Programm
Sonntag, 31.01.2021
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Studio LCB
Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
Lesung: Helena Janeczek
Gäste: Maike Albath, Literaturkritikerin, und Michael Hagner, Wissenschaftshistoriker und Fotografieexperte
Moderation: Tobias Lehmkuhl
Produktion: Deutschlandfunk 2021In Stuttgart und Leipzig aufgewachsen, in Paris zur Fotografin geworden und im Spanischen Bürgerkrieg zur Legende: Gerda Taro, die eigentlich Gerta Pohorylle hieß und bei ihrem Tod unter einem republikanischen Panzer mit dem ebenfalls legendären Endre Friedmann alias Robert Capa liiert war, führte ein kurzes, intensives, romanhaftes Leben. Helena Janeczek verwandelt sie in „Das Mädchen in der Leica“ in eine Romanfigur, um über faszinierende Umwege und mit literarischen Mitteln der historischen Gerda Taro so nahe zu kommen wie die beste Biografie. Der Frage, wie man biografisch-literarisch erzählt, ohne sich in dem einen oder anderen Feld zu verlieren, und der Frage, welche Rolle die Fotografie beim Schreiben des Romans gespielt hat, will das „Studio LCB“ nachgehen – im Gespräch mit der Autorin, die als Tochter polnisch-jüdischer Eltern in München aufgewachsen ist und heute auf Italienisch schreibt, mit der Italienspezialistin und Literaturkritikerin Maike Albath sowie dem Wissenschaftshistoriker und Fotografieexperten Michael Hagner.
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02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jürgen Liebing03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Böttcher05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Die Religion Abrahams
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Vergebung. Ein befreiter Weg in die Zukunft
Von Pastor Diederich Lüken, Balingen
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Mit Onkel Viktor im Schnee
Von Sigrid Zeevaert
Ab 7 Jahre
Gelesen von Matti Krause
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Moderation: Patricia Pantel
Ben gewinnt Pokale, Ben kennt jeder. Sein jüngerer Bruder jedoch, ist einfach nur der Kleine. Bis zu jenem Tag, an dem der Kleine mit Onkel Viktor in dessen Benz im Schnee stecken bleibt.Mama, Papa und Ben sind früher von der Hochzeit weg, weil Ben ein Meisterschaftsspiel hat. Ben ist ein Talent. Sein jüngerer Bruder, von allen nur der Kleine genannt, soll später mit Onkel Viktor nachkommmen. Onkel Viktor ist Marmeladenfabrikant, hat einen dicken Bauch und fährt einen alten Benz. Er findet Jungen, die nicht gern gewinnen, zum Kopfschütteln. Bis er und der Kleine zusammen im Schneegestöber mit seinem Wagen in einer Schneeverwehung landen.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel
Das weiße Kanu
Von Holger Teschke
Nach Märchenmotiven der Indianer
Ab 8 Jahre
Regie: Peter Groeger
Mit: Ralf Bockholdt, Ruth Glöss, Eva Weißenborn, Harald Warmbrunn, Klaus Hecke, Gerald Schaale
Produktion: DeutschlandRadio Berlin 1994
Länge: 50'38
Moderation: Patricia Pantel
Der Indianerjunge „Schwarze Wolke“ will sein Mädchen „Tanzender Schnee“ aus den Ewigen Jagdgründen zurückholen.Ein Jahr lang waren das Indianermädchen Tanzender Schnee und der Indianerjunge Schwarze Wolke einander versprochen. Doch am Abend vor der Hochzeit wird Tanzender Schnee in die ewigen Jagdgründe gerufen. Nun sitzt Schwarze Wolke an ihrem Grab, weint und schläft ein. Im Traum macht er sich auf den Weg in die ewigen Jagdgründe. Er stapft durch das endlose Schneeland, klettert über steile Felsen, auch vor dem Reich der Schatten schreckt er nicht zurück. Er findet sein Mädchen, doch sie kann nicht mit ihm gehen. Im steinernen Kanu begleitet er sie ans andere Ufer. Sie wird auf ihn warten. Er muss zurück zu seinem Volk und seinen Weg erst zu Ende gehen. Als Schwarze Wolke aufwacht, beginnt der neue Tag.
