Prominente kritisieren Asylpolitik der Bundesregierung
Mehr als 50 Prominente aus Kunst und Kultur kritisieren die Bundesregierung für ihren Kurs in der Asylpolitik. In einem offenen Brief heißt es, im Koalitionsvertrag hätten sich die Ampel-Parteien noch für bessere Standards in den Asylverfahren der EU-Staaten ausgesprochen. Nun setze sich die Bundesregierung dafür ein, dass viele Menschen an den Außengrenzen eingesperrt würden und in Schnellverfahren schlechtere Standards bekämen. Hintergrund sind die Pläne der Europäischen Union, einen Teil der Asylverfahren an die Außengrenzen der Staatengemeinschaft zu verlegen. Zu den Unterzeichnern gehören Herbert Grönemeyer, die Band Deichkind und der Moderator Klaas Heufer-Umlauf. Die EU-Innenminister beraten am kommenden Donnerstag in Luxemburg über eine Reform des gemeinsamen Europäischen Asylsystems.