Programm
Mittwoch, 29.08.2018
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Feature
Pressefreiheit ohne freie Presse
Von Keno Verseck
Regie: Ulrich Lampen
Mit: Wolfgang Pregler, Susanne Heydenreich, Volker Kraeft, Marc Oliver Schulze, Johannes Wördemann, Antje Keil
Ton: Markus Krol
Produktion: SWR 2017
Länge: 54'30
Wie weit die Pressefreiheit in kurzer Zeit verfällt, kann man in Ungarn sehen. Vier Medienleute erzählen von ihren Erfahrungen mit der Regierung Orbán.In den vergangenen acht Jahren ließ der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán die Medienlandschaft seines Landes systematisch umkrempeln. Inzwischen belegt Ungarn einen der hintersten Plätze in der EU, wenn es um Pressefreiheit geht. Dabei musste Orbán sie formal kaum einschränken. Die öffentlich-rechtlichen Medien wurden einfach gleichgeschaltet und sind mittlerweile Verlautbarungsorgane der Regierung. Während die privaten, unabhängigen Medien entweder über Strohmänner eingekauft wurden oder zur Bedeutungslosigkeit verkamen, weil ihnen wichtige Einnahmen aus der Werbung wegbrachen - gegen den Willen des Staates mag keiner mehr inserieren. Von der "gelenkten Pressefreiheit" und ihrem damit eng verknüpften persönlichen Schicksal erzählen vier ungarische Journalisten.
Keno Verseck, geboren 1967, seit 1991 freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa. Außerdem journalistische Arbeit zu Wissenschaftsthemen mit Schwerpunkt Astronomie, Astrophysik und Raumfahrt. Von 1991 bis 2000 Arbeit als Korrespondent in Ungarn (Budapest) und Rumänien (Bukarest, Klausenburg, Csíkszereda). Seit 2000 regelmäßige Recherchereisen nach Mittel- und Südosteuropa. Regelmäßige Arbeit für Print, Hörfunk, TV, Onlinemedien, u.a. für SPIEGEL ONLINE, Cicero, Deutschlandfunk, Deutschlandradio, Deutsche Welle, SWR, WDR, n-ost (ostpol.de), amnesty international journal, Technology Review. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Jutta Petermann02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Stephan Karkowsky
u.a. Kalenderblatt
Vor 125 Jahren: Whitcomb Judson erhält das Patent auf seinen Reißverschluss05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TagePfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonHer mit der Bodensteuer!
Von Dirk Löhr07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewUnser täglich Fleisch... Kulturgut Fleisch
Gespräch mit Gunther Hirschfelder, Professor für Vergleichende Kulturwissenschaft Universität Regensburg, Sprecher des Forschungsprojekts "Fleisch als Kulturgut"08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 Uhr Buchkritik"How to fix the future" von Andrew Keen
Rezensiert von Vera Linß -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
"Die Kindheit war der Nährboden für meine historische Neugier"
Klaus Pokatzky im Gespräch mit Dan Diner, HistorikerEin fremder Blick auf Fremdes sei sie gewesen. So beschreibt Dan Diner seine Perspektive als Kind jüdischer Flüchtlinge im Deutschland der Nachkriegszeit. Den Blickwinkel des interessierten Beobachters hat der Historiker später zum Beruf gemacht. Dabei beschäftigt ihn bis heute die Frage nach Gedächtnis und Erinnern.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
Mops des Monats August
Von Hans von Trotha
'Selbstbild mit russischem Klavier'
Wolf Wondratschek zum 75. Geburtstag
Gespräch mit dem Schriftsteller
Buchkritik
"Wimpern und Asche" von Mirko Bonné
Rezensiert von Helmut Böttiger
Straßenkritik
"Konklave" von Robert Harris
Von Andi Hörmann
Was lese ich als nächstes?
Die Lesart-Buchberater im Einsatz
Gespräch mit Elke Schlingsog -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Mascha Drost
Michael Jackson zum 60. Geburtstag
"Beat it"-Musical am Potsdamer Platz
Von Jenni Zylka
Festival „Neues Wienerlied“
Martin Spengler & die foischn Wiener
Gespräch mit dem Wienerlied-Sänger
Das muss man gehört haben... oder auch nicht: Jazz
Von Jan Tengeler11:30 Uhr Musiktipps11:45 Uhr Rubrik: FolkGast im Studio:
Luke Winslow-King mit neuem Album "Blue Mesa" -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Christoph Möllers, Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie, Humboldt-Universität Berlin
Moderation: Anke Schaefer -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: André Hatting
Soll das Recht auf bezahlbares Wohnen in die Landesverfassung von Schleswig-Holstein?