Holger Teschke, geboren 1958 in Bergen/Rügen, arbeitete an verschiedenen Theatern als Regisseur und Dramaturg, ist Dozent an der Hochschule für Schauspielkunst ‚Ernst Busch‘, schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosa, Essays und Gedichte. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Patricia Pantel
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Die Reportage
Die Schlangenfängerin
Schwarze Mamba in der Greifzange
Von Laura Salm-Reifferscheidt
(Wdh. v. 08.03.2020) -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Simone Rosa Miller
Philosophin Simone Weil
Eine Denkerin der radikalen Hoffnung
Gespräch mit Dr. Wolfram Eilenberger und Martina Bengert
Armut und Corona
Vergessen im Namen der Normalität
Von Catherine Newmark -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Christopher Ricke
Fast schon eine Religion: Fußball
Von Thomas Wheeler
Fast schon eine Religion: Angeln
Von Michael Hollenbach
Fast schon eine Religion: Veganismus
Von Stefanie Oswalt
Nur fast Religion: Ohne Gott fehlt etwas
Gespräch mit Hendrik Meyer-Magister -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Musik für das Jenseits
Franz Schmidt und seine 4. Sinfonie
Moderation: Olaf Wilhelmer16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
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17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Mathias von Lieben
„Das war rechtsstaatswidrig“
Neue Hoffnung für DDR-Doping-Opfer
Von Alexa Hennings
RB Leipzig und der FC Goa
Echte Partnerschaft oder Marketing-Gag
Von Silke Diettrich
Ich vermisse dich
Liebeserklärung an ein aufblasbares Surfbrett
Von Bettina Ritter
Sportgeschichte
Der Wunderschwimmer Kemmerich
Von Knut Benzner18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureWarmduscher werden Winterschwimmer
Corona sorgt für Abhärtung
Von Fritz SchütteEs kostet immer noch Überwindung. Seit sechs Jahren steigt Jaqueline Jänike bei Wind und Wetter, Schnee und Frost in den Heiligen See in Potsdam. Eine halbe Stunde hält sie in eiskaltem Wasser aus und hat schon Medaillen gewonnen bei Eisschwimm-Weltmeisterschaften. „Du gehst da jetzt nicht rein, oder?“ Früher haben Spaziergänger schon mal den Rettungsdienst gerufen, heute sind sie den Anblick gewohnt. Wegen der pandemiebedingten Schließung der Hallenbäder bilden sich an vielen Seen Trainingsgruppen. Raus aus dem eisigen Wasser kann es eine Viertelstunde dauern, bis Jaqueline – anschließend dick eingemummelt – aufhört zu zittern. Aber sie ist glücklich.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Havanna Exit
Von Stephan Krass
Regie: Iris Drögekamp
Mit: Jörg Hartmann, Felix Goeser, Christoph Franken, Manuel Harder, Bozidar Kocevski, Johann Jürgens, Hansa Czypionka, Luise Wolfram, Tilla Kratochwil, Jeremias Matschke
Komposition: Andreas Bick
Ton und Technik: Andreas Stoffels und Philipp Adelmann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 63'12
„Cannot read you. Say again. What's your destination?“ Eine Passagiermaschine ist in diesem Hörspiel auf dem Rückflug von Havanna. Doch der Pilot reagiert nicht auf die Anweisungen der Flugsicherung.
Anschließend:
Der Himmel ist oben. Erkundungen in einem diffusen Luftraum
Essay von Stephan Krass, gelesen von Hanns Zischler
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 24'51Hier oben in der Luft hat der Pilot sie immer gesucht, die abstrakte Herrlichkeit des Universums. Wo alles gleich schwer und gleich leicht ist. Und gleich gültig. Ein unendlicher Raum voller Erhabenheit und Kontingenz. Ein Raum ohne Demütigungen, ohne Schmerz und ohne Schuld. Die Maschine gleitet dahin wie ein Ahornblatt im lauen Herbstwind. Nur ein leises Fallen spürt man.
