und Politik die Nachhaltigkeit verhindern“

    Buchkritik: Joseph Vogl: Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart

    David Höner: „Köche, hört die Signale! Ein kulinarisches Manifest"

    Buchkritik: Daniel Kehlmann "Mein Algorithmus und ich"

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Bettina Gaus, "tageszeitung" taz
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß

    u.a.:
    Wie KI in Bewerbungsgesprächen eingesetzt - und ausgetrickst - wird

    Kolonisation durch Algorithmen: Wie Technik den globalen Süden beeinflusst

    Der neue Glücksspielstaatsvertrag - Online zocken bald deutschlandweit

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    u.a.:
    Recht auf Teilhabe: Welttag des Kinder- und Jugendtheaters in Düsseldorf

    „Wir Schwarzen müssen zusammenhalten!“ - Eine theatrale Erwiderungen München

    Die geniale Stelle: Susann Neuenfeldt über Schaubühnensplatter
    Gespräch mit Susann Neuenfeldt

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    u.a.:
    Corona-Ticker: Impfvorreiter Israel macht die Kinos auf

    "Skip Intro": Wie eine Netflix-Funktion das Ende des Serienvorspanns einläutetet

    Cliffhanger und Unendlichkeit: Das gespaltene Verhältnis von Serien zum Ende
    Gespräch mit Sven Grampp

    Top Five: Alles anders! Überraschende Serien-Szenen

    Geschichte in Serie: "Kudamm 63"

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Susanne Balthasar

    Maintenance-Instandhaltung - Würdigung einer verkannten Tätigkeit

    u.a.:

    Mierle Laderman Ukeles: Begründerin der "Maintenance Art"

    LoT: Faul im Garten? Wie viel Nachlässigkeitigkeit verträgt die grüne Oase?

    Im Schatten der Innovationsmaschine

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Strategien gegen autoritären Populimus
    Mehr Demokratie wagen!
    Prof. Dr. Michael Zürn, Politologe, stellt sich den Fragen von Susanne Führer

    Der Erfolg der Populisten liegt auch an den Schwächen der Demokratie, sagt der Politologe Michael Zürn. Häufig entscheiden keine Parlamentemehr, sondern Institutionen. Wer die Demokratie retten will, muss mehr Demokratie wagen- auch international.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Die Frau in Schwarz
    Die Chansonnière Barbara
    Von Jean-Claude Kuner
    Regie: der Autor
    Mit: Jeanne Balibar, Jutta Hoffmann, Anne Müller, Christoph Gawenda
    Ton und Technik: Peter Avar, Wenke Decke
    Produktion: RBB 2020
    Länge: 54'38

    Die jüdisch-französische Chansonsängerin Barbara hat mit ihrer schönen Stimme von der Liebe gesungen, von Liebeskummer, Einsamkeit und Verlust. Sie wurde zur Identifikationsfigur eines Millionenpublikums, das sie bis heute verehrt.

    Barbara, eigentlich Monique Serf, zählte neben Jaques Brel und Georges Brassens zu den ganz Großen des Chansons. Auch nach ihrem Tod 1997 werden ihre Lieder weiterhin gesungen und sie inspiriert junge Künstler weltweit. Ihrer melancholischen, sehr persönlichen Lied-Poesie, ihrem ungewöhnlichen Altruismus und sozialen Engagement liegen jedoch zwei traumatische Kindheitserlebnisse zugrunde, über die sie erst gegen Ende ihres Lebens bereit war, ausführlicher zu sprechen: ihr Leben im Versteck als jüdisches Kind während des Zweiten Weltkriegs und ihre belastete Beziehung zu ihrem Vater, der sie als junges Mädchen sexuell missbrauchte.

    Jean-Claude Kuner, geboren 1954 in Basel, arbeitete von 1982 bis 1996 als Theater- und Opernregisseur, seit 1996 als Rundfunkautor und -regisseur mit dem Schwerpunkt Kulturthemen aus fremden Ländern. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für „Traumrollen“ (DLF/HR 2013) - Hörspiel des Jahres 2013 - und für „Bukhara Broadway“ (RBB/DLF/NDR 2012) - 2013 von der Asia-Pacific Broadcasting Union als bestes Feature geehrt. Zuletzt: „Im Schatten des amerikanischen Traums - Die Audiotagebücher des Künstlers David Wojnarowicz“ (RBB 2020) und „Fake Family - Menschenverleih in Japan“ (Deutschlandfunk Kultur/WDR 2019).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Slowenisches Nationaltheater Maribor
    Aufzeichnung vom 13.03.2021

    Gaetano Donizetti
    "La Fille du régiment" ("Die Regimentstochter")
    Komische Oper in zwei Akten
    Libretto: Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges und Jean-François Alfred Bayard

    Marie, eine Marketenderin - Petya Ivanova, Sopran
    Tonio, ein junger Tiroler - Martin Sušnik, Tenor
    Sulpice, ein Sergeant - Jaki Jurgec, Bariton
    Marquise von Berkenfield - Irena Petkova, Mezzosopran
    Herzogin von Crakentorp - Dada Kladenik, Alt
    Korporal - Sebastijan Čelofiga, Bassbariton
    Hortensius, ein Diener - Dušan Topolovec, Tenor
    Ein Notar - Hideyuki Suzuki, Sprecher
    Chor und Symphonieorchester des Slowenischen Nationaltheaters
    Leitung: Simon Robinson

  • Fazil Say
    Streichquartett op. 29 "Divorce"

    George Alexander Albrecht
    Streichquartett "Von Angst und Trauer erlöst durch die Liebe"

    Gropius Quartett:
    Friedemann Eichhorn und Indira Koch, Violine
    Alexia Eichhorn, Viola
    Wolfgang Emanuel Schmidt, Violoncello

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 im Schloss Ettersburg, Weimar

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Anti-Corona-Demo läuft in Kassel aus dem Ruder
    Gespräch mit Olaf Sundermeyer

    Literaten als Underdogs der Kulturszene: Ein Festival in Südafrika

    Wir Schwarzen müssen zusammenhalten!
    Ein neues Stück von Jan-Christoph Gockel

    Architekturbiennale ohne Pavillon: Die Pläne von Team 2038
    Gespräch mit dem Architekten Olaf Grawert

    Beim Festival Opera Forward wird "Upload" von Michel van der Aa uraufgeführt