Renaissance-Fresken im Dresdner Schlosshof rekonstruiert

    Rekonstruktionsarbeiten an einem Bild im Dresdener Residenzschloss. Eine Frau malt an einem Wandbild, das ein Kamel mit Reiter zeigt.
    Die Rekonstruktion der großen Renaissancefresken im Dresden Residenzschloss ist fertig. Ab Dezember werden sie für die Öffentlichkeit zugänglich sein. © imago images / Sylvio Dittrich
    Die Fresken im Hof des Dresdner Residenzschlosses sind in mehrjähriger Arbeit rekonstruiert worden. Das teilte das sächsische Finanzministerium in Dresden mit. Das Kunstwerk, mit biblischen Szenen - etwa der Geburt Christi und die Bekehrung des Paulus - gilt als einer der bedeutendsten Freskenzyklen der Renaissance nördlich der Alpen. Die bis zu 5,70 Meter hohen Bilder wurden in den vergangenen Jahren nach Entwürfen und Skizzen auf die Wand neu aufgebracht. Detailgetreue Vorlagen gab es nicht. Daher hatte es vor der Rekonstruktion seit etwa 2015 jahrelange Studien und Recherchen unter anderem in Italien gegeben. Einen Großteil der Bilder zerstörte ein Schlossbrand Anfang des 18. Jahrhunderts, ein weiterer Teil wurde Ende des 19. Jahrhunderts einfach übermalt. Die wenigen übriggebliebenen Bilder vernichteten die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg.