Dokumentartheater zum Olympia-Attentat 1972

Die Spiele mussten weitergehen

11:55 Minuten
Drei bunt gekleidete Männer stehen auf einem Podest und halten Zigaretten in den Händen. Links und rechts neben ihnen stehen je ein Mann und eine Frau. Im Hintergrund die Deutschlandfahne und ein Basketballkorb.
Mit ihrer Inszenierung „Die Spiele müssen weitergehen – München 1972“ wollen die Dokumentartheatermacher Dura und Kroesinger den Hinterbliebenen und Zeitzeugen des Olympia-Attentats eine Stimme geben. © Birgit Hupfeld
Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger im Gespräch mit Janis El-Bira |
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Am Residenztheater München folgen die renommierten Dokumentartheatermacher Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger den Spuren des Olympia-Attentats von 1972. Sie reichen bis in unsere Gegenwart.
50 Jahre hat es gedauert, bis ein deutsches Staatsoberhaupt die Hinterbliebenen des Attentats auf die israelische Olympiamannschaft in München 1972 um Vergebung gebeten hat.

Ein Theaterstück als Antwort

Für die Dokumentartheatermacher Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger ist das nicht überraschend: Schließlich war Olympia 1972 mit der Idee angetreten, der Welt ein neues Deutschland zu präsentieren und die Scham über das Versagen der deutschen Behörden saß jahrzehntelang tief. Skandalös aber sei, dass die Ereignisse bis heute nicht vollständig aufgearbeitet seien, viele Akten geschwärzt und gar zugenäht blieben.
Mit ihrer Inszenierung „Die Spiele müssen weitergehen – München 1972“ am Residenztheater München, das heute Premiere feiert, wollen Dura und Kroesinger nun vor allem auch den Hinterbliebenen und Zeitzeugen eine Stimme geben, die vielfach bis heute von den Verantwortlichen in der Politik nicht gehört werden.

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