Der heitere Haydn
Roger Norrington ist immer noch viel unterwegs. Jetzt war der 82 Jahre alte Brite bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Mit dabei auch der RIAS Kammerchor in einem Programm mit Bach, Händel und Haydn.
"Haydn ist immer heiter" - das sagt Sir Roger. Mit nunmehr 82 Jahren hat der britische Dirigent allerdings sein Arbeitspensum reduziert: Auf "nur" noch 14 Wochen im Jahr. "Es ist fantastisch, Freizeit zu haben, in meinem Alter ist das eine tolle Sache!", so Norrington. Die verbliebenen 14 Wochen verbringt er gern mit seinen Lieblingsorchestern. Zu denen gehört seit langem die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, 2016 Orchester des Jahres im Deutschlandradio Kultur. "Dieses Orchester", erklärt Sir Roger, "klingt von allen modernen Orchestern, die auch alte Musik machen, am historischsten".
Zuletzt stand er in der vergangenen Woche am Pult des Orchester, gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor standen Konzert mit Werken von Bach, Händel und Haydn auf dem Programm – zuerst in der Leipziger Thomaskirche, dann im Konzerthaus "Die Glocke" in Bremen.
Händels "Cäcilienode" für Sopran, Tenor und Orchester, komponiert im Auftrag der Londoner Society of Music, deren Mitglied Händel als erfolgreicher Komponist selbstverständlich war. Christina Landshamer, Sopran, und Julien Prégardien, Tenor, waren für die geradezu artistischen Arien wunderbar besetzt.
Den Abend beschloss die 14. und letzte Messe von Joseph Haydn, die Messe B-Dur, bekannt als "Harmoniemesse". Ein Werk, mit dem Haydn – so Norrington – endgültig in der Aufklärung angekommen ist. "Haydn ist immer so heiter. Und plötzlich ist Freude ein wichtiges Mittel für Wissenschaft und auch Religion. Man kann überdenken. Nicht nur beten"
Zuletzt stand er in der vergangenen Woche am Pult des Orchester, gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor standen Konzert mit Werken von Bach, Händel und Haydn auf dem Programm – zuerst in der Leipziger Thomaskirche, dann im Konzerthaus "Die Glocke" in Bremen.
Händels "Cäcilienode" für Sopran, Tenor und Orchester, komponiert im Auftrag der Londoner Society of Music, deren Mitglied Händel als erfolgreicher Komponist selbstverständlich war. Christina Landshamer, Sopran, und Julien Prégardien, Tenor, waren für die geradezu artistischen Arien wunderbar besetzt.
Den Abend beschloss die 14. und letzte Messe von Joseph Haydn, die Messe B-Dur, bekannt als "Harmoniemesse". Ein Werk, mit dem Haydn – so Norrington – endgültig in der Aufklärung angekommen ist. "Haydn ist immer so heiter. Und plötzlich ist Freude ein wichtiges Mittel für Wissenschaft und auch Religion. Man kann überdenken. Nicht nur beten"
Konzertsaal Die Glocke, Bremen
Aufzeichnung vom 16. Juni 2016
Aufzeichnung vom 16. Juni 2016
Johann Sebastian Bach
Sanctus D-Dur aus der Messe h-Moll BWV 232 (Frühfassung)
Sanctus D-Dur aus der Messe h-Moll BWV 232 (Frühfassung)
Georg Friedrich Händel
"Ode for St. Cecilia‘s Day" für Sopran, Tenor, Chor und Orchester HWV 76
"Ode for St. Cecilia‘s Day" für Sopran, Tenor, Chor und Orchester HWV 76
Joseph Haydn
Messe B-Dur Hob. XXII:14 "Harmoniemesse"
Messe B-Dur Hob. XXII:14 "Harmoniemesse"
Christina Landshamer, Sopran
Marie-Claude Chappuis, Mezzosopran
Julian Prégardien, Tenor
Tobias Berndt, Bariton
RIAS Kammerchor
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Leitung: Sir Roger Norrington
Marie-Claude Chappuis, Mezzosopran
Julian Prégardien, Tenor
Tobias Berndt, Bariton
RIAS Kammerchor
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Leitung: Sir Roger Norrington