Projektmanager: Airport-Verzögerungen nicht überraschend
Hätte sich das Chaos rund um den neuen Hauptstadtflughafen durch einen Generalunternehmer vermeiden lassen? Vermutlich nicht, sagt der Ingenieur und Projektmanager Franz-Josef Schlapka.
Der Ingenieur und Projektmanager Franz-Josef Schlapka hat angesichts der Probleme beim künftigen Flughafen Berlin-Brandenburg auf die grundsätzlichen Risiken solcher Großprojekte hingewiesen.
Schlapka sagte im Deutschlandradio Kultur, Großbauvorhaben wie der Flughafen seien "aufgrund ihrer Komplexität relativ schwer zu beherrschen". Das liege zum einen daran, dass die öffentliche Hand als Auftraggeber an das Vergaberecht gebunden sei und deshalb Aufträge nicht frei vergeben könne. Außerdem könnten aufgrund der zeitlichen Streckung eines Großprojekts "unterwegs" immer Probleme auftauchen.
Die Verzögerungen beim Bau des Hauptstadtflughafens sind laut Schlapka aber nicht darauf zurückzuführen, dass die Aufträge an einzelne Firmen vergeben wurden, anstatt an einen Generalunternehmer. Die Probleme, die es in Berlin aufgrund des gewählten Modells gebe, "die haben Sie in ähnlicher Art und Weise - wahrscheinlich noch viel, viel schlimmer -, wenn Sie mit einem Generalunternehmer arbeiten", sagte der Projektmanager, der ein Gutachten zu den Verzögerungen beim Bau der Hamburger Elbphilharmonie erstellt hatte.
Ein Generalunternehmer habe "ein zusätzliches, auch wirtschaftliches Interesse, irgendwelche Dinge, die - insbesondere im Planungsbereich - schiefgehen, zu seinen Gunsten zu verwerten", erklärte Schlapka.
Schlapka sagte im Deutschlandradio Kultur, Großbauvorhaben wie der Flughafen seien "aufgrund ihrer Komplexität relativ schwer zu beherrschen". Das liege zum einen daran, dass die öffentliche Hand als Auftraggeber an das Vergaberecht gebunden sei und deshalb Aufträge nicht frei vergeben könne. Außerdem könnten aufgrund der zeitlichen Streckung eines Großprojekts "unterwegs" immer Probleme auftauchen.
Die Verzögerungen beim Bau des Hauptstadtflughafens sind laut Schlapka aber nicht darauf zurückzuführen, dass die Aufträge an einzelne Firmen vergeben wurden, anstatt an einen Generalunternehmer. Die Probleme, die es in Berlin aufgrund des gewählten Modells gebe, "die haben Sie in ähnlicher Art und Weise - wahrscheinlich noch viel, viel schlimmer -, wenn Sie mit einem Generalunternehmer arbeiten", sagte der Projektmanager, der ein Gutachten zu den Verzögerungen beim Bau der Hamburger Elbphilharmonie erstellt hatte.
Ein Generalunternehmer habe "ein zusätzliches, auch wirtschaftliches Interesse, irgendwelche Dinge, die - insbesondere im Planungsbereich - schiefgehen, zu seinen Gunsten zu verwerten", erklärte Schlapka.
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