Von Johannes Kulms
Sorgen ernst nehmen und Probleme lösen
SPD-Kümmerer Patrick Dahlemann in Mecklenburg-Vorpommern
Berlin Szenefrei - Berliner Campingclub
Von Philipp Eins -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Gesa Ufer
Eröffnungsfilm und erste Debatten
"First Man" eröffnet Internationale Filmfestspiele von Venedig
Von Patrick Wellinski
Neues Genre: Rap-Boulevard-Journalismus?
Von Azadê Peşmen
Vorgespult:
"Bad Spies" / "Gorillas" / "Kindeswohl"
Vorgestellt von Christian Berndt
Fundstück 69:
Stephan Dillemuth - Chirping 'n' Cheeping
Von Paul Paulun14:30 Uhr KulturnachrichtenVon Michael Mellinger
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15:00 Uhr
Kakadu
15:00 Uhr Nachrichten für Kinder15:05 Uhr MusiktagModeration: Tim Wiese
Klassik für Einsteiger
Blitzschnell in Schwung gebracht
Ein Tanz wird beschleunigt, oder: wie aus dem Menuett das Scherzo wurde
Von Ulrike Timm
Trompete der Wiener Klassik
Von Corinna Thaon -
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Vivian Perkovic
Gast im Studio: Hello Emerson
"Die beste Sängerin der Welt"
Cocteau Twins-Sängerin Elizabeth Fraser zum 55. Geburtstag
Von John Grant
Singer-Songwriter Jonathan Jeremiah hat einen guten Tag
Von Mathias Mauersberger
Das muss man gehört haben... oder auch nicht: Jazz
Von Jan Tengeler16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr Musiktipps -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Julius Stucke17:30 Uhr KulturnachrichtenVon Michael Mellinger
18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Andre Zantow
Der Wert des Wassers
Heilig in Indien, bald knapp in Zentralasien
Von Margarete Wohlan und Antje StiebitzWährend in Indien Flüsse heilig sind, trotzdem stark verschmutzt werden und immer weiter schrumpfen, weil kaum jemand etwas dafür tut, den hohen Wert zu erhalten, müssen sich die Länder in Zentralasien erst daran gewöhnen, dass Wasser für sie einen Wert hat. Es war immer genug da, die Natur weitgehend unberührt, aber nun schmelzen die Gletscher und die Länder müssen sich koordinieren, den Menschen beibringen, dass sie ihre Einstellung und die Nutzung ändern müssen.
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen. Kultur und Geschichte
Magazin
Vergangenheitssehnsucht vor 100 Jahren:
Die Gründung der Thule-Gesellschaft
Von Sven Crefeld
Vergangenheitssehnsucht heute:
Vorwärts in die Vergangenheit!
Von Arno Orzessek19:30 Uhr Zeitfragen. FeatureDie Ehre
Geschichte eines schwierigen Begriffs
Von Andrea und Justin Westhoff
(Wdh. v. 06.09.2017)Ehre - das schien lange Zeit nur ein archaisches Moment in der Moderne zu sein, auch wenn wir noch immer zahlreiche Ehrenworte im täglichen Sprachgebrauch haben: den Ehrenbürger, das Ehrenamt, Ehrengerichte, Ehrendoktortitel und das Ehrenwort selbst. Aber spätestens mit der Diskussion um Ehrenmorde in Deutschland hat sich nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die Kultur- und Sozialgeschichte dem Begriff und seinem Bedeutungswandel wieder stärker zugewandt.
