Fotoshooting am Rande des Sonnensystems
Die Raumsonde "New Horizons" hat ihren Vorbeiflug am Zwergplaneten Pluto bestätigt. Jetzt warten die Wissenschaftler der NASA auf Bilder und weitere Daten. Wegen der weiten Entfernung dauert die Signalübertragung über vier Stunden.
"New Horizons" startete im Jahr 2006. Damals galt Pluto noch als letzter Planet unseres Sonnensystems. Doch im selben Jahr änderte die Internationale Astronomische Union die Definition von "Planeten" und stufte Pluto fortan als "Zwergplanet" ein.
Rund fünf Milliarden Kilometer musste "New Horizons" zurücklegen, um sich Pluto zu nähern. Deshalb dauert die Datenübertragung vom Rande unseres Sonnensystems zur Erde auch mehrere Stunden. Es soll laut einem NASA-Sprecher neue Bilder in einer zehn Mal besseren Auflösung als bisher geben. Außerdem liefert die Raumsonde neue Daten zu Pluto und dessen Mond Charon. Gegen 21 Uhr MEZ will die amerikanische Weltraumbehörde NASA erste Bilder veröffentlichen.
Der berühmte Astrophysiker Stephen Hawking gratulierte per Videobotschaft den Mitarbeitern der NASA zu dieser "Pionierleistung".
"New Horizons" ist die erste Raumsonde, die den Pluto passiert. Frühere Programme zur Erkundung der äußeren Planeten des Sonnensystems wie die Voyager-Missionen, sammelten Daten über Saturn, Jupiter, Uranus und Neptun, Pluto blieb bislang unerforscht.
Nähere Informationen zur "New Horizons"-Mission gibt es auf der entsprechenden NASA-Site.