RBB-Rundfunkrat beruft Intendantin Schlesinger mit sofortiger Wirkung ab

    Porträt von Patricia Schlesinger.
    Der RBB versucht den Skandal um die zurückgetretene Intendantin Patricia Schlesinger aufzuarbeiten, der Rundfunkrat leitete jetzt die sofortige Vertragsauflösung ein. © imago images / Michael Handelmann
    Der Rundfunkrat des RBB hat die bisherige Intendantin Schlesinger offiziell und mit sofortiger Wirkung abberufen. Das teilte die Vorsitzende des Gremiums von Kirchbach mit. 22 von 23 Rundfunkratsmitgliedern hätten für die Abberufung gestimmt, sie sei durch Gründe in der Person von Frau Schlesinger bedingt. Diese rechtfertigten eine außerordentliche Kündigung des Dienstvertrags durch den Rundfunk Berlin-Brandenburg. Der Vertragsauflösung von Schlesinger steht damit nichts mehr im Wege. Die Details muss jetzt der Verwaltungsrat klären. Er kann die Vertragsauflösung vollziehen und auch über eine mögliche Abfindung oder eventuelle Schadenersatzansprüche des RBB gegenüber Schlesinger entscheiden.
    Vor Beginn der Sondersitzung des Rundfunkrates protestierten RBB-Beschäftigte vor dem Sender. Sie forderten eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin forderte Unterlagen zu dem Fall. Nach Informationen des RBB-Rechercheteams kommt der Sender dieser Aufforderung nach.