Reisen als Suche nach dem Ich
Der spanische Schriftsteller Rafael Chirbes sagt von sich: "Wenn das Bankkonto leer ist, dann muss ich wieder reisen." Sein Band "Der sesshafte Reisende", der nun in Deutschland erschienen ist, versammelt 42 literarische Städteporträts.
In seinen Essays erkundet der 56-jährige Romancier das Licht, den Geruch oder den kulturhistorischen Hintergrund von so unterschiedlichen Orten wie Mailand, Oslo, Lübeck, Lissabon oder Krakau und berichtet in melancholischem, kritischem oder traumverlorenen Ton von seinen Eindrücken.
Anlässlich seiner Lesereise durch Deutschland in diesem Monat sprach Deutschlandradio Kultur sprach mit Rafael Chirbes. Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Gespräch:
Timm: So viele Städte bereist zu haben, das zeugt ja von großer Umtriebigkeit. Warum heißt das Buch dann aber "Der sesshafte Reisende"?
Chirbes: Alle, die reisen und den Ort ihres Lebens verändern, und das habe ich relativ häufig schon getan, die haben ja immer eine gewisse Umtriebigkeit in sich, diese Unruhe, diese Suche nach etwas, das sie finden wollen. Ich habe bemerkt, dass eine solche Reise eigentlich immer zum eigenen Selbst führt. Ich habe natürlich schon mehr als insgesamt 42 Städte bereist und das Reisen fällt mir auch relativ leicht. Es hat auch viele Vorteile. Aber ich denke, dass diese Suche nach den Städten letztendlich eine Suche nach dem eigenen Ich darstellt.
Sie können das vollständige Gespräch mit Rafael Chirbes für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player hören.
Service:
Rafael Chirbes liest heute in der Romanfabrik in Frankfurt/M. und morgen im Haus des Buches in Leipzig.
Anlässlich seiner Lesereise durch Deutschland in diesem Monat sprach Deutschlandradio Kultur sprach mit Rafael Chirbes. Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Gespräch:
Timm: So viele Städte bereist zu haben, das zeugt ja von großer Umtriebigkeit. Warum heißt das Buch dann aber "Der sesshafte Reisende"?
Chirbes: Alle, die reisen und den Ort ihres Lebens verändern, und das habe ich relativ häufig schon getan, die haben ja immer eine gewisse Umtriebigkeit in sich, diese Unruhe, diese Suche nach etwas, das sie finden wollen. Ich habe bemerkt, dass eine solche Reise eigentlich immer zum eigenen Selbst führt. Ich habe natürlich schon mehr als insgesamt 42 Städte bereist und das Reisen fällt mir auch relativ leicht. Es hat auch viele Vorteile. Aber ich denke, dass diese Suche nach den Städten letztendlich eine Suche nach dem eigenen Ich darstellt.
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Rafael Chirbes liest heute in der Romanfabrik in Frankfurt/M. und morgen im Haus des Buches in Leipzig.