Quecksilber und Haifisch-Extrakt
Der Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix enthält einen ganzen Cocktail verschiedenster Beimischungen, die die Wirkung verstärken sollen. Nur leider verstärken sie nicht nur die Wirkungen, sondern auch die Nebenwirkungen.
Der Wirkverstärker hat die Aufgabe - wie der Name schon sagt - die Wirkung des Präparates zu verstärken. Gewünschter Effekt: Man kann mit Hilfe des Wirkverstärkers die Impfstoffkonzentration im Präparat herunterfahren, ohne Gefahr zu laufen, dass die Wirkung abnimmt.
Hintergrund für diese Strategie war die Sorge, dass in so kurzer Zeit gar nicht genug Impfstoff für Millionen von Menschen produziert werden kann, wenn auf Wirkverstärker verzichtet würde. Nur leider verstärken sie nicht nur die Wirkungen, sondern auch die Nebenwirkungen. Doktor Matthias Pulz - Impfexperte vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt:
"Wir müssen damit rechnen, dass die lokalen Nebenwirkungen - Rötung, Schwellungen an der Einstichstelle, eventuell auch mal eine Fieberreaktion - geringfügig häufiger auftreten, als bei saisonalen Impfstoffen. Das Entscheidende ist, glaube ich, zu sagen, es sind tragbare Nebenwirkungen. Es sind Nebenwirkungen, die man vielleicht als lästig bezeichnen würde. Aber sie sind nach wenigen Tagen wieder abgeklungen. Sie haben keinen bleibenden Charakter. Und ich denke, dass deswegen Vorbehalte gegenüber diesem Impfstoff in keiner Weise angebracht sind. "
Der Wirkverstärker in Pandemrix heißt "AS 03". Erfahrungen über Nebenwirkungen mit diesem Wirkverstärker sind begrenzt, weil AS 03 nur bei vergleichsweise wenigen Menschen erprobt wurde. Dabei enthält das Präparat Pandemrix, mit dem die deutsche Normalbevölkerung geimpft werden soll, einen ganzen Cocktail verschiedenster Verstärkersubstanzen. Darunter Squalen, eine Substanz aus der Haifischleber. Schwedische Wissenschaftler wiesen nach, dass die Substanz chronische Entzündungen in Gelenken auszulösen kann. Noch einmal Doktor Matthias Pulz.
""Der Verstärkerstoff - da haben wir Vorerfahrungen durch einen Musterimpfstoff auf der Basis des Vogelgrippe-Virus. Hier wurden ja bereits vor zwei Jahren umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Insgesamt wurden 25.000 Menschen geimpft bei der Erprobung und Zulassung dieses Impfstoffs. Und darauf greifen wir natürlich auch zurück, auf diese Erfahrungen, wenn wir jetzt dieses Adjuvanz in Pandemrix einsetzen."
Ergebnis: Mit zehn Prozent Anteil sind Kopfschmerzen nach der Impfung sehr häufig. Ebenfalls sehr häufig: Gelenkschmerzen, Fieber, Schwellungen. Mit bis zu zehn Prozent Anteil häufig sind grippeähnliche Erkrankungen, Schüttelfrost, Hautblutungen an der Injektionsstelle. Wirkverstärker sind nicht neu bei Grippeimpfstoffen. Viele altbekannte Impfstoffe gegen die saisonale Grippe enthielten schon ähnliche Cocktails. Nicht "AS 03", sondern "MF 059", doch auch dieser Wirkverstärker arbeitet mit "Squalen". Beim Schweinegrippeimpfstoff kommen noch "Vitamin E" und andere Substanzen hinzu, die in Grippeimpfstoffen so bisher noch nie verwendet wurden. Professor Reinholdt Schmidt - Immunologe an der Medizinischen Hochschule Hannover hofft auf einen guten Ausgang:
"Von der Zusammensetzung würde ich das bei dem AS 03 - wir haben bisher keine Erfahrungen damit - aber nicht viel anders einschätzen, als es mit dem MF 059, das heißt, dem anderen Verstärker der Fall ist. Aber natürlich, wir können es nicht wirklich vorhersagen, wir können da nur Analogschlüsse ziehen, weil dieser Verstärker - AS 03 - in großen klinischen Zahlen, in großen Impfzahlen bisher nicht ausprobiert wurde, das ist wohl richtig."
Erst jetzt - mit der beginnenden Impfaktion - wird sich herausstellen, wie verträglich Pandemrix mit seinem Wirkverstärker "AS 03" tatsächlich ist. Da es sich nicht um Einzelimpfdosen, sondern um sogenannte "Mehrfachdosendurchsteckflaschen" handelt, die in einer Flasche den Impfstoff für mehrere Personen bevorraten, ist neben dem Wirkverstärker noch ein Konservierungsmittel beigemischt. Es heißt Thiomersal und enthält Quecksilber. Experten beschwichtigen: Die enthaltene Menge sei zu gering, um zu schädigen.
