Als Journalist "misstrauisch beäugt"
In der Ost-Ukraine nehmen die Spannungen zu: Der freie Journalist Moritz Gathmann spricht über seine Erfahrungen in Donezk. Dort hatten pro-russische Aktivisten eine "souveräne Volksrepublik" ausgerufen und ein Geheimdienstgebäude besetzt.
Gathmann selbst war in der vergangenen Nacht in dem besetzten Gebäude. Über seine Gespräche mit vielen Menschen dort sprach er im Deutschlandradio Kultur.
Es sei in der Stadt schwierig herauszufinden, wer hinter der Politik stehe, erklärte er. Als Journalist fühle er sich "misstrauisch beäugt". Die Menschen hätten den Eindruck, dass westliche Medien die Ereignisse in der Ukraine oft "sehr einseitig beschreiben".