Projekt #aufgefrischt

Ein Fragebogen zu Liebe und Freundschaft nach Max Frisch

51:31 Minuten
Fotografien von Max Frisch liegen an einem Arbeitsplatz im Max Frisch-Archiv der ETH Zürich.
In seinen Fragebögen regt Max Frisch seine Leser zum Nachdenken über Themen wie Liebe, Freundschaft und Tod an. © picture alliance / Keystone / Martin Ruetschi
Von Studierenden der Georg-August-Universität Göttingen |
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Studierende der Universität Göttingen haben Fragebögen des Schweizer Schriftstellers Max Frisch auf ihre Lebenswirklichkeiten hin befragt und „aufgefrischt“ – entstanden ist ein Kaleidoskop der Beziehungen.
Wie wichtig ist es, ein guter Freund zu sein? Der Schweizer Schriftsteller Max Frisch hat in seinen Tagebüchern elf Fragebögen zu Themen wie Liebe, Freundschaft und Tod entwickelt. Darin finden sich Fragen wie: Halten Sie sich für einen guten Freund? Was fürchten Sie mehr: das Urteil eines Freundes oder das Urteil von Feinden? Wie reden Sie über verlorene Freunde?
Fragen, die oft überraschend kontrovers wirken. Selten zielen sie auf eine direkte, einfache Antwort, sondern setzen beim Lesen und Beantworten ein Nachdenken in Gang über das Thema an sich.

Wie lesen sich Frischs Fragen 30 Jahre nach seinem Tod?

Das Projekt "#aufgefrischt" greift Frischs Leitgedanken der Selbstreflexion auf und bezieht ihn auf unsere Zeit: Studentinnen und Studenten der Universität Göttingen haben Max Frischs 1966 bis 1971 entstandene Fragebögen aktualisiert und modernisiert.
Unter dem Titel "#aufgefrischt" tauschen sie sich per Sprachnachrichten aus, reflektieren über soziale Beziehungen, über Themen wie Freundschaft, Beziehung und Liebe – aus privater aber auch gesellschaftlicher Sicht.
Wie lesen sich Frischs Fragen 30 Jahre nach seinem Tod, in einer veränderten Realität? Wenn man sie mit den Diskursen zu Gender, Diversität und Corona zusammendenkt? Welche Fragen sind heute noch zeitgemäß? Welche müssen ergänzt oder aktualisiert werden?

Intimer Austausch über Beziehungen und Freundschaft

Mit ihren Partner*innen, Freund*innen und Bekannten treten die zwölf Göttinger Studierenden in einen intimen Austausch. Im Gespräch und in "Hör-Aphorismen" reflektieren sie, was soziale Beziehungen für sie sind und sein können und wie wichtig Themen wie Freundschaft und Beziehung in der heutigen Zeit sind.

#aufgefrischt. Ein Kaleidoskop der Beziehungen - entwickelt von Studierenden der Georg-August-Universität Göttingen im Rahmen der Anna-Vandenhoeck-Gastdozentur für Literaturkritik (die im Wintersemester 2020/21 das Team des Theaterpodcast, Susanne Burkhardt von Deutschlandfunk Kultur und Elena Philipp von nachtkritik.de, inne hatten).

Von und mit: Marilia Behr, Eva Katharina Boser, Nils Finck, Katharina Gläßer, Katja Hagedorn, Marcel Ouadghiri, Christina Piljavec, Malin Ramsweg, Max Rauser, Mareike Röhricht, Lennart Speck und Julia Wagner.

Dieser Beitrag ist eine Wiederholung vom 4. April 2021.
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