„Der Text braucht keinen metaphysischen Überbau. Die Narration lässt keinen Zweifel daran, was sie alle erwartet, den Piloten wie die Passagiere. Der Pilot sieht sich als Charon und Herrscher über All und Tod. Er steuert die Meeresoberfläche an, denn das Wasser sei, so sagt er, härter als Beton. Das Flugzeug wird also in keinem Fall den Aufprall überstehen. Wie in Theodor Fontanes Ballade („John Maynard“, 1886) ist der Pilot wie ehedem der Steuermann dem Tod geweiht. Allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass John Maynard ein Retter und der Pilot aber ein Mörder ist und dass das, was bei Fontane schicksalhaft ist, beim Protagonisten von Krass als Folge bedrängender Erlebnisse und psychischer Deformationen erscheint.“ (Angela di Ciriaco-Sussdorff in der Medienkorrespondenz, 9.3.2019)
Stephan Krass, geboren 1951, war Literaturredakteur beim SWR. Er lebt in Karlsruhe und New York. Seit 2005 lehrt er an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und am Institut für Literarisches Schreiben der Universität Hildesheim. Für Hans Magnus Enzensbergers Poesieautomaten im Marbacher Literaturmuseum der Moderne schrieb er ein Anagramm-Poem und entwickelte mit seinen Studenten den Rezensionsautomaten CENSEO sowie den Bücherautomaten KLAK (beide ZKM Karlsruhe). Werke u.a. „Das Konzil der Planeten. Poetische Konstellationen“ (2010). 2007 Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin für „Ponderabilien“ (SWR 2006). Weitere Hörspiele: „Das grüne Auge von Falun“ (SWR 2013), „Auf der Lebensgeisterbahn. Zehn Wurfsendungen“ (DKultur 2013), „The Moon Tapes“ (SWR 2014 mit Ulrike Haage), „Der Speermann“ (SWR 2015). -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Teatro Monumental, Madrid
Aufzeichnung vom 29.01.2021
Paul Dukas
Fanfare aus „La Péri“
Richard Strauss
Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart
„Ombra felice... lo ti lascio“ KV 255
Peter Tschaikowsky
Serenade C-Dur op. 48
José Chanzá, Horn
Carlos Mena, Countertenor
RTVE Symphonie-Orchester
Leitung: Juanjo Mena -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Die neue Generation lateinamerikanischer Schriftstellerinnen
Fiktionen ohne Hoffnung
Von Peter B. Schumann
Lateinamerika erlebt einen Boom an Schriftstellerinen, ihre Werke mischen die literarischen Öffentlichkeiten in ihren Ländern auf.In Lateinamerika ist ein Boom ausgebrochen: Immer mehr Schriftstellerinnen prägen die literarische Öffentlichkeit ihrer Länder. Die Vielzahl an Autorinnen überrascht ebenso wie die Vielfalt der sprachlichen Mittel. Die Werke sind Ausdruck eines neuen weiblichen Selbstbewusstseins auf dem Kontinent und der gewachsenen gesellschaftlichen Bedeutung von Frauen. Auffällig oft werfen die Schriftstellerinnen einen skeptischen, mitunter dystopischen Blick auf die Verhältnisse und räumen gründlich mit traditionellen Verhaltensmustern auf. Peter B. Schumann stellt Fernanda Melchor aus Mexico, Rita Indiana aus der Dominikanischen Republik und die Argentinierinnen Samanta Schweblin, Ariana Harwitz und Agustina Bazterrica vor.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Mit Phantasie und Nachdruck
Proteste in Russland
Gespräch mit Gesine Dornblüth
Lokal und translokal
Das CTM-Festival in Berlin
Gespräch mit Tobi Müller
Aufräumarbeiten
US-Präsident Biden löst reaktionäre Historikerkommission auf
Gespräch mit Nikolaus Bernau
Begehrt und belastend
NS-Kunstsammlungen in bayerischen Museen
Gespräch mit Johannes Gramlich
Service statt Reflexion?
Umbau der Filmschule dffb lässt Studierende kalt
Gespräch mit Max Linz23:30 Uhr KulturnachrichtenVon Christian Neugebauer
23:50 Uhr KulturpresseschauVon Arno Orzessek