Rahel Varnhagen

Musikgeschmack im Salon diskutiert

29:51 Minuten
Nachkolorierte Zeichnung einer jungen Frau mit hochgesteckten Haaren und Ponny-Locken und einer schlichten Kette auf dem Dekolleté.
Rahel Varnhagen von Ense erhielt eine außerordentlich weit gefächerte Bildung, die ihr großes Ansehen einbrachte. © imago / Leemage
Von Richard Schroetter |
Heinrich Heine erklärte Rahel Varnhagen von Ense (1771-1833) "zur geistreichsten Frau des Universums". Sie führte einen exklusiven Salon, der weit über Berlin hinaus strahlte. Und immer wieder war Musik das Thema, über das sie sprach und korrespondierte.
Rahel Varnhagen von Ense (1771-1833) führte in Berlin einen exklusiven Salon, der weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlte. Heinrich Heine erklärte sie "zur geistreichsten Frau des Universums", und noch in seinem Pariser Exil blieb ihr Salon für ihn schlechthin "das Vaterland".
Zu Rahels Universum gehörte auch, was weniger bekannt ist, die Musik. In ihren Briefen beschreibt sie immer wieder ihre Musikerlebnisse, Konzert- und Opernbesuche.

"Gestern die Zauberflöte…wunderschön"

Sie sind ein beredtes Zeugnis für den herrschenden Zeitgeschmack, über den sie lebhaft diskutiert: "Langes Gespräch über Gesang, Spiel, Singekunst, ihre Technik, ihre Bedeutung. Keine Übereinkunft, als die, dass wir jeder etwas anderes verlangten."
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