Zwei Reifen für die Kunst
Der Radsport ist wie kein anderer Gegenstand künstlerischen Schaffens. Woran liegt das? Wir haben den Autoren und Radsportexperten Klaus Blume befragt.
Wohl keine andere Sportart wird in der Kultur so vielfältig abgebildet wie das Radfahren. Sei es im Spielfilm, in dem der Italiener Vittorio De Sica, ein Regisseur des Neorealismus, bereits 1948 den Klassiker "Fahrraddiebe" in die Kinos brachte. Sei es in der Literatur, in der der Deutsche Uwe Johnson 1961 seinen Roman "Das dritte Buch über Achim" veröffentlichte, wobei die Hauptfigur den damals berühmtesten DDR-Radrennfahrer Täve Schur verkörpert. Oder in der Kunst, wo der französische Maler Toulouse-Lautrec zahlreiche Werbeplakate für Fahrradfirmen zeichnete.
Thomas Jaedicke hat mit dem Radsportexperten Klaus Blume über die Darstellung des Radfahrens in der Kultur gesprochen.