Religiöse Spuren in Berlin-Neukölln
Jugendliche verschiedener Religion haben in Berlin-Neukölln eine Tour durch ihren Kiez entwickelt. Sie führen ihre Gäste zu Kirchen und Hinterhofmoscheen, ins beste Kopftuch-Geschäft am Platze oder zu den Resten einer Synagoge.
"Wir wollen heute ausprobieren, die Führung in einem Stück zu laufen und zu gucken, ob das vielleicht nicht zu lang ist oder zu kurz, ob die Stationen nicht zu weit voneinander entfernt sind, ob die Strecke überhaupt laufbar ist. Alle praktischen Seiten."
Es ist ein letzter Probelauf, bevor die Jugendlichen ihre Tour allein durchführen. Shemi Shabat ist Teamleiter des Projekts und israelischer Jude. Mit seiner katholischen Kollegin Sara Waltermann betreut er den Rundgang "Religionen in Bewegung". Beide beantworten auch Fragen zu ihrer eigenen Religion – wichtige Informationen für die angehenden Stadtführer. Vier sind Muslime, zwei Atheisten.
"Für mich selbst war es sehr interessant, etwas über die anderen Religionen zu lernen, weil ich selber keiner Religion angehörig bin, also nicht nur im Religionsunterricht in der Schule was zu lernen."
Die muslimischen Mädchen zeigen auch Persönliches und Alltägliches, das mit ihrer Religion zu tun hat:
"Dann gehen wir zu Lara Fashion, das ist ein Bekleidungsgeschäft, jetzt gehen wir dahin."
Bei "Lara-Fashion" kaufen Musliminnen aus ganz Berlin modische Kopftücher. Der Laden befindet sich zwischen einem Döner-Imbiss und einer türkischen Bäckerei auf der dicht befahrenen Hermannstraße:
"Dürfen wir rein? Ja, wir dürfen rein, bitte folgen! Ich habe selbst gearbeitet hier und habe ein bisschen Erfahrung. - Diese hier ist die Bone, vor dem Kopftuchtragen trägt man das hier so, und dann bindet man das, erstmal sichern, bevor man rausgeht, damit kein Haar rausguckt. - Und es gibt auch, wie ihr seht, Kopftücher in verschiedenen Modellen, man kann die so machen und man kann die so tragen."
Der Islam in Deutschland ist immer auch eine Geschichte von Migration – so haben die muslimischen Mädchen palästinensische und türkische Wurzeln. Sie entdeckten Biografien, die von Flucht und Exil erzählen:
"Jetzt steht man an der Reuterstraße, die seht ihr da. Weiß jemand, nach wem die benannt ist? - Ernst- Reuter, den Namen hab ich schon mal gehört. War der nicht mal Bürgermeister von Berlin?"
Ernst Reuter, erster Bürgermeister West-Berlins, wurde von den Nationalsozialisten verfolgt und inhaftiert. Zuflucht fand er in der Türkei.
"Das ist ja schon etwas witzig, weil heute kennen wir es ja, dass die Türken eher nach Deutschland emigrieren, aber hier war es eben andersrum und hier sehen wir, dass ein muslimisches Land auch mal Deutsche aufnimmt und er ist 1936 dorthin emigriert und lebte zehn Jahre dort."
Wir stehen jetzt in der Isarstraße 8, und hier seht ihr schon eine Gedenktafel, und zwar stand hier im Hinterhof mal eine Synagoge, die wurde 1907 erbaut. Die Synagoge zeugt von dem lebhaften jüdischen Leben, das es in Neukölln vor dem Zweiten Weltkrieg gab. Sie wurde 1938 in der Pogromnacht zerstört. Heute versammelt sich an diesem Ort eine Adventisten-Gemeinde.
"Jetzt würde ich euch gerne einführen in die Geschichte von einem gewissen Norbert Bikales, er war ebenfalls Jude und ist 1929 hier geboren in Neukölln und lebte hier mit seinen Eltern und seinem 8 Jahre älteren Bruder, und da sie eben Juden waren, wurden sie verfolgt."
