Regula Venske kritisiert Ablauf der PEN-Mitgliederversammlung
Die ehemalige Vorsitzende des PEN-Deutschland, Regula Venske, hat den Ablauf der Mitgliederversammlung der Schriftstellervereinigung in Gotha kritisiert. Sie sagte im Deutschlandfunk Kultur, nach dem überraschenden Rücktritt von PEN-Präsident Yücel hätte sich der komplette Vorstand zur Wiederwahl stellen müssen. Sie kritisierte, dass das Präsidium nicht schneller eine Mediation beauftragt habe. Das sei ein Versäumnis gewesen: "Wenn wir eine Menschenrechtsorganisation sind und uns die Menschenrechte auf die Fahne geschrieben haben, müssen wir uns auch daran messen lassen - und zwar auch im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern". Venske reagierte damit auf den überraschenden Rücktritt von Deniz Yücel als Präsident des deutschen PEN. Der Journalist war im Oktober in das Amt gewählt worden. Seitdem hatte es innerhalb der Vereinigung und auch um Äußerungen Yücels wiederholt Streit gegeben.