Reform der Preußen-Stiftung hängt auch von Finanzierung ab
Die Reform der von Bund und Ländern getragenen Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hängt auch von finanziellen Mitteln ab. Es stünden nun strukturelle Fragen sowie Fragen der künftigen Finanzierung an, sagte der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz, Falko Mohrs, der Deutschen Presse-Agentur. Mehr Autonomie für die Stiftungseinrichtungen wie etwa die international bedeutenden Museen muss finanziert werden. Die Länder befänden sich jedoch in schwierigen haushaltspolitischen Situationen, so Mohrs. Gleichzeitig sprach sich der Historiker Heinrich August Winkler gegen eine Umbenennung der Stiftung aus. Ein solcher Akt wäre "kein Beitrag zur Bewältigung der deutschen Vergangenheit, sondern eine Flucht aus der deutschen Geschichte", sagte Winkler dem "Tagesspiegel". "Preußen-Bashing" sei so beliebt, weil es bequemer sei als "deutsche Selbstkritik". Die SPK soll auf Beschluss des Stiftungsrates vom Dezember 2022 umfassend reformiert und neu organisiert werden. Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich als Vorsitzende des Stiftungsrates auch für eine Namensänderung ausgesprochen. Die SPK ist eine der großen Kulturinstitutionen der Welt.