Protest gegen Einstellung des Magazins "Medienkorrespondenz"

    Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Marx.
    Der Protestbrief richtet sich auch an den Vorsitzenden der Publizistischen Kommission der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx © Michael Probst/AP/dpa
    Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste protestiert mit einem Brief gegen die Einstellung des Fachmagazins "Medienkorrespondenz". Damit wendet sie sich gegen den Herausgeber, die katholische Kirche. Weit über die Akademie hinaus würde die Einstellung eines so wichtigen professionellen Organs auf Unverständnis stoßen, heißt es. Die Fachzeitschrift wird ab 2022 nicht mehr erscheinen, stattdessen sollen Berichterstattungen über Medienpolitik von einem neuen Digital-Service der Katholischen Nachrichten-Agentur übernommen werden. Das Angebot in Form eines Newsletters werde die entstehende Lücke nicht schließen, so die Kritik im Brief. "Medienkorrespondenz" sei ein viel beachtetes und kompetentes Forum mit an allgemeinen Wertvorstellungen orientierten Analysen. Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sei diese neutrale und unabhängige Kontrolle unentbehrlich. Mehr als 60 Personen darunter Schauspieler, Literaturkritiker und Dramaturgen haben den Brief unterzeichnet.