Norbert Bikales hat als Kind die Synagoge in der Isarstraße besucht. Seine Erinnerungen begleiten die Tour. In letzter Minute konnte er mit dem Kindertransport aus Deutschland fliehen, seine Eltern kamen im Konzentrationslager um.
All das haben die jungen Stadtführer selbst recherchiert, ein halbes Jahr lang haben sie die Orte immer wieder besucht. Alles in ihrer Freizeit, sagt Shemi Shabat:
"Als ein Trainer oder ein Pädagoge habe ich festgestellt, wie Themen, die eigentlich sehr schwierig sind zu bearbeiten wie Nationalsozialismus oder Religion, dass sie, wenn sie mit einem konkreten Ort verbunden sind, an eine Synagoge und eine Geschichte und eine konkrete Person, dann ist es viel einfacher, auch ganz schwierige Themen fassbar zu machen und interessant zu machen."
Zur Vorbereitung der Tour gehörten auch sehr persönliche Erfahrungen: So meditierten die Jugendlichen beispielsweise in einem buddhistischen Zentrum. Außerdem besuchten sie eine Moschee, eine Synagoge und zwei Kirchen.
"Ich habe gemerkt, dass die Menschen da drin, die haben sich richtig gefreut, dass drei Mädchen mit Kopftüchern gekommen sind und kommen in die Kirche und interessieren sich dafür - ich habe so eine Befürchtung gehabt, dass vielleicht so ne Diskussion entsteht: 'Warum bist du Moslem, warum trägst du Kopftuch?' So was kam gar nicht, war alles total friedlich, man hat sich gegenseitig respektiert und seine Religion – war halt ne tolle Erfahrung."
"Also jetzt stehen wir hier vor der Genezarethkirche, fällt euch irgendetwas auf an der Kirche, vielleicht ein paar Schritte nach hinten… - Irgendwie ist die Kirche nicht so hoch wie die anderen. – Ja, das ist keine schlechte Idee."
Die Gruppe erfährt: 1940 hat man die Kirchturmspitze gekappt, um Start und Landung auf dem Tempelhofer Flughafen nicht zu gefährden, der gleich um die Ecke lag.
Das interkulturelle Zentrum der Genezarethkirche arbeitet eng mit der nahen Shetlik-Moschee zusammen: Man organisiert Feste, Theatervorstellungen und Reisen.
Zwei der jungen Stadtführerinnen wollten auch deshalb mehr über das Christentum erfahren, weil es von kleinauf zu ihrem Alltag gehört: Ein Mädchen besuchte im Libanon eine christliche Schule, das andere hat eine katholische Mutter, die zum Islam konvertierte. Vom Judentum dagegen wussten alle nur wenig – bis sie im Oktober vorigen Jahres eine Synagoge besuchten, um mit der Gemeinde das Laubhüttenfest zu feiern.
"Palästina, Israel, da ist es nicht so friedlich, wie man in den Nachrichten sieht; Juden bringen Moslems um, Moslems bringen Juden um, und ich dachte, wenn ich da hingehe als Muslimin und als Araberin, vielleicht passiert dieser Krieg, der da ist, auch in einer Synagoge. Aber das war Gegenteil."
Anderes Mädchen: "Das hat mir dann gezeigt dass es nicht die Religion ist, sondern das sind einfach zwei Völker, die gegeneinander sind."
Auch dass ihr Trainer Shemi Shabat jüdisch ist, baute bei den Jugendlichen Schwellenangst ab:
"In meinem ganzen Leben zum ersten Mal habe ich mit einem Juden gearbeitet, mit einem jüdischen Mensch, ja und das war normal, das war okay."
Anderes Mädchen: "Was für uns auch von Vorteil war, dass wir Informationen aus dem Judentum gleich aus nächster Nähe hatten, also: wir fragen Shemi, dann wissen wir es."
