Regierender Bürgermeister will sexuelle Identität ins Grundgesetz schreiben

    Teilnehmer der 45. Berlin Pride-Parade zum Christopher Street Day in bunten Kostümen.
    Die CSD-Parade in Berlin ist eine der größten Veranstaltungen der queeren Community in Europa. © Fabian Sommer / dpa
    In Berlin hat am Sonntag der 45. Christopher Street Day begonnen. Der Straßenumzug richtet sich gegen die Benachteiligung von Lesben, Schwulen und Transmenschen. Im Laufe des Tages werden mehr als eine halbe Million Menschen erwartet. Eröffnet wurde der Straßenumzug von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner. Der CDU-Politiker kündigte in seiner Rede an, sich dafür einzusetzen, die Rechte von sexuellen Minderheiten im Grundgesetz zu verankern. Das sei sein Versprechen und seine feste Zusage. Berlin werde immer ein sicherer Hafen sein für queere Menschen, die in anderen Ländern angegriffen werden. Wegner war der erste CDU-Regierungschef, der einen CSD in Berlin eröffnet hat. Dafür gab es nicht nur Zustimmung: Mehrfach waren laute Buhrufe zu hören, zum Teil auch "Wegner muss weg"-Forderungen.