Proteste im Iran: Solidarisches Banner vor der Berliner Nationalgalerie

    Demonstranten während einer Kundgebung gegen das politische Regime im Iran. Auf einem Schild steht "Say her name #Mahsa Amini". Nach dem Tod der 22-jährigen in Teheran kommt es weltweit zu Protesten und Solidaritätskundgebungen.
    Menschen im Iran protestieren gegen die Regierung: sie fordern ein Ende der Unterdrückung und willkürlicher Verhaftungen - ein Banner an der Berliner Nationalgalerie greift nun die Forderungen der Frauen nach "Entschleierung" auf. © picture alliance / dpa / Boris Roessler
    Ein monumentales Banner vor dem Haupteingang der Neuen Nationalgalerie in Berlin macht seit Samstag auf die Proteste im Iran für Demokratie und Frauenrechte aufmerksam. Es zeigt das Selbstporträt "Unveiling" ("Entschleiern") der iranischen Künstlerin und Filmemacherin Shirin Neshat aus dem Jahr 1993. Das Werk stammt aus Neshats Serie "Women of Allah". Über das Selbstporträt sind Textauszüge der iranischen Dichterin Forough Farrokhzad gelegt. Darunter ist der Slogan der Proteste im Iran "Woman, Life, Freedom" (Frau, Leben, Freiheit) auf Englisch und Farsi zu lesen. Das Banner reicht vom Boden bis zum Dach der Neuen Nationalgalerie. Die im Iran geborene Künstlerin Shirin Neshat lebt und arbeitet in New York. Der Direktor der Neuen Nationalgalerie, Klaus Biesenbach, sagte, das Banner fordere Anteilnahme mit den Menschen ein, die im Iran "mit ungeheurer Zivilcourage" unter Einsatz ihres Lebens für Demokratie und Menschenrechte protestierten.
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