RBB denkt über Comeback der Programmansage nach

Der öffentlich-rechtliche Sender RBB zieht eine Rückkehr der Programmansage in Erwägung. Programmdirektorin Martina Zöllner sagte der "Süddeutschen Zeitung", die Programmansage sei ihrer Ansicht nach "gar nicht antiquiert", sondern fehle oft. Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Deutschlands gibt es seit etwa 20 Jahren keine Ansagen mehr. Früher verlasen Ansagerinnen und Ansager eine kurze Einführung in die Handlung oder priesen die Stärken der kommenden TV-Sendung an. Viele von ihnen wurden auf diese Weise zu beliebten Prominenten. Programmdirektorin Zöllner kündigte zudem an, dass der RBB zumindest in der nächsten Zeit nur wenige fiktionale Stoffe produzieren werde. Im Zuge des Skandals um die 2022 fristlos entlassene Senderchefin Patricia Schlesinger befindet sich der Rundfunk Berlin-Brandenburg derzeit in einem tiefgreifenden Umbau. Der Sender setzt massiv den Rotstift an: Fast 50 Millionen Euro sollen bis Ende 2024 unter anderem durch Stellenabbau und das Streichen von Sendungen eingespart werden.