Reihe über europäische Bestseller

Frankreich was liest du?

Auslagen antiquarischer Bücher am Stand eines Bouquinisten in Paris, aufgenommen am 02. Juni 2015. Entlang des Seineufers sind in der französischen Hauptstadt häufig Händler anzutreffen, die dort aus ihren fest installierten und abschließbaren Holz- und Metallboxen ihre antiquarischen Bücherschätze oder Kunst und Trödel zum Verkauf anbieten. Diese sogenannten Bouquinisten gibt es bereits seit dem 17. Jahrhundert, genau zehn Meter Geländerlänge werden jedem Händler gegen eine feste Jahresgebühr zur Verfügung gestellt. Die UNESCO hat die Pariser Institution der Bouquinisten, von denen es heute noch rund 250 gibt, als Weltkulturerbe anerkannt.
Auslagen antiquarischer Bücher am Stand eines Bouquinisten in Paris. © picture alliance / zb / Matthias Tödt
Von Jürgen König, Deutschlandradio-Korrespondent Paris |
Bestseller erzählen viel über das Land, in dem sie geschrieben worden sind. Deshalb fragen wir Buchhändler, Verleger und Literaturkritiker in ganz Europa, welche Bücher aus ihrem Land gerade besonders erfolgreich sind. In der Lesart schauen wir diesmal nach Frankreich.
Es gibt immer wieder Bücher, die eine längere Halbwertzeit haben als andere. Sie halten sich über Wochen, manchmal über Monate hinweg in den Bestsellerlisten und im Feuilleton wird gelobt, diskutiert und gestritten. In Deutschland ist das zum Beispiel Dörte Hansens Heimatroman "Altes Land", Peter Wohllebens Sachbuch über "Das geheime Leben der Bäume" oder zuletzt Thilo Sarrazins Polemik "Wunschdenken" – alles Bücher, die viel über das Land erzählen, in dem sie geschrieben worden sind.
Grund genug, um sich einmal umzuhören, welche Geschichten sich hinter erfolgreichen Titeln in anderen europäischen Ländern verbergen. Deutschlandradio Kultur hat mit Buchhändlern, Kritikern und Literaturwissenschaftlern in ganz Europa gesprochen und nachgefragt: "Was liest du?"
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