Hören Sie hier den Beitrag von Georg Schwarte über die Versteigerung aus unserer Sendung "Studio 9" vom 16. November 2017 – direkt aus dem Auktionshaus: Audio Player
Der Kunstmarkt – ein Tollhaus?
Noch nie wurde so viel für ein Gemälde bezahlt: Bei einer Auktion am Mittwochabend in New York erzielte Leonardo da Vincis "Salvator Mundi" die Rekordsumme von 450 Millionen US-Dollar. Unser Korrespondent Georg Schwarte war für uns bei der Versteigerung.
Partystimmung im Auktionshaus: Bei einer Versteigerung am Mittwochabend in New York erzielte Leonardo da Vincis Gemälde "Salvator Mundi" den höchsten Preis, der nach Angaben des Auktionshauses Christie's jemals auf der Welt für ein Kunstwerk erzielt wurde.
Die Rekordsumme von 450 Millionen Dollar lag deutlich über den Erwartungen der Experten: Diese hatten im Vorfeld den Versteigerungswert des etwa 66 mal 46 Zentimeter großen Christus-Porträts auf etwa 100 Millionen geschätzt.
Ein anonymer Telefonbieter machte das Rennen
Das um 1500 entstandene Bild ist in keinem sonderlich guten Zustand, viele Kunstexperten äußerten zudem Zweifel, dass da Vinci das Gemälde wirklich allein angefertigt habe. Das Auktionshaus machte zunächst keine Angaben, wer "Salvator Mundi" ersteigert hat. Bisher befand sich das Bild im Besitz des russischen Milliardärs Dmitri Rybolowlew.
Jubel über den hohen Erlös
Florian Illies, Publizist und Chef des Berliner Auktionshauses Villa Grisebach, begrüßt den hohen Erlös für das Bild. Er feiert den Umstand, dass damit ein Kunstwerk zu den teuersten Dingen der Welt gehört.
Hören Sie hier das Interview mit Florian Illies aus unserer Sendung "Studio 9" vom 16. November 2017:
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