Shemi Shabat selbst ist nicht gläubig ist, aber er kennt sich in der jüdischen Religion aus. Sein Großvater war Rabbiner. Er glaubt, dass die palästinensisch-stämmigen Mädchen den Themen Judentum und Holocaust so offen begegnen, weil sie ihn schon aus der Schule kennen: Dort leitet er mit einem palästinensischen Kollegen Seminare zum Nahost-Konflikt.
Lukas: "Und jetzt möchte euch Lukas die Strömungen des Islams erzählen. Es gibt zwei verschiedene Strömungen. Auf der einen Seite die Sunniten, das sind 85 Prozent der ganzen Weltbevölkerung und die akzeptieren nur Nachfolger des Propheten Mohammed, und auf der anderen Seite gibt es die Schiiten, das sind 15 Prozent der Bevölkerung des Islams."
Geht es um Fasten, Kopftuch oder die Rolle der Frau, übernehmen die muslimischen Mädchen die Führung. Sie erhielten eigens ein Training, um adäquat auf Vorurteile reagieren zu können:
"hat uns diese Ausbildung auch wirklich weitergeholfen, wie wir damit umgehen sollen, wenn jemand kommt und irgendwie was Feindliches gegen diese Religion sagt - weil da reagiert man schon so etwas allergisch darauf, das macht einen sauer und auch traurig. Aber wir haben wirklich gelernt, wie man das auch friedlich löst."
Die interreligiöse Tour endet am Tempelhofer Feld, dem ehemaligen Flughafen. Anhänger unterschiedlicher Religionen treffen sich hier einmal im Monat und nutzen die Weite und Leere des Freizeitparks zu einem gemeinsamen Lauf: Religion in Bewegung.
"Das dauert etwa 30 Minuten, hier laufen alle Leute aus verschiedenen Religionen die Strecken hier durch und schweigen, und das ähnelt etwas dem Buddhismus, denn da wird ja meditiert und man schweigt auch, und dann tauschen sich die Leute zum Schluss noch mal aus."
Nach der Probetour setzen Jugendliche und Teamer sich noch einmal zu einem Feedback zusammen – sie straffen den Rundgang und ergänzen Details. Die ersten Führungen sind schon gebucht: Nächste Woche kommt eine Schulklasse aus Bad Kreuznach. Die interreligiöse Tour durch den Schillerkiez gehört dann fest ins Programm des Stadtführungsunternehmens "Wir sind Berlin".
Website von Wir sind Berlin
Es ist ein letzter Probelauf, bevor die Jugendlichen ihre Tour allein durchführen. Shemi Shabat ist Teamleiter des Projekts und israelischer Jude. Mit seiner katholischen Kollegin Sara Waltermann betreut er den Rundgang "Religionen in Bewegung". Beide beantworten auch Fragen zu ihrer eigenen Religion – wichtige Informationen für die angehenden Stadtführer. Vier sind Muslime, zwei Atheisten.
"Für mich selbst war es sehr interessant, etwas über die anderen Religionen zu lernen, weil ich selber keiner Religion angehörig bin, also nicht nur im Religionsunterricht in der Schule was zu lernen."
Die muslimischen Mädchen zeigen auch Persönliches und Alltägliches, das mit ihrer Religion zu tun hat:
"Dann gehen wir zu Lara Fashion, das ist ein Bekleidungsgeschäft, jetzt gehen wir dahin."
Bei "Lara-Fashion" kaufen Musliminnen aus ganz Berlin modische Kopftücher. Der Laden befindet sich zwischen einem Döner-Imbiss und einer türkischen Bäckerei auf der dicht befahrenen Hermannstraße:
"Dürfen wir rein? Ja, wir dürfen rein, bitte folgen! Ich habe selbst gearbeitet hier und habe ein bisschen Erfahrung. - Diese hier ist die Bone, vor dem Kopftuchtragen trägt man das hier so, und dann bindet man das, erstmal sichern, bevor man rausgeht, damit kein Haar rausguckt. - Und es gibt auch, wie ihr seht, Kopftücher in verschiedenen Modellen, man kann die so machen und man kann die so tragen."
