Prüde sein, ein Albtraum!
Frauen werden wieder Weibchen, wollen sexy sein und glauben, dass ein attraktives Äußeres der Schlüssel zum Erfolg ist. Das sagt die britische Feministin Natasha Walter.
Die Britin Natasha Walter zählt zu den bekanntesten Feministinnen Englands. Der Kampf für eine gleichberechtigte Welt wurde ihr sozusagen in die Wiege gelegt. Ihre Mutter ist Feministin, der Vater Anarchist.
Nach ihrem Studium entschied sie sich allerdings erst einmal für eine etwas ungewöhnliche Station und ging zum Mode-Magazin "Vogue". Anschließend arbeitete sie dann für den "Guardian", den Observer und die "BBC".
Ihr erstes Buch schrieb die heute 42-Jährige 1998. Damals rief sie einen neuen Feminismus aus. Die Frauen hätten es zumindest im Privatleben längst geschafft, sich zu emanzipieren. Sie ließen sich nicht mehr vorschreiben, was sie anziehen und mit wem sie ausgehen. Der Feminismus, so meinte sie vor über zehn Jahren, sollte sich daher mehr auf politische und soziale Ungerechtigkeiten konzentrieren.
Diese Meinung korrigiert Walter nun in ihrem aktuellen Buch "Living Dolls". Heute beklagt sie einen neuen Sexismus. Junge Frauen glauben sexy sein zu müssen, um vorwärts zu kommen. Als prüde zu gelten, das wäre ihr Albtraum.
Walter kritisiert zudem einen neuen Determinismus. Männlich und weiblich werden als vorherbestimmte Kategorien betrachtet. Auf der einen Seite ist die Welt hellblau, auf der anderen rosa. Dagegen will die Autorin mit ihrem Buch angehen.
Nach ihrem Studium entschied sie sich allerdings erst einmal für eine etwas ungewöhnliche Station und ging zum Mode-Magazin "Vogue". Anschließend arbeitete sie dann für den "Guardian", den Observer und die "BBC".
Ihr erstes Buch schrieb die heute 42-Jährige 1998. Damals rief sie einen neuen Feminismus aus. Die Frauen hätten es zumindest im Privatleben längst geschafft, sich zu emanzipieren. Sie ließen sich nicht mehr vorschreiben, was sie anziehen und mit wem sie ausgehen. Der Feminismus, so meinte sie vor über zehn Jahren, sollte sich daher mehr auf politische und soziale Ungerechtigkeiten konzentrieren.
Diese Meinung korrigiert Walter nun in ihrem aktuellen Buch "Living Dolls". Heute beklagt sie einen neuen Sexismus. Junge Frauen glauben sexy sein zu müssen, um vorwärts zu kommen. Als prüde zu gelten, das wäre ihr Albtraum.
Walter kritisiert zudem einen neuen Determinismus. Männlich und weiblich werden als vorherbestimmte Kategorien betrachtet. Auf der einen Seite ist die Welt hellblau, auf der anderen rosa. Dagegen will die Autorin mit ihrem Buch angehen.