Rap aus dem Flüchtlingslager
2011 gründete der Musiker Heinz Ratz eine Band mit Musikern, die als Flüchtlinge in Deutschland leben. Die Gruppe nahm wenig später eine CD auf und tourte durch Deutschland. Die Dokumentarfilmerin Julia Oelkers hat jetzt über dieses einzigartige Projekt einen Film gedreht.
Mit seiner einprägsamen Stimme reißt der charismatische Sam aus Gambia das Publikum mit. Er ist einer der Musiker aus Afrika und Asien, die in deutschen Flüchtlingsheimen leben und die Heinz Ratz für sein Bandprojekt "The Refugees" zusammengebracht hat. Für Sam war es die Rettung.
"Mein erster Eindruck war, oh Gott, wo haben sie mich hingebracht. Für mich ist das Flüchtlingsheim wie ein Gefängnis. Die Musik erhält mich am Leben, ohne Musik wüsste ich nicht weiter."
Isoliert und unter teilweise haarsträubenden Bedingungen harren die Flüchtlinge in den Lagern aus - dabei in ständiger Angst vor der Abschiebung. Die Konzerttour ist eine Chance, diesem Elend wenigstens eine Zeitlang zu entkommen - und sich öffentlich mitzuteilen, wie Rapper Nuri aus Dagestan.
"Wenn Du gefangen bist in diesem Asylantenheim, wünschst Du Dir nur eins: Ein freier Mensch zu sein. Es sind Migranten in Deutschland, sie sind geflüchtet vor Krieg. Genau mit diesem Lied erzähl ich, was hier geschieht."
Ein Jahr lang hat Regisseurin Julia Oelkers für "Can’t be silent" die Musiker auf Tour und im Alltag begleitet, zeigt Konzertauftritte und lässt die Protagonisten ausführlich zu Wort kommen. So wie den jungen Afghanen Hosain, der von seiner Flucht nach Europa erzählt.
"Wir waren 40 Leute in einem kleinen Boot. Plötzlich ist der Motor gegen einen Felsen gestoßen. Sie sagten, wir seien auf Grund gelaufen, wir müssten jetzt ins Wasser. Ich dachte, ich springe nicht ins Wasser, sondern versuche, bei den Kindern zu bleiben. Sie haben Leute einfach ins Wasser geworfen, dann sind wir weiter gefahren."
Während der Flucht hat Rapper Hosain Meisam kennengelernt, sie sind engste Freunde geworden. Jetzt wird Hosain ausgewiesen – für die beiden eine Katastrophe. Der Film führt keine Debatte über das Asylrecht, es werden keine Argumente für und wider ausgetauscht. Vielmehr führt er unsentimental, aber mitunter sehr berührend vor, welche persönlichen Dramen sich hier alltäglich unbeachtet von der Öffentlichkeit abspielen. Und er gibt den Flüchtlingen eine kraftvolle Stimme – im doppelten Sinne.
"Ein letztes Mal eine rauchen, mit Freunden reden, ein letztes Mal steh ich hier und hör sie reden. Ein letztes Mal atme ich ein, bevor ich gehe, ein letztes Mal telefonieren und mir kommen die Tränen."
"Mein erster Eindruck war, oh Gott, wo haben sie mich hingebracht. Für mich ist das Flüchtlingsheim wie ein Gefängnis. Die Musik erhält mich am Leben, ohne Musik wüsste ich nicht weiter."
Isoliert und unter teilweise haarsträubenden Bedingungen harren die Flüchtlinge in den Lagern aus - dabei in ständiger Angst vor der Abschiebung. Die Konzerttour ist eine Chance, diesem Elend wenigstens eine Zeitlang zu entkommen - und sich öffentlich mitzuteilen, wie Rapper Nuri aus Dagestan.
"Wenn Du gefangen bist in diesem Asylantenheim, wünschst Du Dir nur eins: Ein freier Mensch zu sein. Es sind Migranten in Deutschland, sie sind geflüchtet vor Krieg. Genau mit diesem Lied erzähl ich, was hier geschieht."
Ein Jahr lang hat Regisseurin Julia Oelkers für "Can’t be silent" die Musiker auf Tour und im Alltag begleitet, zeigt Konzertauftritte und lässt die Protagonisten ausführlich zu Wort kommen. So wie den jungen Afghanen Hosain, der von seiner Flucht nach Europa erzählt.
"Wir waren 40 Leute in einem kleinen Boot. Plötzlich ist der Motor gegen einen Felsen gestoßen. Sie sagten, wir seien auf Grund gelaufen, wir müssten jetzt ins Wasser. Ich dachte, ich springe nicht ins Wasser, sondern versuche, bei den Kindern zu bleiben. Sie haben Leute einfach ins Wasser geworfen, dann sind wir weiter gefahren."
Während der Flucht hat Rapper Hosain Meisam kennengelernt, sie sind engste Freunde geworden. Jetzt wird Hosain ausgewiesen – für die beiden eine Katastrophe. Der Film führt keine Debatte über das Asylrecht, es werden keine Argumente für und wider ausgetauscht. Vielmehr führt er unsentimental, aber mitunter sehr berührend vor, welche persönlichen Dramen sich hier alltäglich unbeachtet von der Öffentlichkeit abspielen. Und er gibt den Flüchtlingen eine kraftvolle Stimme – im doppelten Sinne.
"Ein letztes Mal eine rauchen, mit Freunden reden, ein letztes Mal steh ich hier und hör sie reden. Ein letztes Mal atme ich ein, bevor ich gehe, ein letztes Mal telefonieren und mir kommen die Tränen."