Beim PopKultur-Festival hatten wir Romano vor der Kamera:
"Ich fand Zöpfe immer geil"
Romano macht Musik - deutschen Rap - aber er ist auch bekannt geworden wegen seines extravaganten Aussehens. Im Interview erzählt er, wieso er so aussieht, wie er aussieht und wie er die Schauspielerin Katharina Thalbach für eines seiner Musikvideos vor die Kamera bekommen hat.
Wie eine Mischung aus Vladimir Putin und Winnetou: So hat der Kolumnist Jens Balzer den deutschen Rapper Romano einmal beschrieben. Und tatsächlich ist Romanos Stil sehr auffällig: Lange blonde Haare zu zwei Zöpfen geflochten, amerikanische College-Jacke und weiße Sneaker.
Seit Mitte der 90er-Jahre lässt Romano seine Haare wachsen - als einer der letzten in seinem Freundeskreis. "Davor hatte ich zeitweise einen Topfschnitt, der aber nicht so gut geschnitten war - da hatte auch Mutti teilweise Hand angelegt." Bis heute ist er einer der letzten von damals, der die Haare immer noch lang trägt. "Ich fand Zöpfe immer geil. Ich hatte auch schon mal einen Draht drin, den ich nach oben gebogen habe, das hatte was diabolisches - ich finde das einfach stark!"
Gut befreundet mit der "Kathi" Thalbach
Neben seinen Zöpfen sind die College-Jacken sein Markenzeichen. "Die College-Jacken, die konnte ich mir damals nach der Wende nicht leisten, aber ich habe mir vom Lehrgeld bei eBay nach und nach die ganzen Jacken geholt und jetzt habe ich eine schöne Sammlung von 20 bis 30 Jacken und kann mir je nach Tagesverfassung eine Farbe aussuchen."
Sein neues Album heißt Copyshop, darauf auch der Track "Mutti". Im dazugehörigen Musikvideo spielt die Schauspielerin Katharina Thalbach seine Mutter - stilecht ebenfalls mit zwei Zöpfen.
"Die Kathi ist ein toller Mensch, sie ist eine gute Freundin von mir", sagt Romano. "Wir haben das erste Mal bei einer Produktion von David Gruschka zusammengearbeitet. Beim seinem zweiten Film 'Die Rosinskis' hat Katharina Thalbach mit der Tochter und der Enkelin zusammen gespielt. Ich war der Marek, ich habe der Katharina ein bisschen bei den schrägen Geschäften geholfen, mal ein bisschen Baustoffe verschieben Richtung Polen und so weiter - und das hat so viel Spaß gemacht, dass ich sie einfach angefragt habe. Sie hatte Lust drauf, sie hat sich einen Tag Zeit genommen und dann ist das Video 'Mutti' entstanden und ich kann mir keine bessere Mutti vorstellen!"
Hier das Video dazu: