Reisen

Massentourismus oder Mongolei

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Urlaub in der Jurte: Die Mongolei ist Gastland auf der ITB. © picture alliance / Klaus Rose
Der Tourismusforscher Martin Lohmann im Gespräch mit Anke Schaefer und Christopher Ricke |
Pauschal Sonne satt oder exklusiver Bildungsurlaub: Mehr als 180 Länder werben für sich auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Die Deutschen werden auch künftig bei ihren Vorlieben bleiben, sagt Tourismusforscher Martin Lohmann.
Strand- und Badeurlaub: Das bevorzugt die große Mehrheit der Deutschen. Doch wie sieht der Urlaub in zehn Jahren aus? Dieser Frage geht eine Studie nach, die Martin Lohmann vom Institut für Tourismusforschung Kiel mitverfasst hat. Seine Prognose: "Das deutsche Reiseverhalten wird sich in den großen Zügen kaum ändern." Auch Krisen oder Terror beeinflussten langfristige Trends nicht. So habe Griechenland 2010-2012 ein "ernsthaftes Problem mit dem Tourismus" gehabt. Es sei aber wieder - wie Ägypten - "auf dem aufsteigenden Ast".
"Wenn so ein Land, das grundsätzlich große Vorzüge hat, also wie Griechenland wunderschöne Strände, gutes Wetter und außerdem noch eine reiche Kultur, dann ist der Tourismus dort relativ rasch wieder ans Leben zu bringen, wenn die Krise absehbar zu Ende geht."
Mit einer Veränderung ist laut Lohmann dennoch auf lange Sicht zu rechnen: Der Klimawandel werde das Reisen beeinflussen. Skifahren in niedrigen Höhen werde wohl nicht mehr möglich sein, Sommer-Temperaturen würden in manchen Regionen schwer erträglich, in anderen eher angenehm.
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