Renée Fleming, Sopran - Feldmarschallin Fürstin Werdenberg
Matthew Rose, Bass - Baron Ochs auf Lerchenau
Alice Coote, Mezzosopran - Octavian, ein junger Herr aus großem Haus
Jochen Schmeckenbecher, Bariton - Herr von Faninal, ein reicher Neugeadelter
Sophie Bevan, Sopran - Sophie, seine Tochter
Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Tenor - Valzacchi, ein Intrigant
Miranda Keys, Sopran - Marianne, Sophies Duenna
Helene Schneiderman, Alt - Annina, Valzacchis Nichte
Giorgio Berrugi, Tenor - Ein Sänger
Samuel Sakker, Tenor - Majordomus der Marschallin
Thomas Atkins, Tenor - Majordomus des Faninal
Alasdair Elliot, Tenor - Ein Wirt
Scott Conner, Bass - Ein Polizeikomissär
Jeremy White, Bass - Ein Notar
Chor und Orchester des Royal Opera House Covent Garden
Leitung: Andris Nelsons
Bitter-süße Untertöne
In Starbesetzung brachte Covent Garden eine neue Produktion von Richard Strauss' Rosenkavalier - Andris Nelsons dirigierte, in den Hauptrollen Renée Fleming, Matthew Rose und Alice Coote. Wir senden eine Aufnahme vom Januar.
"Nelsons dirigierte mutig und wahrhaftig, so dass alles Lyrische und Dramatische aus Strauss‘ herrlicher Partitur herausgeholt wurde!", urteilte ein Kritiker nach der Premiere am Royal Opera House Covent Garden im vergangenen Januar.
Der lettische Dirigent Andris Nelsons hat in letzter Zeit viel Musik von Strauss aufgeführt – mit dem Boston Symphony Orchestra hat er den "Rosenkavalier" konzertant gegeben, als habe er sich damit auf die Londoner Vorstellungen vorbereiten wollen. Seine Auffassung dieses Stücks zeige "Nostalgisches Wiener Flair, keine Sentimentalität" und andererseits "die bitter-süßen Untertöne, die es braucht!" – das alles wurde Nelsons von der Kritik bescheinigt.
Das nächste Mal wolle er eine Mozart-Oper schreiben, merkte Richard Strauss nach der Uraufführung seiner Oper "Elektra" an. Ergebnis war "der Rosenkavalier". Nach dem Nachtstück der Fiebervisionen (Elektra) also eine Komödie für Musik, eine Musizieroper. Es ist eine besondere Mischung aus Wehmut und Schmerz, aus Trauer und Heiterkeit, die Hugo von Hofmannsthal in seinem Libretto lieferte und die Strauss in berückend schöner Weise Musik werden ließ. Eine Wienerische Maskerade gelang dem bayerischen Komponisten. Beide Autoren hatten sich an den Ausspruch Giuseppe Verdis erinnert, dass eine erfundene Wirklichkeit besser sei als eine bloß nachgemachte. So konnten sie die Atmosphäre und das Gefühl des Wienerischen neu und originell erschaffen.
Royal Opera House Covent Garden, London
Aufzeichnung vom 14. Januar 2017
Aufzeichnung vom 14. Januar 2017
Richard Strauss
"Der Rosenkavalier”
Komödie für Musik in drei Akten
Libretto: Hugo von Hofmannsthal
"Der Rosenkavalier”
Komödie für Musik in drei Akten
Libretto: Hugo von Hofmannsthal