Der Islam in Deutschland ist immer auch eine Geschichte von Migration – so haben die muslimischen Mädchen palästinensische und türkische Wurzeln. Sie entdeckten Biografien, die von Flucht und Exil erzählen:
"Jetzt steht man an der Reuterstraße, die seht ihr da. Weiß jemand, nach wem die benannt ist? - Ernst- Reuter, den Namen hab ich schon mal gehört. War der nicht mal Bürgermeister von Berlin?"
Ernst Reuter, erster Bürgermeister West-Berlins, wurde von den Nationalsozialisten verfolgt und inhaftiert. Zuflucht fand er in der Türkei.
"Das ist ja schon etwas witzig, weil heute kennen wir es ja, dass die Türken eher nach Deutschland emigrieren, aber hier war es eben andersrum und hier sehen wir, dass ein muslimisches Land auch mal Deutsche aufnimmt und er ist 1936 dorthin emigriert und lebte zehn Jahre dort."
Wir stehen jetzt in der Isarstraße 8, und hier seht ihr schon eine Gedenktafel, und zwar stand hier im Hinterhof mal eine Synagoge, die wurde 1907 erbaut. Die Synagoge zeugt von dem lebhaften jüdischen Leben, das es in Neukölln vor dem Zweiten Weltkrieg gab. Sie wurde 1938 in der Pogromnacht zerstört. Heute versammelt sich an diesem Ort eine Adventisten-Gemeinde.
"Jetzt würde ich euch gerne einführen in die Geschichte von einem gewissen Norbert Bikales, er war ebenfalls Jude und ist 1929 hier geboren in Neukölln und lebte hier mit seinen Eltern und seinem 8 Jahre älteren Bruder, und da sie eben Juden waren, wurden sie verfolgt."
Norbert Bikales hat als Kind die Synagoge in der Isarstraße besucht. Seine Erinnerungen begleiten die Tour. In letzter Minute konnte er mit dem Kindertransport aus Deutschland fliehen, seine Eltern kamen im Konzentrationslager um.
All das haben die jungen Stadtführer selbst recherchiert, ein halbes Jahr lang haben sie die Orte immer wieder besucht. Alles in ihrer Freizeit, sagt Shemi Shabat:
"Als ein Trainer oder ein Pädagoge habe ich festgestellt, wie Themen, die eigentlich sehr schwierig sind zu bearbeiten wie Nationalsozialismus oder Religion, dass sie, wenn sie mit einem konkreten Ort verbunden sind, an eine Synagoge und eine Geschichte und eine konkrete Person, dann ist es viel einfacher, auch ganz schwierige Themen fassbar zu machen und interessant zu machen."
Zur Vorbereitung der Tour gehörten auch sehr persönliche Erfahrungen: So meditierten die Jugendlichen beispielsweise in einem buddhistischen Zentrum. Außerdem besuchten sie eine Moschee, eine Synagoge und zwei Kirchen.
"Ich habe gemerkt, dass die Menschen da drin, die haben sich richtig gefreut, dass drei Mädchen mit Kopftüchern gekommen sind und kommen in die Kirche und interessieren sich dafür - ich habe so eine Befürchtung gehabt, dass vielleicht so ne Diskussion entsteht: 'Warum bist du Moslem, warum trägst du Kopftuch?' So was kam gar nicht, war alles total friedlich, man hat sich gegenseitig respektiert und seine Religion – war halt ne tolle Erfahrung."
"Also jetzt stehen wir hier vor der Genezarethkirche, fällt euch irgendetwas auf an der Kirche, vielleicht ein paar Schritte nach hinten… - Irgendwie ist die Kirche nicht so hoch wie die anderen. – Ja, das ist keine schlechte Idee."
Die Gruppe erfährt: 1940 hat man die Kirchturmspitze gekappt, um Start und Landung auf dem Tempelhofer Flughafen nicht zu gefährden, der gleich um die Ecke lag.
Das interkulturelle Zentrum der Genezarethkirche arbeitet eng mit der nahen Shetlik-Moschee zusammen: Man organisiert Feste, Theatervorstellungen und Reisen.
