Rainhard Fendrich: "Schwarzoderweiß"
BMG/Warner
Das Album erscheint am 7. Oktober
"Mit zunehmendem Alter wird man kompromissloser"
Der Wiener Musiker Rainhard Fendrich machte sich mit Songs wie "Macho Macho", "Schickeria" oder "Es lebe der Sport” in den 1980er-Jahren einen Namen. Jetzt erscheint sein neues Album "Schwarzoderweiß" und darauf zeigt er sich als kritischer Liedermacher.
Im Titelstück seines neuen Albums "Schwarzoderweiß" wettert Rainhard Fendrich gegen den grassierenden Rassismus.
"Es ist ein Weckruf an die Mitmenschlichkeit. Ich komme aus einem Vielvölkerstaat, Österreich, und wir sollten uns darauf besinnen, dass wir ein Schmelztiegel der Kulturen immer waren. Und so etwas durch Populismus in eine kriminelle Ecke zu drängen, ist sehr gefährlich und in erster Linie unrichtig."
Songs wie "Macho, Macho" oder "Es lebe der Sport" hatten auch ein ironisches Augenzwinkern. Seine neuen Lieder kommen ernster daher. Das sei kein Widerspruch, betont Fendrich:
"Meine Gaudi war immer mit einem kritischen Hintergrund. Man hat mit 25 andere Themen als mit 60. Es war mir ein Bedürfnis und ich hatte das Gefühl, das richtige zu tun. Man wird mit zunehmendem Alter kompromissloser. Was ich schreibe ist die Reflexion dessen, was ich sehe und was ich fühle in der Zeit, in der ich lebe."