Trump ist ein "Stresstest für die Demokratie"
Donald Trump ist laut, unverschämt und hält nicht viel von der Wahrheit - und er ist US-Präsident. Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar kann der Sache auch Gutes abgewinnen: Er sieht Trump als Beweis dafür, dass Demokratie funktioniert.
Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar hält die Störungstheorie für geeignet, um das Phänomen Trump zu beschreiben. Im Deutschlandradio Kultur sagte er, bei der Theorie gehe es darum, ein System zu stören und dadurch festzustellen, ob es stabil sei oder nicht. Trump sei der "Stresstest" für die Demokratie.
Dass die Demokratie auf diese Weise herausgefordert wird, findet der Journalist in Ordnung. Die US-amerikanische Demokratie sei nicht erst gestern und im dem Bewusstsein entstanden, dass sie auch einen Despoten aufhalten können müsse betonte er. Und das sei vielleicht genau das, was wir nun erlebten: Selbst wenn man so herumpoltere wie Trump, gebe es ein Gesamtsystem von Gesetzen und Verträgen, die es ihm nicht leicht mache.
"Das ist die Lektion der letzten vier Wochen: Dass diese Demokratie besser ist und sogar einen Menschen wie Trump durchaus aushält", sagte Yogeshwar.