Zwei der jungen Stadtführerinnen wollten auch deshalb mehr über das Christentum erfahren, weil es von kleinauf zu ihrem Alltag gehört: Ein Mädchen besuchte im Libanon eine christliche Schule, das andere hat eine katholische Mutter, die zum Islam konvertierte. Vom Judentum dagegen wussten alle nur wenig – bis sie im Oktober vorigen Jahres eine Synagoge besuchten, um mit der Gemeinde das Laubhüttenfest zu feiern.
"Palästina, Israel, da ist es nicht so friedlich, wie man in den Nachrichten sieht; Juden bringen Moslems um, Moslems bringen Juden um, und ich dachte, wenn ich da hingehe als Muslimin und als Araberin, vielleicht passiert dieser Krieg, der da ist, auch in einer Synagoge. Aber das war Gegenteil."
Anderes Mädchen: "Das hat mir dann gezeigt dass es nicht die Religion ist, sondern das sind einfach zwei Völker, die gegeneinander sind."
Auch dass ihr Trainer Shemi Shabat jüdisch ist, baute bei den Jugendlichen Schwellenangst ab:
"In meinem ganzen Leben zum ersten Mal habe ich mit einem Juden gearbeitet, mit einem jüdischen Mensch, ja und das war normal, das war okay."
Anderes Mädchen: "Was für uns auch von Vorteil war, dass wir Informationen aus dem Judentum gleich aus nächster Nähe hatten, also: wir fragen Shemi, dann wissen wir es."
Shemi Shabat selbst ist nicht gläubig ist, aber er kennt sich in der jüdischen Religion aus. Sein Großvater war Rabbiner. Er glaubt, dass die palästinensisch-stämmigen Mädchen den Themen Judentum und Holocaust so offen begegnen, weil sie ihn schon aus der Schule kennen: Dort leitet er mit einem palästinensischen Kollegen Seminare zum Nahost-Konflikt.
Lukas: "Und jetzt möchte euch Lukas die Strömungen des Islams erzählen. Es gibt zwei verschiedene Strömungen. Auf der einen Seite die Sunniten, das sind 85 Prozent der ganzen Weltbevölkerung und die akzeptieren nur Nachfolger des Propheten Mohammed, und auf der anderen Seite gibt es die Schiiten, das sind 15 Prozent der Bevölkerung des Islams."
Geht es um Fasten, Kopftuch oder die Rolle der Frau, übernehmen die muslimischen Mädchen die Führung. Sie erhielten eigens ein Training, um adäquat auf Vorurteile reagieren zu können:
"hat uns diese Ausbildung auch wirklich weitergeholfen, wie wir damit umgehen sollen, wenn jemand kommt und irgendwie was Feindliches gegen diese Religion sagt - weil da reagiert man schon so etwas allergisch darauf, das macht einen sauer und auch traurig. Aber wir haben wirklich gelernt, wie man das auch friedlich löst."
Die interreligiöse Tour endet am Tempelhofer Feld, dem ehemaligen Flughafen. Anhänger unterschiedlicher Religionen treffen sich hier einmal im Monat und nutzen die Weite und Leere des Freizeitparks zu einem gemeinsamen Lauf: Religion in Bewegung.
"Das dauert etwa 30 Minuten, hier laufen alle Leute aus verschiedenen Religionen die Strecken hier durch und schweigen, und das ähnelt etwas dem Buddhismus, denn da wird ja meditiert und man schweigt auch, und dann tauschen sich die Leute zum Schluss noch mal aus."
Nach der Probetour setzen Jugendliche und Teamer sich noch einmal zu einem Feedback zusammen – sie straffen den Rundgang und ergänzen Details. Die ersten Führungen sind schon gebucht: Nächste Woche kommt eine Schulklasse aus Bad Kreuznach. Die interreligiöse Tour durch den Schillerkiez gehört dann fest ins Programm des Stadtführungsunternehmens "Wir sind Berlin".
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