Regisseur Luk Perceval

Wie Yoga seine Theaterarbeit verändert hat

Luk Perceval
Luk Perceval © imago/ITAR-TASS
Luk Perceval im Gespräch mit Britta Bürger |
Der belgische Theaterregisseur Luk Perceval findet seine Theaterstoffe häufig in Romanen. Seine neueste Inszenierung am Thalia-Theater Hamburg ist John Steinbecks "Früchte des Zorns". Doch bald zieht es ihn zurück nach Brüssel. Was er dort plant, erzählt er im "Im Gespräch".
Der Tag von Luk Perceval beginnt mit einer Meditation. Vielleicht erleben seine Mitarbeiter ihn auch darum als einen Menschen, der immer eine angenehme Atmosphäre verbreitet.
Der renommierte belgische Theaterregisseur ist derzeit noch Oberspielleiter am Thalia-Theater Hamburg. Das Theater ist für ihn kein "Illusionsort". Er glaubt daran, dass Sprache bei den Zuschauern und auch bei den Schauspielern viel mehr auslösen kann als jeder Versuch einer realistischen Darstellung.
Wenn Luk Perceval nach Theaterstoffen sucht, findet er sie häufig in Romanen. Am 12. Januar beginnen die Endproben für seine neue Inszenierung "Früchte des Zorns" nach John Steinbeck.
Ein Stück für die kulturelle Vielfalt
Für 2018 plant Perceval den Aufbau eines neuen, multikulturellen Theaters am Flämischen Nationaltheater in Brüssel. Für ihn sei die Belgische Hauptstadt, mit ihrer kulturellen Vielfalt, der ideale Ort, um ein neue Form von Theater zu erfinden, sagte der Regisseur. Dieses moderne Theater werde die einzigartige Zusammensetzung der Bewohner Brüssels, bestehend aus Europäern und Flüchtlingen, berücksichtigen und solle für dieses Spektrum an Kulturen und Nationalitäten identitätsstiftend sein.
In unserer Sendung "Im Gespräch" erzählt er unter anderem von seinem Brüsseler Projekt. Er sagt, warum er so gerne Romane auf die Bühne bringt und wie Yoga seine Theaterarbeit verändert hat.

Literaturtipps

Luk Perceval: Theater und Ritual
Mit einem Vorwort von Luc Tuymans und einem Nachwort von Thomas Irmer
Alexander Verlag, Berlin 2013

Luk Perceval, Thomas David, Marat Burnashev: NAHAUFNAHME Luk Perceval
Gespräche mit Thomas David
Alexander Verlag, Berlin 2015

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