Rekordhitze

Schwitzen und Stöhnen

26.07.2019, xmkx, Wetter Hitzewelle in Deutschland, Thermometer mit 41 Grad | Verwendung weltweit
Die Hundstage dauern laut Kalender von 23. Juli bis 20. August. © picture alliance / HMB Media/Oliver Mueller
Moderation: Olga Hochweis |
40 Grad Celsius und mehr: Das macht hierzulande selbst notorischen Sonnenanbetern nicht mehr so richtig Spaß. Die heißeste Woche des Jahres liegt hinter uns, mit Rekordtemperaturen, wie sie in unseren Breitengraden selten sind, selbst in den Hundstagen.
Als Hundstage werden die wärmsten Wochen des Sommers bezeichnet, die laut Kalender vom 23. Juli bis zum 20. August andauern. Benannt sind sie nach dem Sternbild Canis Major – der Große Hund – gut sichtbar südlich des Himmeläquators mit dem hellsten Stern am Nachthimmel, dem Sirius. Im alten Griechenland glaubte man, dass er die sengende Kraft der Sonne verstärken würde. Sein Aufgehen in den Morgenstunden erfolgt zur Zeit der größten Sommerhitze.

Jahrhundertsommer oder Klimakatastrophe

Apropos Sommerhitze: Was im vergangenen Jahr noch als Jahrhundertsommer betitelt wurde, nennen die Fachleute schlichtweg Klimakatastrophe – nicht zuletzt Greta Thunberg und ihre Fridays-for-Future-Bewegung haben die Dramatik einer breiten Öffentlichkeit deutlich gemacht. Die steigert sich rasant und zeigt viele Symptome: vertrocknete Felder, klimagestresste Wälder, eine zunehmend leidende und aussterbende Tier-und Pflanzenwelt. Und auch die Technik spielt nicht mehr mit: Bahngleise verbiegen sich wegen Überhitzung, Autobahn-Beläge schmelzen dahin. Klimaanlagen fallen aus.
Vor allem aber der Mensch schwitzt und stöhnt. Die körperliche Belastung ist groß. Wer kann bei solcher Gluthitze noch körperlich arbeiten? Selbst wer gerade seinen Urlaub am Wasser verbringt, kann sich über so viel "gutes Wetter" vermutlich nur bedingt freuen. Denn, Zitat der Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Normal ist das nicht mehr." Normal bleiben allenfalls die bewährten Mittel der Erfrischung: viel Wasser und viel Siesta.

Rätsel

Vor 60 Jahren, im Jahr 1959 kam ein großartiger Film in die Kinos – einer von vielen großartigen Filme, die Billy Wilder gedreht hat. Viele Fans und Filmkritiker halten den Streifen sogar für die beste Komödie aller Zeiten: "Manche mögen's heiß", ("Some like it hot") – mit Marilyn Monroe als Sugar und Tony Curtis und Jack Lemon als Männer, die sich in Frauenkleidern in eine Damenkapelle einschmuggeln. Die Handlung ist angesiedelt während der Roaring Twenties, im Jahr 1929 und beginnt im Mafia-Milieu Chicagos. Es geht aber auch nach Florida. Die dort angesiedelten Szenen sind in einem berühmten Hotel gedreht worden, das nicht in Florida liegt, sondern in Kalifornien. Billy Wilder soll damit Rücksicht genommen haben auf Marilyn Monroes Wohnortnähe. Wie heißt dieses immer noch existente Hotel, in dem damals gedreht wurde und das in der Bucht von San Diego liegt? Bis heute ist es sehr berühmt, auch wegen anderer illustrer Gäste.
Auflösung: Hotel del Coronado
Das Sexidol der 50er-Jahre, die US-amerikanische Schauspielerin Marilyn Monroe, in einer undatierten Szene des Films "Manche mögen's heiß".
Das Sexidol der 50er-Jahre, die US-amerikanische Schauspielerin Marilyn Monroe, in einer undatierten Szene des Films "Manche mögen's heiß".© dpa / Bert Reisfeld

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