Reeperbahn-Festival: Billy Bragg Band

Musikalische Klassiker in der Gegenwart

Billy Bragg steht mit orangefarbenem Hemd und Gitarre auf der Bühne und singt.
Billy Bragg begann als tingelnder Straßenmusiker in London, um dann doch den Sprung auf die großen Bühnen zu schaffen. © IMAGO / Avalon.red / Mike Gray
Moderation: Carsten Beyer |
Singer-Songwriter, Politaktivist und Entertainer Billy Bragg ist der „Barde von Barking“ mit 40 Jahren Bühnenerfahrung. Im Rahmen seiner „Roaring Forty“–Tour spielte er seine Klassiker und zeigte, dass er den Anschluss an die Gegenwart keineswegs verloren hat.
Ein junger Mann, eine Gitarre und eine Menge Wut: So betrat Billy Bragg in den frühen 80-er Jahren erstmals die Bühne. Mit Songs über Liebe, Mitgefühl und soziale Gerechtigkeit eroberte er damals die Herzen seiner Landsleute – auf einer Minibühne vor streikenden Minenarbeitern genauso wie vor einem Millionenpublikum in der BBC-Sendung „Top of the Pops“.

Von der Bühne herab wird die Welt erklärt

40 Jahre sind seitdem vergangen, doch die Fähigkeit, seinen Zuhörern mit wenigen Worten die Welt zu erklären, ist Bragg bis heute erhalten geblieben, auch wenn diese Welt komplexer geworden ist und er selbst ein bisschen grauer an den Schläfen.

Ein ganzes Album in 15 Minuten

Bei seinem Konzert beim Hamburger Reeperbahn-Festival schaut Billy Bragg zurück auf die Anfangstage als junger Protestsänger, auf die Zeit als Pop-Star sowie auf seine Reisen in den USA auf den Spuren seines großen Vorbilds Woody Guthrie.
Und er bringt das Kunststück fertig, im Zugaben-Block alle Songs seines Debutalbums „Life’s A Riot with Spy vs. Spy“ in gerade mal 15 Minuten hintereinander weg zu spielen.
Aufnahme vom 22.09.2023 in der Große Freiheit, Hamburg

Billy Bragg, Gesang, Gitarre
Chris Hillman, Gitarre, Pedal Steel
J.J. Stoney, Keyboards, Background-Gesang

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