Hintergrund für diese Strategie war die Sorge, dass in so kurzer Zeit gar nicht genug Impfstoff für Millionen von Menschen produziert werden kann, wenn auf Wirkverstärker verzichtet würde. Nur leider verstärken sie nicht nur die Wirkungen, sondern auch die Nebenwirkungen. Doktor Matthias Pulz - Impfexperte vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt:
"Wir müssen damit rechnen, dass die lokalen Nebenwirkungen - Rötung, Schwellungen an der Einstichstelle, eventuell auch mal eine Fieberreaktion - geringfügig häufiger auftreten, als bei saisonalen Impfstoffen. Das Entscheidende ist, glaube ich, zu sagen, es sind tragbare Nebenwirkungen. Es sind Nebenwirkungen, die man vielleicht als lästig bezeichnen würde. Aber sie sind nach wenigen Tagen wieder abgeklungen. Sie haben keinen bleibenden Charakter. Und ich denke, dass deswegen Vorbehalte gegenüber diesem Impfstoff in keiner Weise angebracht sind. "
Der Wirkverstärker in Pandemrix heißt "AS 03". Erfahrungen über Nebenwirkungen mit diesem Wirkverstärker sind begrenzt, weil AS 03 nur bei vergleichsweise wenigen Menschen erprobt wurde. Dabei enthält das Präparat Pandemrix, mit dem die deutsche Normalbevölkerung geimpft werden soll, einen ganzen Cocktail verschiedenster Verstärkersubstanzen. Darunter Squalen, eine Substanz aus der Haifischleber. Schwedische Wissenschaftler wiesen nach, dass die Substanz chronische Entzündungen in Gelenken auszulösen kann. Noch einmal Doktor Matthias Pulz.
""Der Verstärkerstoff - da haben wir Vorerfahrungen durch einen Musterimpfstoff auf der Basis des Vogelgrippe-Virus. Hier wurden ja bereits vor zwei Jahren umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Insgesamt wurden 25.000 Menschen geimpft bei der Erprobung und Zulassung dieses Impfstoffs. Und darauf greifen wir natürlich auch zurück, auf diese Erfahrungen, wenn wir jetzt dieses Adjuvanz in Pandemrix einsetzen."
Ergebnis: Mit zehn Prozent Anteil sind Kopfschmerzen nach der Impfung sehr häufig. Ebenfalls sehr häufig: Gelenkschmerzen, Fieber, Schwellungen. Mit bis zu zehn Prozent Anteil häufig sind grippeähnliche Erkrankungen, Schüttelfrost, Hautblutungen an der Injektionsstelle. Wirkverstärker sind nicht neu bei Grippeimpfstoffen. Viele altbekannte Impfstoffe gegen die saisonale Grippe enthielten schon ähnliche Cocktails. Nicht "AS 03", sondern "MF 059", doch auch dieser Wirkverstärker arbeitet mit "Squalen". Beim Schweinegrippeimpfstoff kommen noch "Vitamin E" und andere Substanzen hinzu, die in Grippeimpfstoffen so bisher noch nie verwendet wurden. Professor Reinholdt Schmidt - Immunologe an der Medizinischen Hochschule Hannover hofft auf einen guten Ausgang:
"Von der Zusammensetzung würde ich das bei dem AS 03 - wir haben bisher keine Erfahrungen damit - aber nicht viel anders einschätzen, als es mit dem MF 059, das heißt, dem anderen Verstärker der Fall ist. Aber natürlich, wir können es nicht wirklich vorhersagen, wir können da nur Analogschlüsse ziehen, weil dieser Verstärker - AS 03 - in großen klinischen Zahlen, in großen Impfzahlen bisher nicht ausprobiert wurde, das ist wohl richtig."
Erst jetzt - mit der beginnenden Impfaktion - wird sich herausstellen, wie verträglich Pandemrix mit seinem Wirkverstärker "AS 03" tatsächlich ist. Da es sich nicht um Einzelimpfdosen, sondern um sogenannte "Mehrfachdosendurchsteckflaschen" handelt, die in einer Flasche den Impfstoff für mehrere Personen bevorraten, ist neben dem Wirkverstärker noch ein Konservierungsmittel beigemischt. Es heißt Thiomersal und enthält Quecksilber. Experten beschwichtigen: Die enthaltene Menge sei zu gering, um zu schädigen.