Von der Antike bis in die bürgerliche Gesellschaft des 19. Jahrhunderts bedeutete Ehre Macht und öffentliches Ansehen der eigenen sowie aller zur Familie gehörenden Personen. Sie war ein äußeres Gut, das man mit der Waffe und später mithilfe der Gerichte verteidigen konnte - und musste, etwa im Duell. Mit der Stärkung des Individuums wurde in westlichen Gesellschaften die Ehre immer mehr zur persönlichen Eigenschaft eines Menschen, zu einer tadellosen Haltung und moralischen Gesinnung, schließlich zu einem ganz individuellen Gefühl von Würde und Selbstachtung. Aber bis heute gibt es auch im gesellschaftlichen Bereich symbolträchtige ehrenvolle Aufgaben sowie Kodizes in Politik, Medizin und sogar im Internet, die das Vertrauen in die jeweilige Institution durch den Verweis auf einen höheren Wert (eben die Ehre) stärken soll. Der gute Ruf, das öffentliche Ansehen, die ja weiterhin eine große Bedeutung haben in unserer Gesellschaft, wird dagegen mit dem englischen Wort Image (also Bild) oder mit dem französischen Wort Prestige umschrieben. Und das heißt übersetzt eigentlich Täuschung, Illusion, Zauber, Charme. Aber auch die traditionelle Vorstellung von Ehre wird wieder stärker, unter anderem durch muslimische Migranten, in die gesellschaftliche Debatte eingebracht. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Emmauskirche Kassel
Aufzeichnung vom 02.08.2018
Johannes Brahms
"Begräbnisgesang“ für gemischten Chor und Blasinstrumente op. 13 (Bearbeitung für Klavier zu vier Händen von Philip Mayers)
Felix Mendelssohn Bartholdy
"Trauergesang" für gemischten Chor op. 116
Johannes Brahms
"Schicksalslied" für gemischten Chor und Orchester op. 54 (Bearbeitung für Klavier zu vier Händen von Karsten Gundermann)
Johann Christoph Friedrich Bach
"Wachet auf, ruft uns die Stimme", Motette für vierstimmigen Chor und Basso continuo
Alexander Skrjabin
Prélude op. 2 Nr.2
Erik Satie
Gymnopédie Nr. 1
"Liebesliederwalzer" für Chor und Klavier zu vier Händen op. 52
Anke Höing, Klavier
Nicolas Bajorat, Klavier
Thüringischer Akademischer Singkreis
Leitung: Jörg Genslein -
21:30 Uhr
Hörspiel
Huckleberry Finns Abenteuer (1/5)
Hörspiel nach Episoden aus Mark Twains gleichnamigem Roman
Übersetzung: Andreas Nohl
Bearbeitung und Regie: Alexander Schuhmacher
Mit: Patrick Güldenberg, Kostja Ullmann, Bernhard Schütz, Reinhard Firchow, Gabriele Blum, Rik DeLisle, Wyn Laurids Engeholm, Moritz Maschefski, Barbara Philipp, Friedhelm Ptok, Paul Schmidt-Branden, Max Schwarz, Nina Weniger und der freundlichen Komparserie
Musik: The Ambrosius Stompers
Ton: Jean Szymczak und Andreas Stoffels
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
Länge: 55'04
(Wdh. v. 10.03.2010)
(Teil 2 am 05.09.2018)
Tom und Huckleberry finden Geld und werden mit einem Schlag reich.„Tom und ich fanden Geld, das Räuber in einer Höhle versteckt hatten, und wir waren mit einem Schlag reich. Die Witwe Douglas nahm mich als ihren Sohn an und wollte mich zivilisieren.” Der Reichtum bringt ihm kein Glück, plötzlich taucht sein brutaler Vater auf. Jetzt wird es ernst und viel gefährlicher als alle Spiele mit Tom Sawyers Räuberbande. Zwar weiß Huck das Geld in Sicherheit, aber der Vater verfolgt seinen Sohn und entführt ihn.
Mark Twain, alias Samuel Langhorne Clemens (1835-1910), wurde mit Tom Sawyer (1876) und Huck Finn (1884) weltberühmt. "Die ganze moderne amerikanische Literatur stammt von einem Buch von Mark Twain ab, das 'Huckleberry Finn' heißt." (Ernest Hemingway) -
22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Kirsten Lemke -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Filme der Woche:
"Following Habeck" und "Donbass"
Vorgestellt von Patrick Wellinski
Eröffnung der 75. Internationalen Filmfestspiele Venedig
Von Anke Leweke
Versöhnung?
Feierliche Rückgabe der letzten Herero-Gebeine an Namibia
Von Christiane Habermalz
Ausdruck nervöser Marktlage?
Florian Illies wird neuer Rowohlt-Verleger
Gespräch mit Helmut Böttiger
Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht
Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt am Main
Gespräch mit Dorothee Linnemann, Kuratorin der Ausstellung
Kulturpresseschau
Von Tobias Wenzel23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Michael Leverkus