"Die Jusos haben der alten Führung einen Denkzettel verpasst"
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Das Ergebnis der SPD-Führungswahl offenbart einen Generationenkonflikt. Davon ist Regisseur Stephan Lamby überzeugt. Generell hätten Politiker vieler Parteien den Anschluss an den Nachwuchs verloren.
Der Mitgliederentscheid für Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans als künftiges Führungsduo sorgte bei vielen für Überraschung. Für Regisseur Stephan Lamby ist klar: Das Votum zeigt unter anderem einen Generationenkonflikt. Sein Film "Die Notregierung – Ungeliebte Koalition" über die Zusammenarbeit von Union und SPD ist heute Abend in der ARD zu sehen.
Schon nach der Europawahl habe die SPD als eine alte Partei dagestanden, sagt Lamby. Jüngere Menschen – dazu gehörten auch 40-50-Jährige – hätten mehrheitlich die Grünen gewählt. Beim Mitgliederentscheid das gleiche Bild: "Jetzt haben die Jusos dieser alten Führung einen Denkzettel verpasst."
Generell gelte: "Viele Politiker der etablierten Parteien haben den Anschluss verloren." Sie wunderten sich sehr, beispielsweise über Fridays for Future oder den Erfolg des YouTubers Rezo mit seiner Kritik an der Union. "Ich glaube, denen ist gar nicht klar, welche Sprache da gesprochen wird, welche Themen jüngere Leute umtreiben."
(ske)