Realität trifft Hoffnung auf der Berlinale
Berlinale-Direktor Dieter Kosslick spricht über die Beiträge im Wettbewerb 2013: Er erzählt, wie die Regisseure die Realität in ihren Filmen einfangen, er verrät, was alle Filme gemeinsam haben und sagt, was ihm an den beiden deutschen Beiträgen gefällt.
Die Realität sei in diesem Jahr Dreh- und Angelpunkt der Filme auf der Berlinale, schrieb ihr Direktor Dieter Kosslick in seinem Grußwort.
"Ja, die Realität! Die Filmemacher machen natürlich das, was jeder Künstler letztendlich macht: sie beschäftigen sich mit der Realität, und versuchen, daraus ein Stück Kunst zu machen."
Dieses Versprechen löst der Film "Promised Land" des Regisseurs Gus van Sant ein, der sich mit einem ganz aktuellen Thema beschäftigt: Dem Fracking, bei dem überall nach Erdgas gebohrt wird, auch im eigenen Hinterhof.
Das Thema ist hochaktuell, auch der Bundestag hat sich bereits damit beschäftigt. Der Film mit Matt Damon in der Hauptrolle trifft "wie ein Kommentar auf die Diskussion", meint Kosslick. Auch die europäische Schuldenkrise und ihre Auswirkungen auf die Menschen werden in mehreren Filmen thematisiert.
Aus osteuropäischen Ländern sind insgesamt fünf Produktionen dabei, wie der kasachische Film "Uroki Garmonii", der für Kosslick "ein ziemlich hartes Teil ist": Der Film ist ein Blick darauf, wie Gewalt in postkommunistischen Gesellschaften entsteht, meint er. Dazu sei er "präzise fotografiert" und "insgesamt atemberaubend".
Besonders angetan haben es Kosslick aber die beiden deutschen Beiträge - auch wenn beide nicht in Deutschland spielen, sondern in Kanada und Afrika. Thomas Arslans Western sei ein "riesen Epos", sagt Kosslick und meint: Dieser Film ist "ganz großartig".
Eines gemeinsam haben alle Filme, die auf der Berlinale gezeigt werden: Sie erzählen auch von Hoffnung. "Die Menschen lassen sich nicht nur unterdrücken und ausbeuten, sondern überall gibt es Hoffnung!", verspricht Dieter Kosslick. Und das sei ja auch ganz schön - so kalt wie es bei der Berlinale immer ist.
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Besonders angetan haben es Kosslick aber die beiden deutschen Beiträge - auch wenn beide nicht in Deutschland spielen, sondern in Kanada und Afrika. Thomas Arslans Western sei ein "riesen Epos", sagt Kosslick und meint: Dieser Film ist "ganz großartig".
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