Von Milbenfotos, Zero-Waste-Hausputz und Darmreinigung
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Der Fotograf Martin Oeggerli erzählt, warum Milben und Bakterien ihn begeistern. Außerdem trifft die "Echtzeit" Menschen, die Putzmittel selbst herstellen, eine Wäscherin, die unsere Hosentaschen auspackt, und erklärt das "Wunder" Darmreinigung.
Die Echtzeit macht heute sauber und schaut dort genau hin, wo man eigentlich lieber wegsieht: In die Schmutzecken. Der Schweizer Fotograf Martin Oeggerli ist damit ein Star der Wissenschaftsfotografie geworden.
Auf seinen großformatigen Fotos sehen Bakterien, Milben und Schimmelpilze mit ihren tollen Farben und Strukturen erstaunlich gut aus.
Oeggerli macht die Bilder aufwändig mit dem Mikroskop, um die verborgene Schönheit der Natur sichtbar zu machen. Sein Lieblingstier, die Milbe, gefällt ihm am besten im Großformat an einer Galeriewand.
Fünf Zutaten für den Kampf gegen den Schmutz
Wem solche Tierchen in den eigenen Räumen nicht geheuer sind, greift besser zu Scheuermilch und Essigreiniger. In den Drogeriemärkten gibt es eine riesige Auswahl, aber vielen Saubermachern reicht das nicht mehr. Sie wollen ihre Putzmittel selber herstellen, weil es besser für die Umwelt und billiger ist.
Was noch dafür spricht: Angeblich braucht man nur fünf Zutaten, um vom Kloreiniger bis zum Kalklöser jedes Putzmittel herstellen zu können. Ob das stimmt, haben wir in einem Workshop getestet.
Tausende gefundene Kugelschreiber
Außerdem packt eine Wäscherin unsere Hosentaschen aus. Sie findet Bonbons, Teebeutel, 900 Euro, Kaugummis, Taschentücher und mehrere Tausend Kugelschreiber. Warum sie die Stifte nach Farben sortiert und damit ihre Wände tapeziert hat, erzählt sie in dieser Echtzeit.
Und wir erklären das Wunder der guten, alten Darmspülung. Früher galt der Einlauf als irgendwie bäh. Jetzt kommt er als Colon-Hydro-Therapie glamourös zurück und wird in Hollywood als Beauty- und Abnehm-Allheilmittel gefeiert.