Außerirdische, wo seid ihr?
Das Weltall ist unendlich, außerirdisches Leben wäre möglich. Mit dem Wettbewerb "Breakthrough Message" sollen digitale Botschaften entwickelt werden, mit denen Außerirdische erreicht werden könnten. Der Physiker Stephen Hawking unterstützt das Projekt.
Im unendlichen Universum muss es andere Erscheinungsformen von Leben geben. Irgendwo im Kosmos beobachtet uns vielleicht intelligentes Leben, vermutet Stephen Hawking:
"Es gibt keine größere Herausforderung. Es ist Zeit, wir müssen das jetzt rausfinden."
Meint der gelähmte Star-Physiker, der im Rollstuhl sitzt.
Deshalb unterstützt Hawking das Projekt "Breakthrough Listen", einen Wettbewerb, bei dem digitale Botschaften ins All geschickt werden sollen. Beteiligt an der Aktion sind renommierte Astronomen und Planetenforscher. Sie wollen das All mit zwei der leistungsstärksten Teleskope der Welt durchkämmen, vom Green-Bank-Observatorium in West Virginia in den USA aus und vom Parkes-Observatorium in Australien.
Zehn Jahre Alien-Suche
Parallel dazu soll es einen Wettbewerb geben, welche Botschaft man Außerirdischen von der Erde aus schicken sollte. Zehn Jahre soll die Alien-Suche dauern, finanzieren will sie der russische Investor Yuri Milner. Der lässt 100 Millionen Dollar springen – etwa 95 Millionen Euro. Yuri Milner verdankt seinen Vornamen nach eigenen Angaben übrigens dem ersten Mann im All – Yuri Gagarin:
"Wenn wir nicht alleine sind ist die spannende Frage natürlich – wie kommunizieren wir. Wir wollen diese Frage gar nicht alleine beantworten sondern eine Debatte darüber anstoßen."
Alle erfassten Daten sollen nach Angaben von Milner öffentlich zugänglich gemacht werden. An einem einzigen Tag solle "Breakthrough Listen" mehr Daten sammeln, als bisher in einem ganzen Jahr zusammenkamen. Abgehorcht werden sollen unter anderem eine Million Sterne in der Nähe der Erde, die Milchstraße und etwa 100 nahe gelegene Galaxien, und zwar auf allen möglichen Frequenzen. Was ihre Erfolgschancen angeht, so bleiben die Forscher erstmal am Boden.
Stephen Hawking, der gelähmte Star-Physiker im Rollstuhl meint: Bei einer solch riesigen Suchaktion sei auch Erfolglosigkeit ein interessantes Ergebnis.
"Es wäre einfach wichtig für uns, zu wissen, ob wir alleine im Dunklen sind."