Raus aufs Land!
Sie stapfen bei Minustemperaturen angetrunken durch den Matsch und füllen sich anschließend mit fettigem Essen ab: mit Grünkohl, Mettwurst und Kassler. Kohlfahrt heißt dieser Brauch. Die Tradition gibt’s seit 1890 und war ursprünglich was für Stammtische und Vereine älteren Semesters. Inzwischen ziehen auch viele junge Großstädter an den Wochenenden raus aufs Land, den Schnaps im Gepäck, die Kohlmahlzeit vor Augen.
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Zurück nach Havanna
Im Februar vergangenen Jahres ist Fidel Castro zurückgetreten und hat seinem Bruder Raul die Staatsführung überlassen. Der große Wandel ist noch nicht da. Aber auf der sozialistischen Insel tut sich etwas – zumindest im Kulturbereich. Junge Künstler, Musiker und Intellektuelle kehren aus dem Exil zurück in die Heimat: der Musiker Raul Paz zum Beispiel. Kulturminister Abel Prieto hat ihn höchstpersönlich eingeladen.
Marsch durch die Vergangenheit
Der Liedermacher Psoy Korolenko singt inbrünstig vor einer Leninstatue. Um ihn herum klatschen junge Leute im Takt. Das ist kein Straßenkonzert und auch keine Demonstration, sondern Teil eines inszenierten Spazierganges, eines Moskauer Kulturspazierganges. Künstler, Architekten und Historiker führen durch vergangene Ecken und Schichten ihrer Stadt.
Von der Rückkehr zur Weiblichkeit
Es ist sicherlich kein Zufall, dass der erotische Tanz und Burlesque-Shows in den Großstädten gerade jetzt ihr Comeback erleben. Die moderne Großstadtfrau arbeitet fünfzig Stunden die Woche, nebenbei kümmert sie sich um die Kinder und den Haushalt meistens auch. Naja, und bei all der Emanzipation kann ihr etwas abhanden kommen: Ihre Weiblichkeit. Und so erobert sie sich ihre Verführungskunst zurück - nicht in finsteren Porno-Kaschemmen, sondern im Tanzstudio.
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