Regard croisé - gekreuzter Blick

Von Irene Binal, Carmen Lünsmann und Susanne von Schenck |
Die goldenen Zeiten, als Sartre und Camus in Deutschland zur Pflichtlektüre gehörten, sind lang vorbei. Jene Zeiten, als die französische Literatur mit Existenzialismus, Strukturalismus oder dem Nouveau Roman über den Rhein kam.
Der Austausch funktionierte in beide Richtungen: In Frankreich las man Stefan Zweig und Joseph Roth, später auch Bernhard Schlinks "Vorleser". Heute scheint dieser Fluss unterbrochen. Kaum jemand hat noch einen Überblick über das aktuelle literarische Schaffen im jeweiligen Nachbarland.

Warum hat die französische Literatur in Deutschland sukzessive an Bedeutung verloren? Und wie wird deutsche Literatur in Frankreich wahrgenommen? Fünfzig Jahre deutsch-französischer Literaturaustausch: Die Sendung fängt dazu Stimmen in beiden Ländern ein, von Autoren, Lektoren, Vermittlern und Wissenschaftlern.

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