"Meine Existenz wird als Sünde gesehen"
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Chiara Battaglia ist überzeugte Katholikin: katholische Familie, Schule und ein Studium der Theologie. Doch seit ihrer Jugend weiß sie, ihre Sexualität passt nicht zu ihrem Glauben. Sie entscheidet sich für den Kampf von innen heraus.
Der Glaube sitzt fest bei Chiara Battaglia, sie ist überzeugte Katholikin. In Hannover, ihrer Geburtsstadt, wächst sie in einer katholischen Familie auf, ist in der Gemeinde aktiv und trotzdem stehen seit ihrer Jugend Gefühle und Konfession im Konflikt. Chiara ist queer, liebt auch Frauen und das ist in der katholischen Kirche noch immer nicht gleichberechtigt anerkannt. Theoretisch ist ihre Existenz eine Sünde.
Sie erzählt Sonja Koppitz, warum sie sich gerade deswegen für ein Studium der katholischen Theologie entschieden hat und heute Integrationsbeauftrage des Erzbistum Kölns ist.
Doch Chiara kämpft nicht nur auf der Seite ihres Glaubens, sondern auch in ihrem Podcast "Machtworte". In ihm beschäftigt sie sich damit, inwiefern Sprache unser Denken und unsere Einstellungen zur Welt prägt.
Auch Sonja hat von Chiara ein neues Wort gelernt: "Oversharing". Das bedeutet so viel wie "die Bereitstellung von mehr persönlichen Informationen als unbedingt erforderlich", wie das Urban Dictionary schreibt. Wie damit umgegangen werden kann, wenn dies im Freundes- oder Familienkreis passiert, darüber sprechen Sonja und Chiara mit der Soziologin und Freundschafstforscherin Julia Hahmann.