Regisseur Ulrich Seidl weist Vorwürfe zum Umgang mit Darstellern zurück

    Der österreichische Filmregisseur Ulrich Seidl bei einer Pressekonferenz während der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2012, aufgenommen am 18.5.2012
    Der österreichische Filmregisseur Ulrich Seidl weist die Vorwürfe des "Spiegel" zurück © picture-alliance / dpa / Stephane Reix
    Der österreichische Regisseur Ulrich Seidl wehrt sich gegen Vorwürfe zum Umgang mit minderjährigen Laiendarstellern. In einem vom "Spiegel" veröffentlichten Artikel würden "unzutreffende Darstellungen, Gerüchte oder aus dem Kontext gerissene Vorkommnisse am Set zu einem in keiner Weise den Tatsachen entsprechenden Zerrbild montiert", heißt es in einer StellungnahmeSeidls auf seiner Homepage. Seine Filme entstünden nicht, indem er Darsteller*innen manipuliere, falsch informiere oder gar missbrauche. Der "Spiegel" hatte berichtet, bei den Dreharbeiten zu Seidls Film "Sparta" in Rumänien seien Kinder mit Szenen rund um Alkoholismus, Gewalt und Nacktheit konfrontiert worden. Dem Artikel zufolge erhoben Kinderdarsteller, deren Eltern sowie Filmcrew-Mitglieder schwere Anschuldigungen: Seidl habe Kinder und Eltern nicht darüber aufgeklärt, dass es in dem Film auch um Pädophilie gehen soll. Sie seien weder ausreichend vorbereitet noch angemessen betreut worden. Der "Spiegel" schreibt auch, Ulrich Seidl sei "schon immer ein Grenzgänger" gewesen, der der Wirklichkeit oft "ungewöhnlich nahe" komme.